Zweitagestour im östlichen Hochschwab: Von Seewiesen über Kampl und Fölzsattel zur Voisthalerhütte. Über die Aflenzer Staritze wieder retour.
In Seewiesen steigen wir bei der ersten Haltestelle aus – „Seewiesen, Dullwitz“.
Erster Tag
Der Weg startet fast direkt bei der Haltestelle. Wir gehen über die Strasse und queren die Wiese zur Brücke über den Bach in Richtung Hackentörl.
Durch den Laubwald geht für etwa 1h bergauf über die Hackenalm bis zum Hackentörl.
Von dort weiter zum Zlackensattel, Richtung Mitteralm.
Am Zlackensattel gibt es eine Wegkreuzung: Der Weg vom und zum Feistringstein, trifft sich mit unserem Weg Richtung Mitteralm und dem Weg Richtung Bürgeralm/Aflenz. An dieser Stelle haben wir nach genau 2h Gehzeit mehr als die Hälfte des heutigen Anstiegs und mehr als die Hälfte der heutigen Distanz geschafft.
Am Zlackensattel kommt die Sonne noch einmal heraus. Der Wetterbericht sagt für Sonntag besseres Wetter, als für den heutigen Samstag voraus. Wir freuen uns auf den nächsten Tag, für den wir den Rückweg über die Aflenzer Starizen planen (siehe zweiter Tag „Aflenzer Starizen im Nebel„).
20min später sind wir bei der Unterstandshütte. Sonne erwarten wir für heute keine mehr. Der Wind wird immer stärker, der Nebel senkt sich und es wird feucht.
Wir machen noch den kurzen Abstecher vom Weg auf den „Gipfel“ des Kampl. Man sieht wegen des Nebels leider gar nichts.
Vom Kampl, den mit 1.990m höchstem Punkt unseres heutigen Tages, geht es – ein paar Gegensteigungen ausgenommen – nur mehr bergab.
Den Einstieg in den Ochsensteig vom Fölzsattel hinunter finden wir auch nicht sofort. An der Stelle, an der man die Voisthalerhütte das erste Mal sieht, hat man den Einstieg gefunden.
Übernachtung in der Voisthalerhütte
Bei der Voisthalerhütte kommen wir nach fast 4h um 19:00 an. Es ist bereits recht dunkel und kalt, die hell erleuchteten Fenster scheinen sehr sympathisch und wirken anziehend auf uns.
Wir werden schliesslich auch nicht enttäuscht: Ein super Schweinsbraten wartet auf uns. Ich mag die Voisthalerhütte!
Zweiter Tag – Aflenzer Starizen
Nach dem Frühstücksbuffet lassen wir uns Zeit mit dem Aufbruch, weil wir einerseits hoffen, dass der Nebel aufreißt, andererseits unser Bus am Seebergsattel entweder erst um 16:47, oder um 18:47 fährt.
Um 9:00 gehen wir schliesslich los.
Am oberen Ende des Jägermayersteigs sind wir eine Stunde später.
Ab hier sind wir bis zum Abstieg nur mehr im Nebel. Es variiert die Windstärke und die Abwechslung besteht darin, ob der Wind mit oder ohne gefrierenden Nebel einhergeht.
Wir nehmen nur mehr die Gipfel mit, die nahe am Weg liegen. Ringkamp und Hohe Weichsel lassen wir aus.
Am Schluß gehen wir noch auf die Seeleiten, weil dort ein Gipfelkreuz, statt einem Steinhaufen ist. Es gibt einen gut gepflegten Weg durch die Latschen durch. Leider übersehen wir diesen und gehen an der Abzweigung nach rechts vorbei. Weil wir den Weg nicht finden können, zweigt Didi irgendwo in die Latschen ab und wir kämpfen uns durch, bis wir den Weg entlang der Geländekante wieder erreichen.
Am Gipfel der Seeleiten kommen wir um genau 14:00 an. D.h. wir sind recht langsam unterwegs gewesen, weil bei der Abzweigung ins Tal hinunter die Dauer bis zum Hochschwabgipfel (und nicht nur bis zur Abzweigung Jägermayersteig!) mit 4h angegeben ist.
Eine weitere Stunde später sind wir am Seebergsattel unten.
Nachdem es jetzt genau 15:00 ist, müssten wir fast 2h auf den Bus warten. Glücklicherweise treffen wir zwei Wanderer aus der Nähe von Kapfenberg, die uns in ihrem Auto bis nach Kapfenberg mitnehmen.