Endlich endlich endlich – der Frühling ist da! Das Draußen-sein macht mir bei Frühlingswetter einfach mehr Freude. Am erstbesten schönen Wochenende im März haben wir also die Hohe Wand gestürmt. Der Wetterbericht hat strahlenden Sonnenschein vorhergesagt. Kalt war es dann trotzdem, weil eisiger Wind über die Hohe Wand hinwegpfiff. Schön war es trotzdem!
Leider fährt uns die U-Bahn vor der Nase weg und wir müssen 9 Minuten (Wann gibt’s denn sowas außer in der Nacht?) auf die nächste warten. So kamen wir einfach nicht rechtzeitig nach Wien Meidling. Ich habe es ja schon öfter lernen dürfen: Es zahlt sich aus ein paar Minuten früher wegzugehen. Nachdem der Ärger verdaut war (Ich hätte eine Stunde länger schlafen können!) haben wir einfach die Stunde mit Kaffee und Croissants draußen in der Sonne verbracht und so war die Wartezeit auf den nächsten Zug im Nu vorbei. Wir sind also erst um 10:05 von Wien Meidling aufgebrochen und kamen um 11:13 in Grünbach am Schneeberg (Station Schule/Kolonie) an.
Von Grünbach am Schneeberg über die Hohe Wand nach Unterhöflein
Vom Bahnhof aus geht es die Neubaustraße hoch. Diese macht dann eine Linkskurve und man folgt der Straße weiter. Bald stößt man auf Wegweiser und hier ist der Eselsteig auch angeschrieben. Man geht auf einer Forststraße parallel zur Neubaustraße wieder in die Richtung, aus der man eben gekommen ist. Es geht dann stetig bergauf und man folgt der Beschilderung nach Gelände/Geländehütte (Markierung grün und blau). Es ist ein wunderschöner aussichtsreicher Steig.
Nach nicht ganz einer Stunde sind wir oben und genießen den Ausblick zum Schneeberg bei einer Tasse Tee. Da es sehr windig ist ziehen wir aber bald weiter und folgen den Wegweisern in Richtung Rastkreuz/Plackles. Es gibt eigentlich keine Möglichkeit sich hier zu verirren, man folgt einfach der Forststraße und es ist gut markiert.
Von ‚Am Plackles‘ geht es dann zur Wilhelm-Eichert-Hütte und dort legen wir die nächste Pause ein. Es ist circa 20 nach 1 und sonnig und windgeschützt. Wir bleiben sehr lange sitzen, jausnen, trinken Kaffee und essen Mannerschnitten. Was gibt es schöneres? Auch hier natürlich mit fabelhafter Aussicht. Wir folgen dann den Wegweisern zum Hubertushaus. Der Weg dauert nur knapp 20 Minuten.
Vom Hubertushaus geht gegenüber der Springlesteig wieder zurück ins Tal, den ich bisher nur als Aufstieg kenne. Einfach gleich nach dem Einstieg rechts halten. Der Steig ist seilgesichert und hat eine Leiter. Ängstlichere Menschen könnten sich hier schwertun, aber ich denke, dass die Stahlseile genügend Unterstützung bieten, um sicher abzusteigen.
Der Bahnhof Unterhöflein ist im Springlesteig angeschrieben, aber meiner Ansicht nach macht dieser Wegweiser wenig Sinn, da später kein weiterer folgt. Oder ich habe ihn übersehen. Ich empfehle einfach der rot weißen Markierung zu folgen bis man am Wandfußsteig ankommt und auch dann folgt man der rot weißen Markierung in Richtung Höflein.
Es gibt immer wieder Wegweiser zum Bahnhof, aber wir haben trotzdem die Bergfex App zur Hilfe herangezogen. Immerhin wollten wir nicht noch einen Zug versäumen, einmal am Tag reicht. 🙂 Wir sind dann um dreiviertel 4 beim Bahnhof angekommen und um 15:54 pünktlich in Richtung Wiener Neustadt abgefahren.
Um circa 17 Uhr waren wir dann wieder in Wien und haben uns auf die warme Suppe zu Hause gefreut.
Fazit
Die Hohe Wand ist immer einen Ausflug wert. Die Aussicht ist bei Schönwetter ein Traum und die Sonne zu genießen lohnt sich auf jeden Fall!
Ausgezeichnete Tour!
Meine Fotos am 14.5.2020 https://photos.app.goo.gl/okRxHFibUFvwJoV49
Wir sind 3h40 lang gegangen, 1h30 Halte in den Hütten, es gibt so viele auf dem weg!
Strecke https://www.strava.com/activities/7140966115
Hey,
freut mich, dass du eine schöne Wanderung hattest. Den Fotos nach zu urteilen auch mit Traumwetter, da bleibt man auch bei der Hütte gern Mal in der Sonne länger sitzen 🙂
LG
Birgit