Sightseeing vom Feinsten, und das nicht nur auf dem Aussichtsturm Luisenhöhe. Die Tour führt vorbei an schönen Siedlungen, herrlichen Wiesen, einem Windrad, allerhand Naturschauspiel, einer Sommerrodelbahn, einem Schloss, einem Teich und zu guter Letzt einer kleinen Altstadt, wo man sich im Notfall die Wartezeit zum Bus in einem Café vertreiben kann. Hier ha(a)gelt es spannende Dinge!
Haag am Hausruck ist aus mehreren Richtungenerreichbar. Der Bus von Ried im Innkreis fährt direkt durch den Ort und hält bei “Abzw. Schloss” und “Schulzentrum”. Von Wels beziehungsweise Neukirchen bei Lambach kommend fährt der Bus nur bis “Bahnhofstraße”. Jegliche Busverbindungen bestehen nur unter der Woche.
Weg
Zuerst wartet etwas Gehsteigspaziergang auf uns. Von der Haltestelle gehen wir Richtung Eurospar, an der Kreuzung biegen wir rechts ab. Bald kommen wir an einer anderen Bushaltestelle vorbei. “Haag am Hausruck Schulzentrum” gibt uns das Signal, die nächste Kreuzung links in die Siedlung abzubiegen. Wir halten uns weiter links, spazieren schnell bei einem ausgestopften Radfahrer auf dem Dach eines Poolhauses vorbei und folgen dem Weg eine Zeit lang.
Zwischendurch queren wir eine Wiese, wir halten uns möglichst am Rand beim Aufstieg zur darüber liegenden Straße. Ab und an wird im Dickicht nebenbei wohl eine Schneise geschlagen, heute ist das Gras kurz genug, um es ohne großen Schaden zu durchqueren. Gleich darauf kommt eine Häusersiedlung mit wunderschönen Gärten, die andere Straßenseite ist gesäumt von hochgewachsenen Bäumen. Am Ende der Siedlung endet auch die asphaltierte Straße, ein privater Schotterweg zieht sich fort. Wir folgen ihm bis zu einer Kreuzung, uns gegenüber ist eine kleine Ansammlung von Höfen. Der Weg führt zwischen den Wirtschaftsgebäuden hindurch und links des letzten Stadels weiter.
Es beginnt wiederum ein Forstweg, dieser wird leicht steiler und mündet schließlich im Wald. Kurz darauf beginnt ein wirklicher Wanderweg, welcher uns schnurstracks die Höhenmeter bis zu unserem Ziel, dem Aussichtsturm Luisenhöhe, zurücklegen lässt. Zwar ist dieser Abschnitt nicht allzu lang, bietet mit Aussicht in die oberösterreichischen Voralpen und viel Laubhölzern einen guten Grund, sich dem schweißtreibenden Aufstieg hinzugeben.
Oben angekommen merken wir, dass der Rundweg wohl meist in die andere Richtung gegangen wird. Am Rastplatz bei dem Aussichtsturm ist nämlich das Ende des “Weg der Sinne”. Unsere Variante ist mit flacherem Abstieg aber knieschonender! Unsere Oberschenkel trainieren wir auch gleich noch mit dazu. Unzählige Stufen führen auf den Turm hinauf – uns ist es zumindest misslungen, sie zu zählen. Glücklicherweise ist die richtige Zahl bei der letzten Stufe vermerkt!
Dem Weg der Sinne folgen wir, mit Ausnahme kurzer Abstecher in den Wald für die Stationen, entlang der Forststraße bis zur Bergstation des “Erlebnisberg Luisenhöhe”. Unser natürliches Highlight entlang dieses Abschnittes: die vielen Brombeersträucher. So süß kann nur Natur!
Welche Teile der Anlage am Luisenberg geöffnet haben, finden sich auf der zugehörigen Homepage. Für einen geöffneten Biergarten und Hochseilgarten sind wir heute zu früh dran, die Sommerrodelbahn hat in der Saison 2023 leider dauerhaft geschlossen aufgrund Personalmangels, wie wir später im Tal lesen. Nach kurzer Rast entschließen wir uns also, den Weg der Sinne weiter abzusteigen. Der Wanderweg führt uns am Hochseilgarten und vielen interessanten Sinnesstationen vorbei. Eine Schulklasse kommt uns entgegen, sie freuen sich über spannende “Partnerschaukeln”. Uns haben sie davor mindestens genauso viel Spaß bereitet wie den Kindern, als wir sie ihnen überlassen haben!
Unten angekommen studieren wir die Infotafeln zur Ausflugsregion, queren dann die Straße und gehen über einen gesperrten Parkplatz zur Schlossallee. Im Schatten der Bäume spazieren wir die gerade Straße zu auf das “Schloss Starhemberg”, einem sehr schön erhaltenen, privaten Schloss. Es gibt hier auch Veranstaltungen und ein Museum, leider hat es nur an Sonn- und Feiertagen geöffnet. Südlich des Nebengebäudes führt uns eine Stiege zu einem Schotterweg hinab, welcher uns weiter hinunter zur Hauptstraße bringt.
Dort angekommen liegt uns ein kleiner Teich samt Spielplatz gegenüber. Wer mit dem Bus Richtung Ried im Innkreis zurückfährt, kann sich hier bei der Haltestelle („Haag am Hausruck Abzw. Schloss“) schon zufrieden niederlassen oder bei ausreichend Zeit noch den Teich umrunden. Um wieder zur Haltestelle “Haag am Hausruck Bahnhofstraße” zu gelangen, folgen wir der Straße Richtung Süden, bis wir die Gegend wieder erkennen. Beim Eurospar wiederum links abbiegen. Bei ausreichend Zeitpolster kann ein Abstecher in die “Altstadt” gemacht werden, wo es auch Cafés und Gasthäuser gibt.
Heimreise
Gleich der Anreise.