Der Weinort Gumpoldskirchen erstreckt sich vom Wiener Becken bis zum Anninger. Zunächst durchstreifen wir die Altstadt und gelangen über die Wienerstraße zum Rathaus. Bei der Michaelskirche, wo der Beethoven Wanderweg beschildert ist, biegen wir links ein und stehen bald vor dem Deutschordensschloss. Hier erwarten uns nicht nur das Waldgebiet, sondern auch Weinreben soweit das Auge reicht…
Der Anninger ruft
Wir wollen bei dieser Wanderung aber nicht die Weinbaugebiete erkunden, sondern haben den ersten Anstieg beim Kalvarienberg zu bewältigen. Der Kreuzweg entlang von beschaulichen Marterln erfordert eine gute Trittsicherheit.
Die Wegtafel „Anningerhaus über Siebenbrunnengraben“ ist genau die richtige Route, wenngleich wir dann beim Roten Kreuz links auf den beschaulicheren Kegelstattweg schwenken.
Von diesem Waldweg biegen wir beim Wetterkreuz rechts ein, um den Hochanninger samt Wilhelmswarte anzuvisieren. Der steinerne Aussichtsturm mit rundem Grundriss wurde 1887 eröffnet und bietet einen tollen Ausblick bis hin zum Schneeberg.
Nun kehren wir auf den rot markierten Waldweg zurück und sind unterwegs zu einem kleinen Rastplatz, der auch Kirschbaumplatz genannt wird. Es ist nicht mehr weit zum Anningerhaus, wo sich nebst einer Rast auch ein Besuch der Jubiläumswarte am Eschenkogel anbietet. Allerdings ist die eiserne Aussichtswarte seit 2019 gesperrt und soll möglicherweise abgetragen werden.
Unmittelbar beim Schutzhaus findet sich ein Wegweiser nach Gumpoldskirchen. Am Kaisergerndlweg steuern wir den Richardhof an und kommen schließlich am Wenzel Weg zurück zum Deutschordensschloss. Die Kirchengasse und Wienerstraße verläuft zum Bahnhof.
Tourdaten
Die Route in Zahlen: 3:00 Std Wandern 450 HM 450 HM 11 km GPX Track
Fazit
Eine abwechslungsreiche Wanderung, welche rund um die Habsburgwarte und am Kreuzweg eine gute Trittsicherheit erfordert. Alternative Routen würden sich ab Mödling, Pfaffstätten und Baden anbieten.
Pedro lebt in Wien und hat seinem Auto schon vor Jahren „lebewohl“ gesagt. Von Wanderungen in den Wiener Hausbergen erzählt er auf Bahn zum Berg sowie in seinem Blog touren.labut.at. Er engagiert sich auch in einer Wandergruppe für Menschen mit hochgradiger Sehbeeinträchtigung.
Die Jubiläumswarte wurde in der Zwischenzeit neu errichtet und ein Besuch lohnt sich nach wie vor.