Nahezu jeder Bergkamm kann im Wipptal überschritten werden und ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln ganzjährig erreichbar. Bei dieser Tour übernehmen ab dem Bahnhof St. Jodok am Brenner die Beine das Kommando.
Leider konnten wir innerhalb der nächsten 6 Tage keine Verbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln von Bruck an der Mur zu dieser Tour für dich finden.
Zuerst geht es eine Asphalt, dann Schotterstraße in Serpentinen bergauf. Dieser Abschnitt schimpft sich Ramlachweg. In einer Linkskurve führt der Weg mit Nummer 39 dann steil in den Wald hinauf. Stetig steigt es durch den Wald hinauf bis zum Hochgneinerhof auf 1.600 Meter an. Hier wartet eine erste verlockende Rastbank mit toller Aussicht auf die Bergwelt um den Brenner. Der höchste Punkt ist aber noch nicht erreicht, also geht’s weiter am Gehöft vorbei. Nun folgt man einem guten Stück einer Forststraße zur ehemaligen Jausenstation Edelrauthe. Unmittelbar vor der Alm zweigt der Weg scharf links ab.
Unter starken Höhengewinn geht es durch den Bergwald hinauf bis man auf rund 2.020 Metern Seehöhe die Baumgrenze passiert und ein Sattelpunkt erreicht. Ab hier hält man sich rechts und wandert den Almboden mit Wegmarkierung 73 am Bergkamm hinauf bis zum Gipfelkreuz des Sumpfkopfs.
Endlich oben, wartet wieder ein gemütliches Jausenbankerl. Direkt im Südosten ragen die höchsten Berge der Tuxer Alpen in den Himmel. In Richtung Südwesten schaut man auf den Brenner Grenzkamm und die Bergeralm, im Norden die restlichen Tuxer Alpen vor Innsbruck.
Diese Tour haben Simon Widy und Gerold Petritsch schonmal unternommen. Also für extrem ambitionierte Bergsteiger eine Draufgabe für das nächste Bergabenteuer.
Vom Gipfel führt derselbe Weg wieder hinunter auf den Sattel. Dort nach rechts hinunter auf den Weg 39 abbiegen. Nach einem steilen Abstieg durch Lärchenwälder erreicht man die freien Flächen der Hoferalm, die zur Linken Hand liegt. Weiter bergab geht es zur kulinarisch bewirtschafteten Seaperalm.
Jetzt dürften sich schon berechtigterweise die Knie und der vordere Oberschenkel zu Wort melden. Glücklicherweise ist nun der steilste Abstieg geschafft. Weiter geht’s auf Weg 39 in das Padastertal hinab. Das letzte Stück hinunter nach Steinach am Brenner bietet immer wieder beeindruckende Blicke auf den riesigen Bau des Brenner-Basis-Tunnel-Projekts zur rechten Hand. Das bietet nun ein echtes Kontrastprogramm: links der immergrüne Bergwald und rechts die große, laute staubige Großbaustelle!
Schließlich kommt man in Steinach an, sehr zufrieden, aber auch ein wenig K.O. Zum Glück geht’s jetzt ohne Anstrengung mit der S-Bahn zurück nach Innsbruck.