Über den malerischen Gleinkersee zum Seespitz: Bike & Hike in der Region Pyhrn-Priel

Seespitz (1.574 Meter). Foto: Martina Friesenbichler

Das mit einem Edelweiß geschmückte Gipfelkreuz auf dem Seespitz habe ich auf einer Social Media Plattform entdeckt. Es hat mir auf Anhieb gefallen. Grund genug, um zu recherchieren, ob eine Besteigung mit Öffianreise im Bereich meiner Möglichkeiten liegen könnte. It all starts with a picture – so beginnen nicht selten meine Tourenplanungen.

Der Seespitz, so habe ich herausgefunden, gehört zum östlichen Teil des Toten Gebirges und ist ein markanter Aussichtsberg, der sich hervorragend für eine Hike & Bike Tour eignet. Der idyllische Gleinkersee, von dessen Ufer ein Steig auf den Gipfel führt, ist von den Bahnhöfen Roßleithen, Windsichgarten und Spital am Pyhrn in jeweils circa 40 Minuten erreichbar (mit dem E-Bike geht es noch schneller). Besser geht´s eigentlich nicht, wenn das Rad mit dabei ist. 

In Graz nehme ich die Frühverbindung nach Linz, frühstücke gemütlich im Zug und starte die Tour gestärkt und entspannt in Spital am Pyhrn.

Start um 07:45 Uhr beim Bahnhof in Spital am Pyhrn. Foto: Martina Friesenbichler
Start um 07:45 Uhr beim Bahnhof in Spital am Pyhrn. Foto: Martina Friesenbichler

Unmittelbar hinter dem Bahnhof sehe ich die ersten Wegweiser. Ich folge zunächst dem Radweg R31, der ein Stück parallel zur Bundesstraße verläuft und biege dann nach rechts in die Austraße ab.

Erste Wegweiser hinter dem Bahnhof in Spital am Pyhrn. Foto: Martina Friesenbichler
Erste Wegweiser hinter dem Bahnhof in Spital am Pyhrn. Foto: Martina Friesenbichler

Weiter geht es in die Gleinkerau. Nach circa 3 Kilometern zweigt der R31 nach rechts ab. Ich fahre aber weiter geradeaus, immer der Beschilderung Gleinkersee folgend.

Immer der grünen Beschilderung folgen. Foto: Martina Friesenbichler
Immer der grünen Beschilderung folgen. Foto: Martina Friesenbichler

Der R31 wird dann zum R 311 und führt direkt zum See. Die Fahrt mit dem Rad dauert circa 40 Minuten und überwindet auf einer Strecke von acht Kilometern etwa 200 Höhenmeter.

Beim Gleinkersee angekommen, kann das Rad direkt an der so genannten Wechselstation abgestellt werden. Hier tausche ich die Pedale gegen meine Wanderstöcke und es geht zu Fuß weiter. Gegenüber der Wechselstation beginnt dann auch schon der markierte Wanderweg.

Wechselstation. Foto: Martina Friesenbichler
Wechselstation. Foto: Martina Friesenbichler

Der Aufstieg zum Seespitz erfolgt über den Michael-Kniewasser-Steig und führt das erste Stück entlang des Gleinkersees. Zunächst folgt man dem Weg 299, später dem Weg 292.

Der Weg führt zunächst am Ufer entlang und zweigt dann in den Wald ab. Ein Hinweisschild informiert, dass der Weg im Frühjahr 2024 saniert wird. Foto: Martina Friesenbichler
Der Weg führt zunächst am Ufer entlang und zweigt dann in den Wald ab. Ein Hinweisschild informiert, dass der Weg im Frühjahr 2024 saniert wird. Foto: Martina Friesenbichler
Blick über den Gleinkersee in Richtung Seespitz. Foto: Martina Friesenbichler
Blick über den Gleinkersee in Richtung Seespitz. Foto: Martina Friesenbichler

Kurz nachdem ich den See hinter mir gelassen habe und der Weg in den Wald abzweigt, geht es richtig los. Der Weg geht in einen steilen, verblockten Pfad über. Schon im unteren Teil des Steiges fällt mir das viele Totholz im Wald auf. Und je höher ich komme, desto mehr sehe ich davon.   

Verblockter Aufstiegsweg mit viel Totholz und in diesem Abschnitt verhältnismäßig flach. Foto: Martina Friesenbichler
Verblockter Aufstiegsweg mit viel Totholz und in diesem Abschnitt verhältnismäßig flach. Foto: Martina Friesenbichler
Weggabelung. Ab hier dem Weg 292 folgen. Auf dem anderen Weg gelangt man zur Dümlerhütte. Foto: Martina Friesenbichler
Weggabelung. Ab hier dem Weg 292 folgen. Auf dem anderen Weg gelangt man zur Dümlerhütte. Foto: Martina Friesenbichler
Steiler Anstieg. Bei Nässe ist Vorsicht geboten. Foto: Martina Friesenbichler
Steiler Anstieg. Bei Nässe ist Vorsicht geboten. Foto: Martina Friesenbichler

Auf einer Seehöhe von circa 1.100 Meter biege ich nach links ab und folge nun dem Weg 292 weiter steil bergauf, ständig begleitet vom Donnergrollen der Lawinen, die von der gegenüberliegenden Warscheneckgruppe abgehen.

Von einer Lichtung kann man diesen schönen Ausblick genießen. Foto: Martina Friesenbichler
Von einer Lichtung kann man diesen schönen Ausblick genießen. Foto: Martina Friesenbichler
Gegenüber donnern Lawinen ins Tal. Foto: Martina Friesenbichler
Gegenüber donnern Lawinen ins Tal. Foto: Martina Friesenbichler

Erst ab einer Höhe von 1.300 Meter flacht der Weg etwas ab und ich erreiche entspannt den Gipfel auf 1.574 Meter. Der Rückweg erfolgt über die Aufstiegsroute.

Seespitz (1.574 Meter). Foto: Martina Friesenbichler
Seespitz (1.574 Meter). Foto: Martina Friesenbichler
Die Weierbaueralm unterhalb vom Seespitz. Foto: Martina Friesenbichler
Die Weierbaueralm unterhalb vom Seespitz. Foto: Martina Friesenbichler

Nach dem Abstieg vom Seespitz lädt mich der Gleinkersee noch zu einer beschaulichen Rast ein. Und an heißen Tagen ist der Sprung ins kühle Nass wohl der krönende Abschluss dieser schönen Tour.

Zahlreiche Bankerl rund um den See laden dazu ein, die Seele baumeln zu lassen. Der See ist übrigens ein Moränensee, 600 Meter lang, 300 Meter breit und 30 Meter tief. Ein schöner Rundwanderweg führt um den See. Foto: Martina Friesenbichler
Zahlreiche Bankerl rund um den See laden dazu ein, die Seele baumeln zu lassen. Der See ist übrigens ein Moränensee, 600 Meter lang, 300 Meter breit und 30 Meter tief. Ein schöner Rundwanderweg führt um den See. Foto: Martina Friesenbichler
Blick zum Pyhrgas bei der Rückfahrt nach Spital am Pyhrn. Foto: Martina Friesenbichler
Blick zum Pyhrgas bei der Rückfahrt nach Spital am Pyhrn. Foto: Martina Friesenbichler

Tourdaten

Die Route in Zahlen:   6:00 Std Bike & Hike   1.050 HM   1.050 HM   26 km   GPX Track

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