Eine relativ kurze Wanderung durch die Rettenbachklamm und zu den Gamsöfen in der Nähe der Kaiserstadt Bad Ischl.
Ich verbringe ein paar Tage in Bad Ischl und fahre vom Bahnhof ausgehend mit dem Stadtbus 553 zur Bushaltestelle Rettenbach bei Bad Ischl Abzw. Hinterstein. Rettenbach ist ein Ortsteil der Stadt und alternativ könnte man auch von Bad Ischl aus zu Fuß zum Ausgangspunkt dieser Wanderung gelangen.
Durch die Rettenbachklamm
Zum Klammeingang ist es nicht weit. Ich folge zunächst der asphaltierten Straße in Richtung Hinterstein. Auch die Klamm ist bereits angeschrieben. Der Rettenbach wird überquert, es geht vorbei an ein paar Häusern und dann ist auch schon das Ortsende-Schild in Sicht. Unmittelbar rechts davon geht’s zur Rettenbachklamm.
Ebenfalls angeschrieben ist die Hoisnradalm. Im dichten, schattigen Wald geht’s leicht bergab und über eine erste Brücke mit Gitterrost-Belag. Es folgt eine Stiege bergab und schon bin ich „mitten“ in der Klamm. Links und rechts von der nächsten Brücke fließt das Wasser durch die engen Felswände. Besonders imposant finde ich das Schauspiel wegen des gerade einfallenden morgendlichen Sonnenlichts.
Impressionen Rettenbachklamm. Fotos: Alice Frischherz
Auf der anderen Seite der Brücke, auf der ich übrigens alleine stehe, geht’s über Holztreppen wieder bergauf.
Zu den Gamsöfen
Ich folge dem Weg hinauf und gelange zu einer Kreuzung: rechts geht’s zurück zur Ortschaft, ich wähle den linken Weg. Alternativ könnte ich auch zurück über die Brücke und auf der anderen Flussseite weitergehen, wo man zur Rettenbachalm gelangt. Ich folge dem eher breiten Weg leicht bergauf und komme an den Rand des Waldes.
Links geht’s steil bergab und rechts bauen sich zum Teil Felswände auf. Der Weg wird etwas schmaler und an einer Weggabelung bleibe ich links (bzw. geradeaus) um zu den Gamsöfen zu kommen, die nicht angeschrieben sind. Geradeaus angeschrieben ist die Hoisnradalm über Gschwendlalm. Rechts abzweigend wäre der direkteste Weg zur Hoisnradalm. Was mich bei den Gamsöfen genau erwartet wusste ich nicht, so bin ich umso überraschter über die große Höhle, die ich vorfinde. Ich gehe zum Höhleneingang, bei dem einige Stoamandl aufgeschlichtet stehen. Die Aussicht hinunter ist auch nicht schlecht, wenn auch ein bisschen durch Bäume verdeckt.
Abstieg zur Bushaltestelle
Ich überlege die Runde weiter zu gehen oder umzukehren zur vorher beschriebenen Weggabelung. Ich gehe weiter, denn meine Wanderapp zeigt mir die Möglichkeit einen Rundweg zu gehen. Diesen Weg finde ich dann jedoch nur mithilfe der App, da er etwas verwachsen ist – der andere Weg wäre vermutlich leichter gewesen. Durch hohes Gras gehend entdecke ich ein Haus und bin bald wieder auf einem breiteren Weg.
Jetzt geht’s fast nur noch bergab. Ich folge dem breiten Weg eine Weile, der mich auf den Jubiläumssteig führt (Bad Ischl ist angeschrieben).
Abwechslungsreicher Wanderpfad. Fotos: Alice Frischherz
Über den zum Teil anspruchsvolleren Steig gelange ich zurück zur Siedlungsgrenze. Ich komme zu derselben Bushaltestelle und fahre wieder mit dem Stadtbus nach Bad Ischl.
Fazit und Varianten
Obwohl die Rettenbachklamm bzw. der begehbare Bereich nicht sehr groß ist, ist sie einen Besuch wert, wenn man in der Gegend ist. Auch der Weg zu den Gamsöfen hat mich positiv überrascht. Die Runde kann relativ einfach verkürzt oder verlängert werden.