Liftunterstützte Gletscherskitour auf den Windacher Daunkogel und den Hinteren Daunkopf mit Abfahrt zur Amberger Hütte/nach Gries im Sulztal. Voraussetzung sind sichere Schneeverhältnisse und Hochtourenerfahrung.
Routenverlauf
Liftauffahrt von Mutterberg zur Daunscharte, Überquerung des Sulztalferner, Besteigung des Windacher Daunkogel und Hinteren Daunkopfs, Abfahrt zur Amberger Hütte/nach Gries im Sulztal.
Leider konnten wir innerhalb der nächsten 6 Tage keine Verbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln von Kitzbühel zu dieser Tour für dich finden.
Der Bus 590 fährt im 30-Minuten-Takt von Innsbruck zur Talstation des Stubaier Gletscherskigebiets.
Liftauffahrt zur Daunscharte
Nach der Auffahrt mit der Eisgratbahn I+II und der Schaufeljochbahn queren wir hinüber zum Bergrestaurant Jochdohle, fahren nach Westen ab und mit dem Wildspitz-Doppelsessellift zum höchsten Punkt des Skigebiets. Weiter über die Piste 9 zum Daunscharten-Schlepplift. Nach der Auffahrt mit diesem fellen wir auf und steigen steile 50 Höhenmeter auf die Daunscharte auf.
Aufstieg und Abfahrt von der Daunscharte. Fotos: Simon Widy
Über den Sulztalferner auf den Windacher Daunkogel
Das erste Schlüsselstelle ist die Steilabfahrt auf den Sulztalferner (>35°), sichere Schneeverhältnisse sind hier unumgänglich.
Überquerung des Sulztalferners. Fotos: Kili Trummer
Dann überqueren wir den flachen Sulztalferner und treffen am westlichen Ende auf die Aufstiegsroute von der Amberger Hütte zum Wütenkarsattel.
Vom Sattel sind es noch 200 Höhenmeter bis zum Wintergipfel des Windacher Daunkogels (3.301 Meter), das letzte Stück am Grat legen wir zu Fuß zurück.
Nach der Gipfelbesteigung fahren wir auf der orographisch linken Seite des Sulztalferners bis zu dessen Ende auf zirka 2.500 Metern ab. Hier fellen wir erneut auf.
Info: Wer nach dem Windacher Daunkogel schon genug hat, kann den Hinteren Daunkopf auslassen und talauswärts direkt zur Amberger Hütte abfahren.
Aufstieg Hinterer Daunkopf
Der Aufstieg auf den Hinteren Daunkopf führt durch ein verstecktes Kar, welches sich mit moderater Steigung zwischen den Felsen bis zum Gipfel durchschlängelt.
Aufstieg durchs Kar auf den Hinteren Daunkopf. Fotos: Simon Widy
Die Ruhe im Schatten des nordseitigen Kares lässt einen glatt vergessen, dass man sich so nah am Trubel des Stubaier Gletscherskigebiets befindet. Erst der Ausblick vom Gipfelkreuz bringt einen zurück zur Tatsache.
Abfahrt zur Amberger Hütte/nach Gries im Sulztal
Vom Hinteren Daunkopf könnte man nun, wie hier beschrieben, neben oder im Skigebiet nach Mutterberg abfahren. Da wir öffentlich unterwegs sind und die Bedingungen auf der anderen Seite deutlich besser sind, entscheiden wir uns aber, hinunter zur Amberger Hütte und weiter nach Gries im Sulztal zu fahren.
Gottseidank gibt es am Gipfel Mobilfunkempfang, denn das Anrufsammeltaxi zwischen Gries und Längenfeld erfordert eine Voranmeldung mindestens eine Stunde vor Fahrtantritt. Wer sicher gehen will und nicht so spontan plant, ruft besser schon am Vortag an;).
Wir fahren also nach bestätigter Ruftaxi-Reservierung entlang der Aufstiegsroute in traumhaftem Skigelände durch das enge Kar ab. Am Talboden angekommen nehmen wir die flache Spur talauswärts und erreichen mit etwas anschieben die Amberger Hütte. Über eine präparierte Forststraße gelangen wir schlussendlich nach Gries im Sulztal. Die kleine Skidurchquerung vom Stubaital ins Ötztal ist somit komplett.
Abfahrt durchs Sulztal, an der Amberger Hütte vorbei. Fotos: Simon Widy
Heimreise
Das im Vorhinein reservierte Anrufsammeltaxi bringt uns von Gries nach Längenfeld im Ötztal. Mit dem Bus fahren wir weiter nach Ötztal Bahnhof und dann mit dem Zug zurück nach Innsbruck.