Auf den Spuren des 3 Gipfellaufes

Der Silberling, 1.909 Meter. Foto: Franz Haas

Große Schoberrunde ab dem Bahnhof Wald/Schoberpass über den Großen Schober, den Silberling und das Himmeleck.

Große Schoberrunde

Vom Bahnhof Wald/Schoberpass geht man nach rechts in den Ort und hält sich nach dem Gasthaus rechts. Über eine Brücke überquert man die Bahngleise. Rechterhand ist schon der Einstieg in den Waldweg und anschließendem Steig auf den Großen Schober zu sehen. Diesen erreicht man über die Schwarzbeeralm. Die Beschilderung der gesamten Tour war top.

Steigerl im Wald. Foto: Franz Haas
Steigerl im Wald. Foto: Franz Haas

Anfänglich war eine kleine Nebelbank ein willkommener Begleiter. Es sollte noch sehr warm werden. 

Sieht mühsam aus….ging aber flott dahin. Foto: Franz Haas
Sieht mühsam aus….ging aber flott dahin. Foto: Franz Haas

Zum Fotografieren perfekt…

Nebel im Wald und der Versuch der Sonne sich durchzusetzen. Foto: Franz Haas
Nebel im Wald und der Versuch der Sonne sich durchzusetzen. Foto: Franz Haas
Die Sonne kämpft sich durch. Foto: Franz Haas
Die Sonne kämpft sich durch. Foto: Franz Haas

Abwechslungsreich und gut gehbar geht es zur Schwarzbeeralm. Vor der Hütte steht die Halterin und verwickelt mich in ein kurzes Gespräch. Sie fragte mich, ob ich hier wieder vorbeikomme oder die Runde gehe. Naja, als ich sagte die Runde, lächelte sie und meinte, dass ich da ja noch einen langen Weg vor mir hätte.

Ein paar Stunden und Höhenmeter später musste ich an Ihr Lächeln denken. Ja, es ist wahrlich kein gemütlicher Sonntagsspaziergang. Wie man später an den Bildern sehen wird, entschädigt der Ausblick für alle Mühen.

Schwarzbeeralm... rechts bei den Hütten sind die nächsten Hinweistafeln. Foto: Franz Haas
Schwarzbeeralm… rechts bei den Hütten sind die nächsten Hinweistafeln. Foto: Franz Haas

Hinter den Hütten geht es dann links Richtung Großen Schober. Zuerst ein Stück Forststraße entlang, die dann in einen Almwiesenweg und in weiterer Folge wieder in einen Steig übergeht.

Oberhalb der Schwarzbeeralm. Foto: Franz Haas
Oberhalb der Schwarzbeeralm. Foto: Franz Haas

Den Steig entlang geht man unterhalb des Kleinen Schober vorbei. Bald schon erblickt man das erste Ziel: den Großen Schober.

Großer Schober in Sicht. Foto: Franz Haas
Großer Schober in Sicht. Foto: Franz Haas

Hier auf diesem Plateau zweigt nach links ein Steig ab. Der ist für die 3G-Läufer. Natürlich kann man ihn auch gehen. Ich bin aber geradeaus und von der rechten Seite auf den Gipfel. Am Lawinen-Gedenkkreuz vorbei überwinde ich die letzten Höhenmeter zum Kreuz.

Steig auf den Großen Schober 1. Foto: Franz Haas
Steig auf den Großen Schober 1. Foto: Franz Haas
Steig auf den Großen Schober 2. Foto: Franz Haas
Steig auf den Großen Schober 2. Foto: Franz Haas
Sieht gefährlicher aus als er ist... trittsicher soll man am Berg sowieso sein. Foto: Franz Haas
Sieht gefährlicher aus als er ist… trittsicher soll man am Berg sowieso sein. Foto: Franz Haas

Nummer 1 der 3 Gipfel schon nahe… 

Gipfelkreuz in Sicht. Foto: Franz Haas
Gipfelkreuz in Sicht. Foto: Franz Haas
Großer Schober, 1.895 Meter. Foto: Franz Haas
Großer Schober, 1.895 Meter. Foto: Franz Haas

Im Bild ist der weitere Weg schön ersichtlich: Rechts den Kamm entlang und immer rauf und runter. Links vom Kreuz sieht man den Aufstieg zum Himmeleck. Wer nur eine gemütliche Tour machen möchte, kann hier am Großen Schober eine längere Rast machen und wieder über die Schwarzbeeralm absteigen. Vom Bahnhof bis zum Kreuz sind es circa 6 Kilometer.

In der Bildmitte das Himmeleck und ein wenig niedriger links davon der Griesmoarkogel. Foto: Franz Haas
In der Bildmitte das Himmeleck und ein wenig niedriger links davon der Griesmoarkogel. Foto: Franz Haas

Ab jetzt wird es wirklich eine wunderschöne Wanderung. Rundherum unglaubliche Aussicht auf die Bergwelt. Eine Wegbeschreibung ist nicht notwendig. Man sieht die Pfade und Steige wunderbar immer im Gegenhang.

Immer wieder die Aussicht genießen……Admonter Reichenstein und Sparafeld. Foto: Franz Haas
Immer wieder die Aussicht genießen……Admonter Reichenstein und Sparafeld. Foto: Franz Haas
Der 2. Gipfel und rechts der Bildmitte der Silberling. Foto: Franz Haas
Der 2. Gipfel und rechts der Bildmitte der Silberling. Foto: Franz Haas

Über die Leckenkoppe steigt man nun zum Leckensattel hinab. Ein paar Kühe genießen dieses Platzerl genau so wie ich. Ehrlich: unbedingt Bilder machen. Das Hirn kann soviel Wunderschönes gar nicht auf einmal verarbeiten.

Aufstieg auf den Silberling 1. Foto: Franz Haas
Aufstieg auf den Silberling 1. Foto: Franz Haas
Aufstieg auf den Silberling 2. Foto: Franz Haas
Aufstieg auf den Silberling 2. Foto: Franz Haas
Aufstieg auf den Silberling 3. Foto: Franz Haas
Aufstieg auf den Silberling 3. Foto: Franz Haas

Obwohl es zwischenzeitlich schon relativ warm geworden ist, geht es noch immer gut voran und der 2.Gipfel der Tour kommt immer näher.

Letzte Meter auf den Silberling. Foto: Franz Haas
Letzte Meter auf den Silberling. Foto: Franz Haas

Nach 8,7 Kilometern ist er erreicht und ich bin verzaubert von dem Kleinen aber Feinen Kreuz.

Der Silberling, 1.909 Meter. Foto: Franz Haas
Der Silberling, 1.909 Meter. Foto: Franz Haas
Mein Profilbild in Groß. Foto: Franz Haas
Mein Profilbild in Groß. Foto: Franz Haas

Auf einer Bank vor dem Kreuz mache ich eine kurze Rast bevor es auf den höchsten Punkt der Tour geht.

Blick vom Silberling zum Himmeleck. Foto: Franz Haas
Blick vom Silberling zum Himmeleck. Foto: Franz Haas
Zwischen Silberling und Himmeleck ragt das Leistenhorn heraus. Foto: Franz Haas
Zwischen Silberling und Himmeleck ragt das Leistenhorn heraus. Foto: Franz Haas

Der Pfad führt rechts unterhalb diesem vorbei. Ich hab es mir nicht nehmen lassen, drüber zu gehen. Würde es nicht mehr machen. Keine Markierung und Weg ersichtlich. Und auch anstrengend. Also auf dem Weg bleiben.

Blick vom Leistenhorn auf den letzten großen Anstieg. Ziemlich in der Mitte hab ich dann das erste mal eine Jause zu mir genommen. Foto: Franz Haas
Blick vom Leistenhorn auf den letzten großen Anstieg. Ziemlich in der Mitte hab ich dann das erste Mal eine Jause zu mir genommen. Foto: Franz Haas

Wenn man nicht übers Horn klettert, spart man Kraft für den letzten Anstieg. Die letzten anstrengenden Meter hinauf auf das Himmeleck lässt einem schon die Müdigkeit spüren. Und mitten im Anstieg sollte man auch nicht Jausnen…..Seitenstechen war die Folge.

Aber nun war auch der 3. Gipfel zu sehen.

Das Himmeleck, 2.096 Meter. Foto: Franz Haas
Das Himmeleck, 2.096 Meter. Foto: Franz Haas
Das Kreuz könnte mal einen Anstrich vertragen. Foto: Franz Haas
Das Kreuz könnte mal einen Anstrich vertragen. Foto: Franz Haas

Kurz durchschnaufen und schon geht es weiter zum Griesmoarkogel. Kurzer knackiger Abstieg und dann noch ein letztes Mal kurz bergauf. Im nächsten Bild gut zu erkennen.

Der letzte Aufstieg… Griesmoarkogel, 2.009 Meter. Foto: Franz Haas
Der letzte Aufstieg… Griesmoarkogel, 2.009 Meter. Foto: Franz Haas
Ein Gipfelbuch und ein Kreuz aus zwei Ästen und einen Festzurrgurt. Foto: Franz Haas
Ein Gipfelbuch und ein Kreuz aus zwei Ästen und einen Festzurrgurt. Foto: Franz Haas

Nachdem ich mich in jedem der drei Gipfelbücher eingetragen habe und keinen Aufstieg mehr vor mir hatte, spürte ich doch ein wenig Stolz in mir. 11,5 Kilometer hatte ich zu diesem Zeitpunkt hinter mir gebracht.

Jetzt noch den Abstieg vom Griesmoarkogel auf den Bärensuhlsattel und dann Richtung Beisteineralm. 

Bildmitte rechts unten der Bärensuhlsattel. Foto: Franz Haas
Bildmitte rechts unten der Bärensuhlsattel. Foto: Franz Haas

Serpentinenmäßig aber steil geht es abwärts. Am Sattel noch eine kurze Rast eingebaut und dann auf einer Forststraße weiter. Bald schon erreicht man die Beisteiner Alm.

Danach geht es nur mehr auf Strassen mit unterschiedlichen Beschaffenheit (Geröll, Steine, harter Sand und Asphalt) gut 10 Kilometer den Liesinggraben runter und raus zum Ausgangspunkt. Hier dachte ich dann auf das Gespräch mit der Halterin der Schwarzbeeralm zurück und wusste spätestens jetzt, warum sie gelächelt hat. Der Graben zieht sich enorm!

Im Ortsteil Unterwald verlässt man dann den Liesinggraben und geht die Begleitsstraße Richtung Wald/Schoberpass retour. Mit letztem Einsatz schaffte ich es eine ¼ Stunde bevor der Zug geht am Bahnhof zu sein. Alles in allem eine wunderschöne Tour auf den Spuren des 3 Gipfellaufes.

Ja, diese Strecke laufen die Bergläufer. Wie ich darüber denke, behalte ich bei mir.

Tourdaten

Die Route in Zahlen:   10:00 Std Wandern   1.700 HM   1.700 HM   25 km   GPX Track

6 Kommentare

  1. Die Gegend um den Schoberpass ist tatsächlich gut Öffi-tauglich. Die SchoberGRUPPE geht sich allerdings mit der angegeben Anreisezeit nicht aus. Sie liegt ja in den Hohen Tauern, ist aber auch sehr schön und für Mehrtagestouren über Lienz gut öffentlich erreichbar 😉

    1. Hallo Birgit,
      danke für den Hinweis! Das ist bisher niemanden aufgefallen. Habe es jetzt auf „Seckauer Tauern“ ausgebessert.

  2. Diese Tour ist ein Traum – sie zu machen, davon hat mich die lange Strecke hinaus nach Wald zum Bahnhof bis jetzt abgehalten. Am Großen Schober war ich schon im Frühjahr mit ordentlich Schneestapfen und eigentlich wäre ich gerne einfach weiter gegangen….

  3. Wunderschöne Gegend, die ich zu meinem Unglück noch gar nicht kannte! Wird definitv demnächst noch erkundet 😉
    Mal schauen, ob es der Schnee noch zulässt… Schneeschuhtauglich schaut mir der Weg aber eigentlich aus, oder nicht?
    LG Tobi

    1. Danke dir.

      Gegend ist wirklich toll. Und mit Schneeschuhen dürfte es kein Problem sein.
      Von den Parkplätzen im Liesinggraben gehen sie ja auch mit Tourenski weg.

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