Durch die Weichtalklamm nach Losenheim

Schild Weichtalklamm. Foto: Alpenverein Edelweiss

Die Weichtalklamm ist eine der absoluten landschaftlichen Höhepunkte und Hauptattraktionen des Höllentales und erfreut sich zu Recht großer Beliebtheit und Berühmtheit weit über die Grenzen Niederösterreichs hinaus. Sie stellt ganz einfach ein Muss für jeden Bergwanderer am östlichen Alpenrand dar! Eine Abfolge von mehreren Klammpassagen mit teils kaum einige Meter breiten, von glattpolierten, himmelhohen Kalkwänden gebildeten Engstellen. Mittendrin der Bergwanderer, an einigen, mit Ketten und Leitern gesicherten Steilstufen kaum gefordert, aber schwer begeistert! Von der ideal gelegenen, urigen Kienthalerhütte geht es danach hinüber auf die Nordseite des Schneebergs und von der Edelweisshütte hinab zum Bushalt in Losenheim, dem Endpunkt dieser spektakulären, großzügigen Schneeberg-Überschreitung.

Leider konnten wir innerhalb der nächsten 6 Tage keine Verbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln von Landeck zu dieser Tour für dich finden.

Vom Höllental nach Losenheim

Direkt beim Weichtalhaus beginnt das Abenteuer: Rote Markierungen führen nach einer kurzen, gesicherten Stelle in den zunächst schwach ansteigenden Waldgraben. Der Steig ist nicht immer gut ausgeprägt, die Markierungen sind spärlich und gut sichtbar angebracht. Bei einer ersten Grabenteilung dem linken Ast in die Weichtalklamm folgen zum Beginn der faszinierenden Abfolge wildromantischer Felsengen, in denen hie und da auch ein wenig Wasser austritt. Mit Hilfe von einigen Leitern, Klammern, Stiften, künstlich gehauenen Tritten und Stahlseilen bzw. Ketten sind die kurzen, steilen Felsstufen entschärft und lassen sich einfach überwinden. Dazwischen gibt es immer wieder sanftere Abschnitte mit schönen Laubwaldbeständen. Schließlich weitet sich der Graben und der Steig kreuzt eine Forststraße.

Im Graben weiter aufwärts, vorbei an der nahen Jakobsquelle und nach einem stimmungsvollen Abschnitt durch herrlichen Buchhochwald links auf einen Rücken. Über diesen an den Fuß des Turmsteins und diesem rechts ausweichend hinauf zur Kienthalerhütte. Weiter zu einer nahen Gabelung und links hinauf (gelbe Markierung) über das Witzanikreuz zum Fleischer-Gedenkstein. Sanft fallend auf einem Waldsteig nach Norden zu einer Forststraße und auf dem Fadenweg über das Almgatterl zur Edelweisshütte. Von dort, weiterhin mit gelb, in einen nahen Sattel und rechts über freie Flächen und im schönen Laubwald hinab zum Bushalt bei der Talstation des Sessellifts.

Zwischen Edelweisshütte und Almreserlhaus. Foto: Alpenverein Edelweiss
Zwischen Edelweisshütte und Almreserlhaus. Foto: Alpenverein Edelweiss

Tourdaten

Die Route in Zahlen:   5:30 Std Wandern   1.000 HM   700 HM   11 km   GPX Track

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