Ich war schon lange nicht mehr am Schneeberg und ein Freund von mir noch nie. Grund genug, an einem schönen Juli Wochenende loszuziehen und den Schneeberg zu erklimmen. An einem sommerlichen Samstagmorgen brechen wir zeitig um 07:05 Uhr von Meidling Richtung Losenheim auf. Dort angekommen, starten wir mit Jause im Rucksack und Sonne im Gesicht los.
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Tag 1: Von Losenheim über das Klosterwappen zur Knofeleben
Wir steigen am Sesselliftweg via Fadensattel zur Edelweißhütte auf und dort folgen wir rechts von der Hütte dem Fadensteig.

Der Fadensteig hat ein paar Seilsicherungen und einige ausgesetzte Stellen, man sollte also trittsicher und schwindelfrei sein. Zudem gibt es die Gefahr von Steinschlag, da er sehr stark begangen ist.

Es geht steil und recht flott nach oben, bis auf das letzte Stück über eine Wiese zur Fischerhütte. Dort angekommen, kehren wir erst mal ein, trinken ein großes Hollerwasser und genießen den Ausblick. Danach gehen wir die letzten Meter rüber zum Klosterwappen, um unsere Jause zu essen. Wir genießen das Panorama und die Sonnenstrahlen.

Danach steigen wir Richtung Dammböckhaus ab und gehen dann noch weiter geradeaus den Hügel hoch, um bald rechts auf den Emmy Steig abzubiegen.

Dieser zum Teil sehr steile Steig führt uns zum Krummbachsattel, wo wir dann dem Wasserweg bis zum Naturfreundehaus Knofeleben folgen. Der Wasserweg ist mit eindreiviertel Stunden angeschrieben, dauert jedoch nur circa 1 Stunde. Eine Alternative wäre, über den Krummbachstein zu gehen. Dafür sind eineinhalb Stunden bis zur Hütte angeschrieben. Wir haben aber für den heutigen Tag genug Höhenmeter erledigt und wählen daher den flachere Weg. Bei der Knofeleben sollte man vor 18:00 Uhr angekommen sein, da dann die Küche schließt. Wir essen sehr gut zu Abend, spielen und plaudern und gehen früh ins Bett. Wir sind nach ca. 13 Kilometern, 1.450 Höhenmeter im Aufstieg und 1.050 im Abstieg (wir haben mit Pausen ca. 6,5 Stunden benötigt) müde und freuen uns auf den wohlverdienten Schlaf.

Tag 2: Von der Knofeleben nach Gloggnitz Bahnhof
An diesem Tag bewältigen wir 17 Kilometer, 300 Höhenmeter im Aufstieg und 1100 Höhenmeter im Abstieg und brauchen ca. 4,5 Stunden. Dieser einfache Weg zum Bahnhof Gloggnitz bringt zwar keine Panoramen, aber dafür schöne Waldwege mit sich. Ausgeschlafen und vom guten Frühstück gestärkt, gehen wir zuerst Richtung der Eng (ca. 1,5 Stunden nach Payerbach- Reichenau), bleiben allerdings auf der Forststraße und folgen dieser Richtung Bodenwiese.

Wir biegen noch vor der Bodenwiese auf einen unmarkierten aber gut sichtbaren Weg links in den Wald. Wir queren kurz darauf das nördliche Ende der Bodenwiese und folgen dann den Wegweisern zur Pottschacherhütte, einem anderen Naturfreundehaus in der Gegend.

Dort angekommen ist es nicht mehr weit nach Prigglitz und von dort gehen wir über Silbersdorf und der Zwicklkappele Richtung Gloggnitz Bahnhof. Halbstündlich fährt hier ein Zug in Richtung Wien.
Fazit
Eine wunderschöne und am ersten Tag auch anspruchsvolle Tour für ein sonniges Sommerwochenende.









