Die 1.817 Meter hohe Stolzalpe ist, so wie die Frauenalpe, ein Hausberg der Holz- und Bierstadt Murau.
Die Anreise aus den anderen Teilen der Steiermark sowie aus Wien und den meisten Regionen Niederösterreichs, aber auch aus Kärnten erfolgt bis Unzmarkt mit dem Railjet bzw. ab Fahrplanwechsel 2025 auf der IR-Linie Aichfeld.

Weiter geht es mit der Murtalbahn oder mit dem RegioBus nach Murau – dabei ist die Fahrt mit der traditionsreichen Schmalspurbahn auf jeden Fall das interessantere Erlebnis.

Zwischen dem Bahnhof Murau und dem Landeskrankenhaus Stolzalpe verkehrt von Montag bis Samstag ein Linienbus.

Die viertelstündige Auffahrt bis zur Endstation erspart fast 500 Höhenmeter.

Ankunft am Wanderstartpunkt auf knapp 1.300 Metern Höhe. Foto: Peter Backé
Selbstverständlich können wir die Wanderung auch in Murau beginnen, an So/Fei liegt der Wanderstartpunkt auf jeden Fall in Murau. Natürlich ist es auch möglich, die Auffahrt per Bus mit einem Abstieg zu Fuß zu kombinieren; und wer lieber bergauf geht, kann von Murau aufsteigen und den Bus für die Talfahrt nutzen.
Wanderroute
Für die Wanderung ab der Endhaltestelle des Busses bis zum Gipfel sind etwa 1:30 bis 1:45 Stunden zu veranschlagen, für den Abstieg rund 1:15 bis 1:30 Stunden. Von Murau aus dauert der Aufstieg je nach Route 3:00 bis 3:30 Stunden, im Abstieg ist man zirka 30 Minuten schneller.
Unweit der Bushaltestelle Stolzalpe LKH Haus 2 steht am Beginn einer Stichstraße ein erster Wegweiser Richtung Stolzalpe, dem wir folgen. Die Route auf die Stolzalpe ist gut beschildert und markiert.


Sie führt teils auf Güterwegen und Forststraßen, teils auf Wanderwegen in angenehmer Steigung bergan, zwischendurch gibt es auch ein paar ebene Abschnitte.

Im unteren Teil der Wanderung kommen wir an einem Quellschutzgebiet vorbei, später an der privaten Fernerhütte, in deren Nähe sich auch ein Brunnen befindet. Die Wanderroute verläuft vorwiegend im Wald, im obersten Abschnitt dominieren Bergwiesen.
Auf einer ersten Kuppe auf 1.810 Metern Höhe steht die Stolzalpengipfel-Kapelle, auch Wetterkreuz-Kapelle auf der Stolzalpe genannt.


Hier gibt es ein Buch, in dem wir uns „verewigen“ können.


Nun sind es nur noch 5 bis 10 Minuten in leichtem Ab und Auf bis zum höchsten Punkt der Stolzalpe mit dem Gipfelkreuz.


Der Abstieg erfolgt auf der Anstiegsroute.

Varianten
Es wäre auch möglich, den Gipfel nach Norden zu überscheiten und in etwa zweieinhalb Stunden nach St. Peter am Kammersberg abzusteigen; in diesem Fall erfolgt die Rückfahrt mit Bus 894 (Mo–Sa) nach Murau. Allerdings weist diese Route ab der Stolzhütte, die auf 1.600 Metern Höhe liegt, lange Forststraßenabschnitte auf, was nicht jedermanns / jederfraus Sache ist.
Aufstieg vom Murau: Vom Bahnhof geht es über die Murbrücke und das Stadtzentrum oder direkter über den Mursteg zur Murtal-Bundesstraße. Östlich der Rantenbach-Brücke (Supermarkt) steigen wir auf einer Seitenstraße zur Stolzalpensiedlung auf. Dort folgen wir dem rot markierten Wanderweg, der weiter oben mehrfach die Straße auf die Stolzalpe berührt, aber dennoch recht lohnend ist. Neben der direkten Aufstiegsroute über die Rahmstube gibt es auch zwei Varianten, die am Gasthof Käferhube vorbeiführen.
Nach der Tour
Wenn nach der Tour noch Zeit bleibt, können wir die Altstadt von Murau erkunden oder das Schloss Obermurau besuchen.

Ebenfalls lohnend ist ein Abstecher zum Leonharditeich bzw. zur Kirche St. Leonhard auf dem Burgberg Grünfels. Wer 16 Jahre oder älter ist, darf sich vor der Rückfahrt im örtlichen Einzelhandel mit einem malzig-hopfenbitteren Getränkevorrat aus der lokalen Brauerei eindecken, die übrigens direkt an der Strecke der Murtalbahn liegt.
Natürlich können wir in Murau auch übernachten und am nächsten Tag zum Beispiel auf die Frauenalpe wandern.







