Die Tour führt von Pruggern über den Galsterberg auf den Gipfel des Pleschnitzzinkens. Ein Aufstieg von 1500 Höhenmetern auf einer Gesamtstrecke von 26 Kilometern wird mit einer schönen Gratwanderung und einer herrlichen Aussicht belohnt.
Steckbrief
Start/Ziel: Bahnhof Pruggern |
Aufteilung Bike/Hike: 20 km/1000 hm Rad, 6 km/500 hm Wanderung |
Bitte beachten: Fahrradstellplätze in Zügen sind begrenzt und im Fernverkehr reservierungspflichtig!
Meine heutige Tour startet beim Bahnhof in Pruggern. Ich finde den kleinen Bahnhof sehr charmant und er punktet mit einem Selbstbedienungs-Dorfladen gegenüber. Dieser kommt mir am Ende meiner Tour auch sehr gelegen.
Gut gelaunt geht es für mich nun auf den Galsterberg. Zunächst überquere ich den Bahnübergang und folge dem Ennsradweg, aber nur ein kurzes Stück. Dann biege ich leicht rechts ab, immer der Beschilderung „Ski Galsterberg“ folgend. Die stetige Steigung wird durch schöne Ausblicke ins Tal und auf die umliegenden Berge belohnt. Nach etwa fünf Kilometern erreiche ich die Talstation der Galsterbergbahn. Ich folge der Straße weiter bergauf, denn mein Ziel ist die Bergstation.
Kurz nach dem Hüttendorf Pruggern endet die Asphaltstraße und es beginnt eine sehr gut fahrbare, nicht allzu steile Schotterstraße. Nach knapp zwei Stunden auf dem Rad erreiche ich die Bergstation der Galsterbergbahn. Ab hier geht es zu Fuß weiter. Gleich zu Beginn des Fahrverbotsschildes sind auch mögliche Wanderziele ausgeschildert – viele Wege führen auf den Pleschnitzzinken und ich entscheide mich für den Aufstieg über den Speicherteich. Den Weg kenne ich von einer Skitour und er führt zuerst durch den Wald und dann aussichtsreich über den Grat vorbei an der Pleschnitzzinkenhütte zum Gipfel.
Zuerst suche ich aber noch einen guten Abstellplatz für mein Rad. Den finde ich bei der Bergrettungshütte der Ortsstelle Gröbming. Dort werde ich sehr herzlich empfangen und gleich auf ein Zirberl eingeladen. Es entwickelt sich ein nettes Gespräch mit den Bergrettern, die mir auch noch einmal die verschiedenen Wege auf den „Zinken“ erklären.
Nach dieser kurzen Erfrischung setze ich meinen Aufstieg fort. Der Weg über den Speicherteiches führt direkt an der Bergrettungshütte vorbei, zunächst auf einem Forstweg, dann durch den Wald. Nach dem Wald muss ich eine kurze Steilstufe überwinden und erreiche bald die Pleschnitzzinkenhütte. Nach dem Verlassen des Waldes bietet sich ein herrlicher Blick auf den markanten Stoderzinken, den mächtigen Grimming und den imposanten Dachstein. Und so beschließe ich, meine Gipfeljause etwas unterhalb des Zinkens zu genießen. Eine gute Entscheidung, denn auf dem Gipfel sind die Fliegen heute ziemlich lästig.
Nach der Pause wandere ich noch etwa eine halbe Stunde über den Grat zum Gipfel. Von hier aus hat man einen herrlichen Blick auf die Hochwildstelle. Für den Abstieg wähle ich den Weg durch das Zinkenkar und dann den Forstweg bis kurz vor die Galsterberalm. Nach einem kurzen Gegenanstieg führt mich meine Route über das Vorderkar zurück zu meinem Bike.
Es folgt ein gemütliches Abrollen nach Pruggern und eine erfrischende Buttermilchjause aus dem Selbstbedienungs-Dorfladen. Genial einfach und genau das Richtige, um die verbrauchten Energiereserven wieder aufzufüllen.