Wieserhörndl (1.567 Meter) – über die „Bikeschaukel“  Gaißau-Hintersee

Wieserhörndl. Foto: Karl Plohovich

Das viel besuchte Wieserhörndl ist über die „Bikeschaukel“ Gaißau-Hintersee eine lohnende Stippvisite. Die Route ist von 1.5. – 15.11. erlaubt. Wenn im Tal die kalte Luft lagert locken die sonnigen Almen des ehemaligen Skigebiets.

Steckbrief

Start/Ziel: Bahnhof Hallein/Bahnhof Salzburg Süd
Aufteilung Bike/Hike: 61 km/1250 hm Rad, 2 km/250 hm Wanderung

Die Gaißau kann man von Salzburg aus u.a. von Bhf. Hallein erreichen. Der Radweg im Wiestal geht nicht durchgehend entlang der Straße. Er weicht vor „Seefeldmühle“ der Schlucht aus und wird bergauf-bergab durch Wald und Wiesen an stillen Gehöften vorbei geführt, bis er nahe Höhenwart (hier ist die Abzweigung in die Gaißau; die Hinweisschilder sprechen noch immer von der „Skischaukel“ Gaißau-Hintersee) wieder das Tal erreicht. (Wer Kraft sparen will, kann natürlich auch im Tal bleiben). Nun radelt man dem Mirchtlbach – teilweise ist er tief eingeschnitten – entlang in die Gaißau und weiter geht es am großen Parkplatz der ehemaligen Talstation vorbei bergan. So weit hinten immer noch Häuser! Nach dem Weiler Reitl ist der Asphalt zu Ende.

Kurz vor dem Ende der Asphaltstraße – Reitl; hinten der Hochkalter. Foto: Karl Plohovich
Kurz vor dem Ende der Asphaltstraße – Reitl; hinten der Hochkalter. Foto: Karl Plohovich

Auf guter Forststaße geht es – den Schildern folgend – auf die Spielbergalm.

Wer kennt sie nicht? Spielbergalm mit Watzmann. Foto: Karl Plohovich
Wer kennt sie nicht? Spielbergalm mit Watzmann. Foto: Karl Plohovich

Ich parke mein E-Rad – sicher befestigt – an der Liftstütze des Gipfellifts und suche mir über die Alm beliebig den Weg.

Zeugen versteinerten Lebens – auf der Lifttrasse zum Gipfel. Foto: Karl Plohovich
Zeugen versteinerten Lebens – auf der Lifttrasse zum Gipfel. Foto: Karl Plohovich

Natürlich bin ich am Gipfel nicht allein.

Das markante Gipfelkreuz des Wieserhörndls. Foto: Karl Plohovich
Das markante Gipfelkreuz des Wieserhörndls. Foto: Karl Plohovich
Der südostliche Sektor des Gipfelpanoramas: Dachstein. Foto: Karl Plohovich
Der südostliche Sektor des Gipfelpanoramas: Dachstein. Foto: Karl Plohovich

Wieder beim Rad geht es zur Latschenalm, die Ende Oktober immer noch Gäste empfängt.

Rückblick zur Latschenalm und zum Wieserhörndl – grober Schotter. Foto: Karl Plohovich
Rückblick zur Latschenalm und zum Wieserhörndl – grober Schotter. Foto: Karl Plohovich

Von hier bis zur Anzenbergalm ist der Fahrweg grob-schottrig und erfordert einiges an Fahrroutine. Für meine stille Mittagsrast (mit powernapping) wähle ich die Anzenberghöhe.

Blick von der Anzenberghöhe zum Hintersee. Foto: Karl Plohovich
Blick von der Anzenberghöhe zum Hintersee. Foto: Karl Plohovich
Bitte gefühlvoll in die Kurve! Foto: Karl Plohovich
Bitte gefühlvoll in die Kurve! Foto: Karl Plohovich

Auch auf der Anzenbergalm gibt es noch offene Hütten!

Rückblick zur Alm – die lange Abfahrt liegt vor mir. Foto: Karl Plohovich
Rückblick zur Alm – die lange Abfahrt liegt vor mir. Foto: Karl Plohovich

Die Fahrt hinunter nach Hintersee ist an die 8 Kilometer lang, fast durchgehend flach bergab, über herrliche Almen und durch schattige Wälder.

Mächtig-gediegenes Jagdhaus: Satzstein. Foto: Karl Plohovich
Mächtig-gediegenes Jagdhaus: Satzstein. Foto: Karl Plohovich

Von Hintersee gibt es verschiedene Möglichkeiten, ich fahre über die Strubklamm, am Werkschulheim Felbertal vorbei ins Wiestal und über Hinterwinkel nach Glasenbach.

Blick vom Werkschulheim Felbertal zum Wiestalstausee mit Hohem Göll. Foto: Karl Plohovich
Blick vom Werkschulheim Felbertal zum Wiestalstausee mit Hohem Göll. Foto: Karl Plohovich

Dort empfehle ich, die Straße leicht schräg links zu überqueren und am Klausbach entlang zu dessen Mündung in die Salzach zu radeln. Nun etwa 300 Meter Fluss abwärts, bis vor die große Brücke und rechts durch die Siedlung zum Bahnhof Salzburg Süd.

Diese leichte Tour – nur die Scheitelstrecke zwischen Latschen- und Anzenbergalm fordert die Geschicklichkeit – erobert das Wieserhörndl fast mit dem Rad. Der etwa einstündige Fußweg – man kann beliebige Varianten wählen – ist eine willkommene Abwechslung. Wer die Runde in der Gegenrichtung unternimmt, der könnte von der Spielbergalm auch die Asphaltstraße nach Strub (Gaißau) wählen.

Tourdaten

Die Route in Zahlen:   6:00 Std Bike & Hike   1.500 HM   1.500 HM   63 km   GPX Track

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert