Bike and Hike auf den Schmittenstein

Foto: Karl Plohovich

Der Schmittenstein (1.695 Meter) ist einer der auffälligsten Gipfel der Osterhorngruppe. Der Gipfelaufbau wirkt wie ein mächtiges Bauwerk. Die Besteigung ist von Osten her durchaus fordernd – aber auch Bike&Hike geeignet.

Christian und ich steigen in Bad Vigaun aus der S-Bahn und fahren mit unseren E-Bikes Richtung St. Koloman, zweigen nach Sommerau ab und fahren in den Tauglboden. Bei der „Langen Brücke“ lässt es sich tief blicken!

Lange Brücke  - unbedingt absteigen! Foto: Karl Plohovich
Lange Brücke  – unbedingt absteigen! Foto: Karl Plohovich
Das lässt tief blicken – Sommeregg Graben. Foto: Karl Plohovich
Das lässt tief blicken – Sommeregg Graben. Foto: Karl Plohovich

Weiter geht es im kühl-kalten Schatten an der Kapelle bei David vorbei…

David – Kapelle; Handschuhe tun gut! Foto: Karl Plohovich
David – Kapelle; Handschuhe tun gut! Foto: Karl Plohovich

…zur prächtigen Almwiese mit dem GH Grundbichl.

Hinauf in die warme Sonne - GH Grundbichl. Foto: Karl Plohovich
Hinauf in die warme Sonne – GH Grundbichl. Foto: Karl Plohovich

Von hier auf der Forststraße zur Bergalm und Neureithütte.

Bis spät im Jahr geöffnete Gastronomie – Bergalm und Neureithütte. Foto: Karl Plohovich
Bis spät im Jahr geöffnete Gastronomie – Bergalm und Neureithütte. Foto: Karl Plohovich

Wie herrlich ist es, im Herbst aus dem Tal in die Sonnenwärme der Almregion zu radeln.

Der Schmittenstein ist bereits markant in der Gipfelrunde.

Schmittenstein – mit Aufstieg und Abstiegsvariante über die Gugelan Alm. Foto: Karl Plohovich
Schmittenstein – mit Aufstieg und Abstiegsvariante über die Gugelan Alm. Foto: Karl Plohovich

Wir sind die einzigen, die sich freuen, vom Rad abzusteigen und endlich wandern zu können – und wir werden auch wieder die einzigen sein, die freudig nach „vollbarachter Tat“ das Gehen mit dem Radln tauschen werden.

Über die Almwiesen geht es in einen breiten Sattel (1.291 Meter) und, zuerst über sumpfige Stellen, dann durch Buchenwald (die Schäden des September-Schneebruchs sind noch nicht aufgearbeitet)…

Wer wird dies wann aufarbeiten? Schneebruch vor mehr als einem Monat… Foto: Karl Plohovich
Wer wird dies wann aufarbeiten? Schneebruch vor mehr als einem Monat… Foto: Karl Plohovich

…und felsige Stellen mit Seilversicherung…

Mini-Klettersteig. Foto: Karl Plohovich
Mini-Klettersteig. Foto: Karl Plohovich

…auf den Gratfirst.

Freiheit zwischen Licht und Schatten. Foto: Karl Plohovich
Freiheit zwischen Licht und Schatten. Foto: Karl Plohovich

Unter dem Gipfelaufbau muss man nordseitig auf ausgesetztem Steiglein zu einer Art Rinne queren.

Links senkrecht, rechts 600 Höhenmeter mit ca. 45° – nicht jedermanns Sache; Blick zum Schlenken. Foto: Karl Plohovich
Links senkrecht, rechts 600 Höhenmeter mit ca. 45° – nicht jedermanns Sache; Blick zum Schlenken. Foto: Karl Plohovich

Hier vereinigt sich dieser Weg mit dem Steig, der vom Schlenken herüberkommt und man steht in wenigen Minuten, felsige feuchte Stufen mit Handfassung am an Latschen befestigen Kletterseil überwindend, beim großen Gipfelkreuz.

Latschen statt Bohrhaken, Kletterseil statt Stahlseil. Foto: Karl Plohovich
Latschen statt Bohrhaken, Kletterseil statt Stahlseil. Foto: Karl Plohovich

Es sind Herbstferien, und so freuen sich sogar Familien mit Kindern über die prachtvolle Aussicht.

Zum Abstieg suchen wir uns eine – zunächst weglose – Extra-Tour.

Weglos zur Gugelan Alm; hinten die Bergalm, von wo unsere Räder herüberschauen. Foto: Karl Plohovich
Weglos zur Gugelan Alm; hinten die Bergalm, von wo unsere Räder herüberschauen. Foto: Karl Plohovich

Über grobes Geröll und Grasschrofen, dann durch den Buchenwald steigen wir zur Gugelanalm ab. Auf der prächtigen, flachen Wiese ergreife ich zum Tanzen die ausgestreckten Arme der herbstlichen Sonnenstrahlen.

Wie ein Tanzboden öffnet sich die Wiese der Gugelan Alm. Foto: Karl Plohovich
Wie ein Tanzboden öffnet sich die Wiese der Gugelan Alm. Foto: Karl Plohovich

Am gediegenen Haus der Sattelalm vorbei geht es zurück zu den E-Bikes.

Um die Runde zu vollenden, wählen wir die Abfahrt nach Hintersee. Das erste Stück kann man wahrlich nicht als rad-tauglich bezeichnen,

Für mein (verwöhntes) E-Bike ein veritabler Klettersteig (absitzen und bremsen!). Foto: Karl Plohovich
Für mein (verwöhntes) E-Bike ein veritabler Klettersteig (absitzen und bremsen!). Foto: Karl Plohovich

… dann aber geht es recht flott nach Hintersee.

Ende des Forstweges – gleich beginnt der Asphalt (Liegt der Fels eh gut?). Foto: Karl Plohovich
Ende des Forstweges – gleich beginnt der Asphalt (Liegt der Fels eh gut?). Foto: Karl Plohovich

Der See selbst bietet uns einen Blick in den Himmel.

Abendstille am Hintersee. Foto: Karl Plohovich
Abendstille am Hintersee. Foto: Karl Plohovich

Über die Strubklamm geht es ins Wiestal und über Hinterwinkl – der sinkenden Sonne entgegen – nach Glasenbach.

Die Sonne beendet ihr Tagwerk  – bei der Schwarzenberg Kapelle in Hinterwinkl. Foto: Karl Plohovich
Die Sonne beendet ihr Tagwerk  – bei der Schwarzenberg Kapelle in Hinterwinkl. Foto: Karl Plohovich

Wir fädeln uns nicht in den Kreisverkehr, sondern überqueren schräg links die Straße, fahren am Klausbach entlang zur Salzach und schlängeln uns zum Bahnhof Salzburg-Süd durch.

Wieder eine Bike&Hike – Tour in der herbstlichen Osterhorngruppe. Die An- und Abreise zur Wanderetappe ist für jedes gute, Akku-starke E-Bike machbar. Der Schmittenstein wählt sich seine Gipfelaspiranten von dieser Seite durch felsige und ausgesetzte Passagen gewissenhaft aus.

Tourdaten

Die Route in Zahlen:   7:00 Std Bike & Hike   1.600 HM   1.600 HM   60 km   GPX Track

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