Lidaunberg – Überschreitung von Faistenau nach Hof

Lidaunberg Foto Karl Plohovich

Diese familientaugliche Wanderung führt auf einem unmarkierten Steig von Faistenau über den Südostkamm in circa 1 ¼  Stunden auf den Lidaun, 1.237 Meter. Von dort gibt es mehrere Möglichkeiten auf markierten Wegen und Forststraßen zum „Hofer Sattel“ und weiter nach Hof oder am besten zur Station „Hof Elsenwang“ zu gelangen (weitere 1 ½ Stunden).

Die Landkarte zeigt – punktiert – Steige, die ich „erforschen“ möchte.

Verbindungen mit Bahn und Bus von Landeck

Wir empfehlen von Landeck diese Verbindungen für die Hin- und Rückfahrten zur Tour:

Do. 28. Mrz. 2024

Landeck-Zams Bahnhof
Faistenau Waldwirt
Hof Gitzen
Hof Gitzen
Hof Gitzen
Hof Gitzen
Hof Gitzen

Fr. 29. Mrz. 2024

Landeck-Zams Bahnhof
Faistenau Waldwirt
Hof Gitzen
Hof Gitzen
Hof Gitzen
Hof Gitzen
Hof Gitzen

Sa. 30. Mrz. 2024

Landeck-Zams Bahnhof
Faistenau Waldwirt
Hof Gitzen
Hof Gitzen
Hof Gitzen
Hof Gitzen
Hof Gitzen

So. 31. Mrz. 2024

Landeck-Zams Bahnhof
Hof Rechenmacher
Hof Gitzen
Hof Gitzen
Hof Gitzen
Hof Gitzen

Mo. 1. Apr. 2024

Landeck-Zams Bahnhof
Faistenau Waldwirt
Hof Gitzen
Hof Gitzen
Hof Gitzen
Hof Gitzen
Hof Gitzen

Di. 2. Apr. 2024

Landeck-Zams Bahnhof
Faistenau Waldwirt
Hof Gitzen
Hof Gitzen
Hof Gitzen
Hof Gitzen
Hof Gitzen

Mi. 3. Apr. 2024

Landeck-Zams Bahnhof
Faistenau Waldwirt
Hof Gitzen
Hof Gitzen
Hof Gitzen
Hof Gitzen
Hof Gitzen
Lizenzhinweise

Der Bus 155 von Salzburg in die Faistenau fährt die letzten Stationen nur für mich.

„Privat-Bus“. Foto: Karl Plohovich

Bei der Station „Faistenau Waldwirt“ steige ich aus.

Aufstieg

Durch die kleine Häusergruppe geht es an den Waldrand. Spannend: Wird es die Steige geben, die ich mir als Anstieg gewählt habe?

Ein frisch geschotterter Forstweg (er führt zu einer Wasserfassung) leitet bergan, der Einstieg ist geschafft!

Frisch geschottert. Foto: Karl Plohovich
Frisch geschottert. Foto: Karl Plohovich

Nach einigen Minuten, die Straße wenden sich nach rechts, wähle ich die geradeaus führenden, deutlichen Steigspuren: Offenbar wird der Anstieg von Einheimischen benutzt. Steinmännchen verraten dies. Wem Forststraßen und markierte Wege nicht zur einzigen Norm des Wanderns geworden sind, könnte im vertrauensvollen Nachgehen von Steigspuren (und im Durchschlüpfen unter Baumstämmen) Freude erfahren!

Attraktionen. Foto Karl Plohovich
Attraktionen. Foto Karl Plohovich

Nach gut 150 Höhenmetern sehe ich links die Spitze einer Wiese. Eine kleine Hütte und Betonfundamente bestätigen, dass hier einst ein Skilift Winterfreuden vermittelt hat.

Ehemalige Skipiste. Foto Karl Plohovich
Ehemalige Skipiste. Foto Karl Plohovich

Ich bleibe im Hochwald und schlängle mich zwischen Bäumen bis zur frisch gebrochenen Forststraße durch. Nach zwei Kehren – nun ist man auf dem alten, fast ebenem Forstweg – zweigt ein Zugweg rechts ab. Die teils tief eingegrabenen Traktorspuren (man kann bei feuchter Witterung dem Morast eventuell am rechten, dann am linken Straßenrand ausweichen) geben die Richtung vor (Steinmännchen) und der Steig führt, an einem Hochsitz vorbei, bequem dem Kamm zu und mündet in den, auf der ÖK punktiert gezeichneten schönen Pfad. Bremsspuren eines MTB verraten verbotene Aktivitäten. Das Dahinspazieren auf einem Kamm ist etwas Herrliches!

Kammweg. Foto Karl Plohovich
Kammweg. Foto Karl Plohovich

Bald erreicht man das Gipfelplateau: weitläufig, „Rast-affin“ könnte man sagen.

Gipfelplateau. Foto Karl Plohovich
Gipfelplateau. Foto Karl Plohovich

Ein großzügigerweise nicht versperrter Jägerstand würde bei einem Regenschauer Unterschlupf bieten. Die Prominenz der Osterhorngruppe macht ihre Aufwartung.

Gennerhorn, Gruberhorn, Regenspitz. Foto Karl Plohovich
Gennerhorn, Gruberhorn, Regenspitz. Foto Karl Plohovich

Gipfelgenuß am Lidaunberg

Nochmal 5 Minuten – man trifft auf einen markierten Steig, passiert einen „Glücksplatz“ (Schautafel: „Bärenhöhle“) – und das Gipfelkreuz mit Gipfelbank ist erreicht.

Dezember am Lidaun. Foto: Karl Plohovich
Dezember am Lidaun. Foto: Karl Plohovich

Das Gipfelbuch verrät, dass hier täglich jemand die Aussicht (oder den Nebel) genießt: „Erste Schneeschuhtour“ oder „Mit dem Schlitten am Gipfel“ sind Einträge aus dem Winter.

Der gut gefüllte Wiestal-Stausee, der Hintersee und die im Mai noch Schnee-verzierten Nordhänge auf der anderen Talseite beleben den Ausblick. Die Schautafel verrät, dass man von hier aus sogar den Dachstein sehen könnte…

Wiestalstausee. Foto Karl Plohovich
Wiestalstausee. Foto Karl Plohovich

Abstieg über den Hofersattel

Für den weiteren Weg gibt es mehrere markierte Varianten (siehe ÖK). Ich wähle den Gratweg (Nordost). Dieser verlässt bald in einer Linkskehre den Grat, erreicht über mehrere Kurven auf schmalem aber meist nicht steilem Pfad eine Forststraße und weiter auf gutem Steig eine idyllische Wiese mit Jagdhütte – alles gut beschildert!

Stiller Vorwinter. Foto: Karl Plohovich
Stiller Vorwinter. Foto: Karl Plohovich

Hier ist es still, nur Vögel, Wind und mein Atem sind zu hören.

Knusper-Jagdhüttchen. Foto Karl Plohovich
Knusper-Jagdhüttchen. Foto Karl Plohovich

Weiter geht es zum „Hofer Sattel“ mit repräsentativem Anwesen (etwa eine Stunde vom Gipfel). Spätestens hier könnte man zusammenwarten, wenn ein Teil der Gruppe eine andere Abstiegsvariante gewählt hat, zum Beispiel: vom Gipfel (was wohl die einfachste Variante wäre) zunächst auf die Nordseite (Fuschlsee-Seite) abgestiegen und dann über die Forststraße zum „Hofer Sattel“ gelangt ist.

Hofer Sattel. Foto Karl Plohovich
Hofer Sattel. Foto Karl Plohovich

Nun leitet die breite Forststraße in schönem Hochwald (viele Tannen) talwärts. Aus den Varianten, die ich der Karte entnehme, wähle ich die Route zur Haltestelle „Hof Elsenwang“.

Totenbretter. Foto: Karl Plohovich
Totenbretter. Foto: Karl Plohovich

Zwei Totenbretter erinnern an frühere, ärmliche Zeiten: Anstatt in Särgen (zu teuer) wurden Verstorbene, in Tücher gehüllt und mit Schnüren an Brettern befestigt, zum Friedhof getragen … Diese Bretter, mit Namen und Daten versehen (ähnlich heutigen Sterbebildchen) laden an Wegkreuzungen zu einem Memento ein.

Über eine große Wiese, an einem Gehöft vorbei, geht es zur Bus-Station (mit Häuschen!). Außer sonntags geht es von hier im ¼ Stunden Takt (!) nach Salzburg!

Diese Überschreitung des beliebten Lidaunbergs (Lidaun), die in mehreren Varianten, zu jeder Jahreszeit (auch mit Schneeschuhen) und bei (fast) jedem Wetter gut durchführbar ist, könnte auch für Familien mit Kindern eine „Entdeckungsreise“ sein; mehrere gute, einladende Picknick-Rastmöglichkeiten. Nur der Aufstiegsweg verspricht auch an Wochenenden Einsamkeit.

Tourdaten

Die Route in Zahlen:   4:00 Std Wandern   550 HM   550 HM   10 km   GPX Track

Ein Kommentar

  1. Heute bin ich mit meiner Frau die Tour „nachgegangen“: zwei kleine Änderungen haben sich ergeben:
    1. Die Spitze der Wiese nach 150 Hm haben wir nicht betreten (jetzt Stacheldraht). Wir sind im Hochwald geblieben und haben so die markierte Forststraße erreicht.
    2. Die Forststraße überquerend folgt man dem Zugweg. Man zweigt dann nicht nach einigen Minuten links auf Traktorspuren ab (mein ursprünglicher Versuch im Track) – sondern geht gerade weiter (Steinmännchen) und erspart sich das weglose Stück durch die Lichtung. Der Weg setzt sich einfach im Grat fort :).

    Wegen der Regenfälle war es stellenweise gatschig…
    Wir sind übrigens direkt nach Hof (Lebach, ab dort Asphalt) abgestiegen.

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