Leider konnten wir innerhalb der nächsten 6 Tage keine Verbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln von Meran zu dieser Tour für dich finden.
Bitte beachten: Fahrradstellplätze in Zügen sind begrenzt und im Fernverkehr reservierungspflichtig!
Steckbrief
Gegangen: Juli 2024 |
Start/Ziel: Bahnhof Rottenmann/Bahnhof Trieben |
Aufteilung Bike/Hike: 32 km/650 hm Rad, 6 km/500hm Wanderung/Klettersteig |
Heute habe ich eine Umsteigezeit von knapp eineinhalb Stunden gegen eine halbe Stunde mehr Fahrzeit eingetauscht – ein guter Deal. Und so starte ich meine Tour in Rottenmann und folge dem Rastlandradweg R15 nach Trieben. Der R15 führt von Selzthal nach St. Michael und verbindet den Ennsradweg R7 mit dem Murradweg R2. Der Einstieg in Rottenmann befindet sich unweit des Bahnhofs und ist leicht zu finden (Richtung Boder halten und leicht bergauf bis zur ersten Beschilderung fahren).
Nun geht es zunächst flach und gemütlich nach Trieben. Für die circa 10 Kilometer lange Strecke, die größtenteils auf wenig befahrenen Nebenstraßen verläuft, benötige ich etwa eine halbe Stunde.
Ab Trieben wird es ernst, ich muss über den Triebener Tauern, der das Paltental mit dem Murtal verbindet. Die Passstraße scheint bei Radler:innen und Motorradfahrer:innen gleichermaßen beliebt zu sein. Es ist schönes Ausflugswetter und ich bin nicht die einzige, die heute unterwegs ist. Entlang der Triebener Tauernstraße sind es circa 10 Kilometer und ca. 600 Höhenmeter bis zur Passhöhe in Hohentauern. Die Auffahrt über die stark befahrene Passstraße kann teilweise umgangen werden, wenn man beim Kraftwerk Sunk der Triebensteinrunde (offizielle MTB-Strecke) folgt. Sollte man (gedankenverloren oder aus anderen Gründen) die Abzweigung verpassen, gibt es beim Gasthof Brotjäger eine weitere Möglichkeit, in die MTB-Strecke einzufädeln. Die damit verbundene Gegensteigung wollte ich mir heute ersparen und so fahre ich noch ein Stück weiter, bis ich schließlich über die Alte Tauernstraße die Passhöhe in Hohentauern erreiche.
Mein Rad parke ich der Nähe der Passhöhe, wo ich praktischerweise auch meine Wasservorräte auffüllen kann, bevor ich mich in Richtung Triebenstein, meinem heutigen Ziel, aufmache.
Ich gehe zunächst die Dorfstraße entlang und biege an der ersten Abzweigung rechts ab. Nach dem letzten Gehöft wird die Straße zur Forststraße, der ich nun bis zum Einstieg in den Wald folge. War der Weg bis dahin eher gemächlich, wird es ab jetzt richtig steil. Auf einer Strecke von 1,3 Kilometer sind knapp 500 Höhenmeter zu überwinden. Der Aufstieg durch den Wald ist trotz der Steilheit ohne nennenswerte Schwierigkeiten und angenehm schattig. Nur das letzte Wegstück vor der kleinen Gipfelwiese ist felsig, hier ist Trittsicherheit gefragt. Wanderstöcke leisten (vor allem beim Abstieg) gute Dienste.
Oben angekommen genieße ich den erwarteten Ausblick auf die Bösensteingruppe, die Skiberge des Triebentals und nach Hohentauern. Nur die Gesäuseberge wollen sich heute nicht so recht zeigen, sie bleiben hinter den Restwolken der nächtlichen Gewitter versteckt.
Nach einer ausgiebigen Gipfelrast geht es auf dem gleichen Weg wieder zurück nach Hohentauern und von dort aus mit dem Rad hinab zum Bahnhof in Trieben.