Steckbrief
Start/Ziel: Bahnhof Rottenmann |
Aufteilung Bike/Hike: 22 km/450 hm Rad, 6 km/650 hm Wanderung |
Bitte beachten: Fahrradstellplätze in Zügen sind begrenzt und im Fernverkehr reservierungspflichtig!
Los geht’s diesmal vom Bahnhof in Rottenmann. Mit dem Rad rolle ich zunächst gemütlich die Hauptstraße hinunter und steuere auf den kleinen Ort Strechau zu. Schon bald muss ich innehalten, als ich rechter Hand die Burg Strechau erblicke, die zweitgrößte Wehrburg der Steiermark. Sie thront auf einem Felsen hoch über der Autobahn, fast so, als wolle sie den Verkehr auf der A9 überwachen. Ein kleiner Abstecher zur Burg lohnt sich für Kulturinteressierte – ich bleibe heute sportlich.
Die Straße nach Oppenberg führt gemächlich, aber stetig bergauf – das perfekte Warm-up für die anschließende Wanderung. Oppenberg ist beschaulich, fast verschlafen – ein paar Häuser, eine Kirche und viel Ruhe.


Kurz nach dem Ortsbeginn in dann auch Schluss mit Rad – direkt beim Einstieg in den Wanderweg wird geparkt und auf Wandermodus umgeschaltet. Der Wanderweg auf den Blosen beginnt mit einem steilen Wiesenanstieg. Steil, aber schattig geht es bald im Wald weiter bergauf. In engen Serpentinen schlängelt sich ein gut markierter Pfad dem Gipfel entgegen. Es gibt jede Menge Ruhe, Vogelgezwitscher und zahlreiche umgestürzte Bäume säumen den Weg. Weiter oben wird das Gelände flacher und gibt erstmals den Blick auf Grimming und Dachstein frei.




Der Wald lichtet sich nun zusehends und bald erblicke ich auch das Gipfelkreuz des Blosen. Gipfelbankerl gibt es keines. Aber viel Platz zum Sitzen, Liegen und Schauen. Und so packe ich erst einmal meine Jause aus und genieße Buttermilch und Käsebrot. Die Jause habe ich mir redlich verdient – genauso wie den Blick vom Gipfel ins Tote Gebirge.

Der Abstieg erfolgt über denselben Weg. Zurück in Oppenberg wartet das Rad für die flotte Rückfahrt nach Rottenmann. Und kurz vor Rottenmann grüßt noch einmal die Burg Strechau, diesmal von der anderen Seite.



Engstelle bei der Abfahrt.; Gut verstaut geht´s nach Hause. Fotos: Martina Friesenbichler
Die Tour von Rottenmann auf den Blosen hat Charakter – wenig Trubel, viel Natur und ein lohnender Gipfel. Oppenberg punktet mit Abgeschiedenheit, der Blosen mit Aussicht. Wer stille Abenteuer sucht, ist hier richtig.