An einem Sonntag im Februar starten wir (mein Freund und ich) um 8:33 Uhr vom Bahnhof Wien Floridsdorf mit dem CJX9 nach Payerbach-Reichenau, wo wir um 10:05 Uhr am Bahnhof ankommen. Wir haben für den sonnigen aber kalten Tag eine angenehme Tour geplant, welche uns durch den Ort Payerbach, weiter Richtung Kotstein, vorbei am Gasthaus Polleres und schließlich nach Kreuzberg führt, von wo wir wieder zurück nach Payerbach gehen. Während der gesamten Tour haben wir immer wieder die Möglichkeit, einen Blick zum Schneeberg, zur Rax, auf den Sonnwendstein und nach Semmering zu genießen.
Die Tour
Am Bahnhof angekommen geht es erst mal Richtung Ortsmitte Payerbach. Wir gehen die Stiegen neben dem Friedhof runter und geradeaus weiter, vorbei am Payerbacherhof und über die Schwarza, wo wir direkt die erste Aussicht genießen.

Von hier geht es am Park vorbei die Straße leicht rechts hinauf (Karl-Feldbacher Starße), welche an der Pfarrkirche Payerbach vorbeiführt. Etwa 50 Meter nach der Pfarrkirche biegen wir nach links ab (direkt vor dem Aquädukt). Wir befinden uns hier am Weg PA15/16. Dieser führt dann quer über ein Feld in einen Wald hinein. Ab hier geht es dann bergauf und wir folgen der Forststraße, welche einmal eine andere Forststraße kreuzt.



Nachdem wir bei einem Privathaus vorbeigegangen sind, folgen wir dem Weg scharf rechts hinauf. Nach etwa 100 Metern biegen wir nach links in einen schmalen Waldweg (rote Markierung). Es geht weiter durch einen schönen Wald, bis wir auf einer Lichtung landen. Von hier hat man einen schönen Weitblick Richtung Schlöglmühl. Es geht quer über die Lichtung, bis wir ein Kreuz rechts sehen (hier geht es auch nicht mehr geradeaus weiter). Von hier genießen wir kurz den Blick auf die Rax, bevor es nach links weiter geht.



Es geht vorbei an ein paar Häusern und für kurze Zeit zurück auf eine asphaltierte Straße, auf welcher wir für etwa 200 Meter bleiben, bevor wir vor dem Tirolerhof nach links hinauf auf eine Forststraße biegen (gelbe Markierung). Nach kurzer Zeit landen wir erneut an einer kleinen Lichtung und blicken diesmal direkt auf den Sonnwendstein.


Es geht weiter entlang der Straße Richtung Gasthaus Polleres (Öffnungszeiten beachten!) und immer weiter geradeaus entlang der Forststraße durch Wald und Lichtungen mit Blicken auf den Schneeberg, die Rax und Richtung Semmering.


Nach etwa 2 Kilometern kommen wir auf eine große Wegkreuzung. Hier folgen wir dem Holzschild Richtung Payerbach. Es geht wieder kurz quer über eine Lichtung (der Weg ist hier nicht wirklich zu erkennen) und dann am Rande des Waldes in den Wald hinein (blaue Markierung suchen und folgen).

Es geht geradeaus durch den Wald immer leicht bergab, bis wir auf einer asphaltierten Straße landen. Dieser folgen wir über die Lichtung mit wunderschönem Blick Richtung Schneeberg. Bei einem Bankerl am Rande der Lichtung genießen wir unser mitgebrachtes Mittagessen in der Februar-Sonne.

Nach unserer Pause folgen wir der blauen Markierung links vom Bankerl in den Wald hinunter. Nach etwa 500 Metern durch den Wald kommen wir wieder an eine Straße. Hier geht es nach rechts Richtung Kapelle, wo wir nochmal einen Stop einlegen und die Ruhe genießen.

Entlang des Baches geht es weiter nach Kreuzberg hinunter bis zur Payerbachgraben-Straße. An der Brücke angekommen, wollen wir der gelben Markierung (links hinauf) folgen und den Reichenau-Payerbachgraben nach Payerbach folgen. Hier stoßen wir allerdings auf das Problem, dass der Wanderweg auf einem Privatgrund liegt und dieser „verlegt“ worden ist, allerdings haben wir ihn nicht gefunden …. Wir nehmen also die Alternative auf der asphaltierten Straße (blaue Markierung), welche noch etwa 2 Kilometer wieder nach Payerbach führt. Immerhin sind wir auf den ganzen 2 Kilometern nur 3 Autos begegnet, also war es ok. In Payerbach angekommen schließen wir unsere Tour mit einem wohlverdienten Krapfen von der Konditorei „Alber“ ab und überbrücken die Wartezeit zum Zug (um 13:55 Uhr) im Park.



Fazit
Die Rundwanderung vom Bahnhof Payerbach-Reichenau war sehr angenehm, abwechslungsreich und wenig anspruchsvoll. Wir sind kaum Menschen (und Autos) begegnet und konnten jeden Meter und Höhenmeter genießen. Die Ausblicke auf Rax, Schneeberg, Sonnwendstein, Schlöglmühl und Semmering laden zum Bleiben und Bestaunen ein. Auf der Route gibt es auch Möglichkeiten zum Einkehren (hier bitte unbedingt vorab über die Öffnungszeiten informieren) oder genug Gelegenheiten zum Jausnen. Wir haben die Tour in etwa 3,5 Stunden geschafft und hatten am Ende noch gut 30 Minuten Zeit, unsere Krapfen im Ort Payerbach zu genießen. Wir können den Rundweg sehr empfehlen und würden ihn bestimmt wieder gehen.