Hans-von-Haid-Steig

Einstiegstafel Hans-von-Haid-Steig. Foto: Alpenverein Edelweiss

Der (Hans-von-)Haid-Steig ist der traditionsreiche Top-Klettersteig am östlichen Alpenrand, gespickt mit allem, was einen echten Klassiker ausmacht: einmaligem landschaftlichen Ambiente, schwindelerregenden Tiefblicken, beachtlicher Länge, anhaltenden Schwierigkeiten, spektakulären Einzelstellen, abwechslungsreichem Verlauf. 2014 wurde der Steig generalüberholt und an den modernen Stand der Technik angepasst. Die Originalität der beiden berühmten Eisensteigbäume ist erhalten geblieben. Auch der Andrang an schönen Frühsommer- bis Spätherbst-Wochenenden ist beachtlich und sollte mit ins (Zeit-)Kalkül gezogen werden!

Leider konnten wir innerhalb der nächsten 6 Tage keine Verbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln von St. Pölten zu dieser Tour für dich finden.

Zustieg

Vom Gasthaus Oberer Eggl auf rot markiertem Steig auf den Bärenriegel und zur Einmündung eines grün markierten Anstiegs. Auf dem Rücken weiter zur Wegkreuzung beim Bachingerbründl. An der Quelle vorbei und auf dem Holzknechtsteig zum Einstieg des Haidsteigs (blaue Punkte), kurz vor einer bis zum Holzknechtsteig reichenden Felsrippe, 1.360 Meter, gelbe Einstiegstafel.

Gehzeit Zustieg: 1 ¾ Stunden, 650 Höhenmeter.

Beim Bachingerbründl. Foto: Alpenverein Edelweiss
Beim Bachingerbründl. Foto: Alpenverein Edelweiss

Klettersteig

Durch eine schräge Rinne und über eine kurze Steilstufe (B) zu einem Kreuz. Um ein Eck und über einen Schrofenhang den blauen Punkten folgend zum Wandfuß. Der erste Steigabschnitt bietet plattige Passagen (mehrmals bis B–C) und einen langen Eisensteigbaum. Dann im teils ungesicherten Schrofengelände (blaue Punkte) in einen Sattel (schöner Rastplatz). Unter einer mächtigen, glatten Wand Linksquerung und über schöne, gelbe Reibungsplatten zum zweiten, zunehmend wackeligen Eisensteigbaum. Darüber in einen eindrucksvollen, tiefen Felskessel. Aus diesem über Reibungsplatten (C) links hinaus, dann zurück in eine enge, steile Rinne mit kaminartigen Engstelle (C, Schlüsselstelle). Links weiter auf einen großen Absatz („Haidsteig-Madonna“, Steigbuch, zweiter schöner Rastplatz).

Den blauen Markierungen folgend über einen Schrofenrücken (ganz leichte Kletterei) in eine Felsrinne. Aus dieser links (Sicherungen) auf einen Absatz (B) und in einer längeren Diagonale (Stellen bis B, nicht unterschätzen!) zum Ausstieg am Rand der Hochfläche, 1.750 Meter und hinauf zum Gipfelkreuz der Preiner Wand, 1.783 Meter.

Gehzeit Klettersteig: 1 ¾ Stunden, 400 Höhenmeter.

Beim Ausstieg. Foto: Alpenverein Edelweiss
Beim Ausstieg. Foto: Alpenverein Edelweiss

Abstieg

Auf blau, dann rot markiertem Steig zur Seehütte, 1.643 Meter. Dann auf dem gelb markierten Göbl-Kühn-Steig nach kurzem Anstieg eine schöne, längere Traverse hinab zum Waxriegelhaus. Weiter zum Preiner Gscheid entweder rechts ausholend über den Siebenbrunnenkessel oder direkt nach Süden absteigend über die Helenenquelle.

Gehzeit Abstieg: 1 ½ Stunden.

Chillen beim Waxriegelhaus. Foto: Alpenverein Edelweiss
Chillen beim Waxriegelhaus. Foto: Alpenverein Edelweiss

Tourdaten

Die Route in Zahlen:   6:00 Std Klettersteig   1.300 HM   950 HM   13 km   GPX Track

Ein Kommentar

  1. Bin den Haid-Steig mehrmals begangen, kann dem Bericht nur zustimmen. Bis auf die Tatsache, das das Waxriegelhaus mit dem Alpenverein Edelweis nix zu tun hat, da es sich um eine Naturfreundehütte handelt.

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