„Eine technisch einfache, aussichtsreiche Tour vom Welterbe Semmeringeisenbahn in den Naturpark Mürzer Oberland. Eine genussvolle Wanderung inklusive einer an Wochenenden ganzjährig geöffneten Schutzhütte mit Abstiegsvarianten nach Mürzzuschlag sowie zum Preiner Gscheid und damit zur Rax.“
So würde ich, wenn ich meine heutige Tour auf die Große Scheibe kurz zusammenfassen müsste, die Wanderung beschreiben. Da ich aber Platz für eine ausreichende Wegbeschreibung habe, gibt es hier die Langversion.
Leider konnten wir innerhalb der nächsten 6 Tage keine Verbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln von Braunau zu dieser Tour für dich finden.
Ich starte beim Bahnhof Spital am Semmering (Zugverbindungen von Wien und Graz) direkt am Weltkulturerbe Semmeringeisenbahn und wandere kurz die asphaltierte Straße aufwärts bis zur etwas im Wald versteckten Zatzkakapelle, erbaut 1904 vom Wiener Stadtbaumeister Ludwig Zatzka.
Bei der Wegkreuzung etwas unterhalb der Kapelle halte ich mich westlich (nicht in den Kalkangergraben entlang der Forststraße hinein weitergehen) und folge einem Forstweg, an einem alten Haus vorbeiwandernd, bis zur Abzweigung des Steiges (Hinweistafel) auf die Kampalpe. Ich muss nun rechtshaltend und einigen Kehren folgend etwas steiler bergauf gehen. Nachdem ich einige Forstwege überquert habe, führt mich der Steig zur Franziskaquelle und zu einer aussichtsreichen Rastbank. Ein Holzschild weist mir hier den Weiterweg in Richtung Saurücken und somit zur Kampalpe.
Zuletzt wird der schmale Steig noch einmal richtig steil, ehe ich auf der Almfläche der Kampalpe stehe. Das Gipfelkreuz steht übrigens einige Gehminuten östlich des eigentlichen Gipfels auf einem Felsvorsprung (Gipfelbuch).
Ich folge dem Weg in Richtung Drahtekogel (auch Trattekogel) und spaziere über eine aussichtsreiche Almwiese entlang der Landesgrenze NÖ – Steiermark bis zum bewaldeten Gipfel des Drahtekogels. Dort gehe ich ein paar Minuten abwärts bis zu einem Forstweg. Hier bestünde die Möglichkeit, rechtshaltend direkt zum Preiner Gscheid abzusteigen. In der Ferne erblicke ich die steirische Seite der Rax und, ganz im Westen, die Hohe Scheibe mit der kleinen Scheibenhütte.
Ich wende mich nun diesem Ziel zu und wandere nach Westen, an der Schmidlruhe vorbei, zum Beeralpl. Hier hätte ich jetzt die Möglichkeit, direkt nach Mürzzuschlag abzusteigen.
Nachdem ich aber bis in den Naturpark Mürzer Oberland und vor allem zur Großen Scheibe möchte, wandere ich weiter bis zur Gipfelwiese derselben. Dort steht auch die kleine gemütliche Hütte, eine der ersten Skihütten des gesamten Alpenraumes, heute an den Wochenenden ganzjährig einfach bewirtschaftet.
Ich genieße die herrliche Aussicht auf dem 1.473m hohen Gipfel und eine Rast auf der Scheibenhütte, ehe ich über den benachbarten Dürrkogel bergab meinem Ziel, den kleinen Ort Kapellen, entgegenwandere. Zuletzt führt der Steig vorbei an der Bleiweißgrube (frei zugängliche Höhle, altsteinzeitliche Besiedlungsfunde) und vorbei am Plodererkreuz (schöner Blick auf die Rax und Altenberg an der Rax) nach Kapellen.
Dort verkürze ich mir meine Wartezeit auf den Bus (RegioBus Linie 189), der mich nach Mürzzuschlag zurückbringt, in der Kaffeerösterei im ehemaligen Bahnhof von Kapellen.
I did this hike on 9.5.24 and it was pretty good. I found the path hard to follow at some points, and I was glad that I had the GPS track to follow. The path down into Kapellen was very steep and I was very glad that I had my trekking poles. Additionally, the 189 bus is quite infrequent and therefore I had to wait for 1h. This would have been fine except the Cafe was closed. I would recommend checking the schedule when you are at Scheibenhütte and maybe taking the path to Mürzzuschlag to avoid a long wait for the bus. Overall it was quite a good hike!
Overall I had 4.5h of hiking time and around 6h total time.
Eine meiner Lieblingstouren, mit einer tollen Happy – End Variante in Kapellen – wird baldigst nachgemacht! Danke fürs teilen. LG Veronika