Von der Weizklamm auf die Gösserwand und in die große Raabklamm

Felsige Passage mit Seil beim Raabklammweg. Foto: Alice Frischherz

In der Großen Raabklamm war ich schon so oft und werde sie bestimmt auch in Zukunft wieder begehen. Die Kombination mit der Gösserwand finde ich besonders reizvoll und habe die Tour nochmals optimiert.

Gestartet wird am Ende der Weizklamm, bei der Bushaltestelle Weizklamm Kreuzwirt. Meine Anreise dorthin ist zuerst eine Busfahrt nach Weiz und dann geht’s nochmal per Bus weiter mit dem Bus in Richtung Passail. An der Haltstelle quere ich die Straße und bin schon am Wanderweg, dann nochmals ein kurzes Stück an der Straße und biege links endgültig auf den Wanderweg ab, der gleich bergauf führt und mich immer weiter von der Straße wegführt.

Wanderweg neben der Weizklamm. Foto: Alice Frischherz
Wanderweg neben der Weizklamm. Foto: Alice Frischherz

Ich komme bei der Siedlung Weizeben an und folge ein Stück der asphaltierten Straße. Die Straße mündet in einen schönen breiten Waldwanderweg, dem ich eine Weile folge. Ab und zu habe ich bereits tolle Ausblicke ins Almenland, da entdecke ich beispielsweise die rote Wand.

Erste Ausblicke ins Almenland. Foto: Alice Frischherz
Erste Ausblicke ins Almenland. Foto: Alice Frischherz

Ich komme zur Abzweigung zum Wachthaussattel. Bald darauf geht’s an einer Alm vorbei und ich beobachte kurz die Kühe beim Grasen. Kurz drauf komme ich an einer Sitzbank mit Kreuz – dem Sattelwegkreuz – vorbei.

Abzweiger Gösserwand, ich gehe diesmal links. Foto: Alice Frischherz
Abzweiger Gösserwand, ich gehe diesmal links. Foto: Alice Frischherz

Etwa 15 Minuten später bin ich kurz vorm Gösser (1.030 Meter), um welchen es einen Rundweg gibt. Den rechten Weg kenne ich bereits, so wähle ich heute den linken Weg und mache somit eine Runde um den Gösser, entlang der Gösserwand. Auf den Gösser („Gipfel“) gibt es meines Wissens nach keinen Weg. Am Abgrund der Gösserwand geht es tief hinunter und ab hier ist Trittsicherheit gefragt. Ich gehe den Weg entlang der Wand und suche mir ein Plätzchen zum Jausnen und finde einen Hochsitz, der sich dafür ganz gut anbietet.

Pausenplatz gefunden. Foto: Alice Frischherz
Pausenplatz gefunden. Foto: Alice Frischherz

Nach meiner kurzen Pause folge ich dem Gösserwand-Weg weiter und mache so eine halbe Runde um den Gösser bis ich am Abstiegspfad ankomme. Die Tiefblicke sind sehr beeindruckend.

Weg rund um den Gösser, an der Gösserwand entlang. Foto: Alice Frischherz
Weg rund um den Gösser, an der Gösserwand entlang. Foto: Alice Frischherz
Frühlingsblumen auf der Gösserwand. Foto: Alice Frischherz
Frühlingsblumen auf der Gösserwand. Foto: Alice Frischherz
Ausblick von der Gösserwand zur Burgstaller Höhe und etwas verdeckt zum Schöckl. Foto: Alice Frischherz
Ausblick von der Gösserwand zur Burgstaller Höhe und etwas verdeckt zum Schöckl. Foto: Alice Frischherz

Über einen markierten Wanderpfad geht’s nach links – in Richtung Westen – weiter. Hier ists mit dem Laub zum Teil etwas schwer den tatsächlichen Weg zu finden. Ich komme zu einer asphaltierten Straße, biege links ab und folge ihr ein Stückchen bis zur nächsten gelben Wandertafel. Da biege ich rechts ab und gehe den Arzberger Kirchsteig bergab.

Bei den Wanderschildern biege ich auf den Arzberger Kirchsteig ab. Foto: Alice Frischherz
Bei den Wanderschildern biege ich auf den Arzberger Kirchsteig ab. Foto: Alice Frischherz
Kurze seilversicherte Passage im Arzberger Kirchsteig. Foto: Alice Frischherz
Kurze seilversicherte Passage im Arzberger Kirchsteig. Foto: Alice Frischherz

Durch den Wald und später ein paar Meter an einem Felsen vorbei, an welchem ein Seil zum Anhalten befestigt ist, führt der Steig nach Arzberg. Am Friedhof vorbei gelange ich direkt zum Start des Raabklammweges.

Große Raabklamm

Eine große Hinweistafel über das Europaschutzgebiet Raabklamm informiert über den Fluss und die heimischen Tiere. Die große Raabklamm ist die längste Klamm in Österreich. Der Weg am Fluss entlang ist zunächst noch breiter (und mit dem Auto für Anrainer befahrbar) und wird bald zu einem schmaleren Fußweg.

Raabklammweg: Felswand und Brücke. Foto: Alice Frischherz
Raabklammweg: Felswand und Brücke. Foto: Alice Frischherz

Bereits mitten im Grünen wechsle ich über ein paar Brücken gelegentlich die Flussseite. Der Weg ist meistens sehr flach und einfach zu gehen, ich komme aber auch an Stellen vorbei wo das Ufer sehr schmal ist und ich ein bisschen über Felsen klettern muss – mithilfe von Seilen zum Anhalten ist das kein Problem.

Felsige Passage mit Seil beim Raabklammweg. Foto: Alice Frischherz
Felsige Passage mit Seil beim Raabklammweg. Foto: Alice Frischherz
Was so am Weg wächst.. Foto: Alice Frischherz
Was so am Weg wächst.. Foto: Alice Frischherz

Der Weg durch die Raabklamm verändert sich mit der Zeit. Mal geht man direkt am Wasser, mal etwas entfernter. Die meiste Zeit ist man im Schatten unterwegs, was die Tour perfekt für einen heißen Sommertag macht. Es gibt an einigen Stellen Bänke und auch gelegentlich Tische, die zum Pause machen einladen.

Hallo Biberspuren! Ob der Baum bei meinem nächsten Besuch noch steht? Foto: Alice Frischherz
Hallo Biberspuren! Ob der Baum bei meinem nächsten Besuch noch steht? Foto: Alice Frischherz
Wen man am Weg so trifft - Hallo kleines Freundchen! Foto: Alice Frischherz
Wen man am Weg so trifft – Hallo kleines Freundchen! Foto: Alice Frischherz
Märchenhafter Wald mit bemoosten Steinen entlang des Raabklammwegs. Foto: Alice Frischherz
Märchenhafter Wald mit bemoosten Steinen entlang des Raabklammwegs. Foto: Alice Frischherz
Wieder ein anderer Wegtyp entlang der Raabklamm. Foto: Alice Frischherz
Wieder ein anderer Wegtyp entlang der Raabklamm. Foto: Alice Frischherz

Ich folge dem Raabklammweg bis nach Mortantsch, wo das Ende der Großen Raabklamm ist. Weiter könnte man noch durch die Kleine Raabklamm gehen. Nach der Kurve an der Straße angekommen befindet sich die Bushaltestelle Mortantsch Jägerwirt. Dort fährt der Bus zwischen Weiz und Graz – ich fahre wieder nach Weiz und mit weiteren Bussen zurück nach Hause.

Bushaltestelle Mortantsch Jägerwirt. Foto: Alice Frischherz
Bushaltestelle Mortantsch Jägerwirt. Foto: Alice Frischherz

Fazit: Eine tolle lange Tour, die natürlich auch unabhängig voneinander begangen werden kann. Die Gösserwand ist eher wenig frequentiert, in der großen Raabklamm ist an schönen Tagen etwas mehr los. Komplett überfüllt habe ich sie bisher noch nie erlebt.

Alternativen

Die Runde Gösserwand und Raabklamm habe ich auch schon mal von Passail aus gemacht und bin bis Weiz gegangen, habe aber auch schon nur die Raabklamm besucht und bin von Mortantsch gestartet und auch dorthin zurück gegangen.

Hinweis: Die Fotos sind nicht alle am selben Tag entstanden, daher zeigen sie unterschiedliche Jahreszeiten.

Tourdaten

Die Route in Zahlen:   6:00 Std Wandern   600 HM   750 HM   19 km   GPX Track

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