Meine heutige Tour führt mich von Frohnleiten über den Pfannberg nach Semriach und über die romantische Kesselfallklamm bis nach Gratwein. Ein abwechslungsreicher Bike & Hike Ausflug, der schöne Ausblicke ins Grazer Bergland bietet und auch sonst einige Attraktionen bereithält. Etwa die Lurgrotte, die größte Tropfsteinhöhle Österreichs, oder eben die Kesselfallklamm. Zudem ist Frohnleiten ist als Ausgangspunkt der Tour bequem mit der S-Bahn erreichbar.
Steckbrief
| Start/Ziel | Tourdaten Bike | Tourdaten Hike |
| Frohnleiten Bahnhof/Gratwein Bahnhof | +/- 600 hm, 35 km | +/- 200 hm, 3 km |
Bitte beachten: Fahrradstellplätze in Zügen sind begrenzt und im Fernverkehr reservierungspflichtig!
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Los geht’s für mich beim Bahnhof in Frohnleiten. Meine Route führt zunächst ein Stück entlang der Rechbergstraße, bis ich nach einem kurzen Tunnel und einem Autohaus nach rechts in die Pfannbergstraße abbiege.


Der Anstieg Richtung Pfannberg ist genau richtig zum Warmwerden. Stetig geht es nun 400 Höhenmeter auf einer kaum befahrenen Asphaltstraße bergauf, bis die Bergwertung und damit auch schon die Hälfte der heutigen Höhenmeter geschafft sind. Danach schlängelt sich die Straße angenehm entlang von Wiesen und durch schattige Waldstücke und bietet tolle Blicke auf das Grazer Bergland und den Schöckl.


Nach dem Pfannberg geht es leicht hügelig weiter nach Semriach. Dabei passiere ich die Orte Schönegg und Pöllau sowie das Häuserl im Wald, das sich für eine kurze Rast anbietet. Auf diesem Streckenabschnitt waren kaum Autos unterwegs – eine äußerst angenehme Erfahrung. Kurz vor Semriach zweigt auch der Zufahrtsweg zur Lurgrotte ab, die ich bereits öfter besucht hatte. Ich war jedes Mal aufs Neue von den Dimensionen der Höhle und den faszinierenden Tropfsteinformationen begeistert. Heute allerdings habe ich mir den Besuch der Kesselfallklamm vorgenommen.

Semriach habe ich hinter mir gelassen und nach einer kurzen, aber knackigen Abfahrt erreiche ich den Sandwirt. Hier beginnt auch der etwa drei Kilometer lange Kesselfallrundweg. Zunächst geht es über eine Wiese bis zum eigentlichen Einstieg in die Klamm. Nun wird es spektakulär. Der Rötschbach sucht sich über mehrere Wasserfälle eindrucksvoll seinen Weg nach unten. Über zahlreiche Holzleitern und Brücken kann dieses Spektakel aus nächster Nähe erlebt werden. Der Durchstieg durch die Klamm dauert zwar nur eine knappe Stunde, garantiert aber ein prickelndes Aufstiegserlebnis. Und an heißen Tagen ist die Klamm ein wunderbarer Ort, um sich abzukühlen.

Nach dem Ausstieg aus der Klamm zweigt der Wanderweg nach rechts ab. Und für mich geht es zurück zum Sandwirt, aber nicht, ohne dem markanten Steintor einen Besuch abzustatten. Dafür muss ich kurz den Abstiegsweg verlassen, aber der Umweg lohnt sich auf jeden Fall.


In der Klamm; Klammausstieg mit Wegweisern. Fotos: Martina Friesenbichler

Nach der Klammrunde radle ich schließlich zum Bahnhof Gratwein, wo meine Tour heute endet. Alternativ könnten auch die Bahnhöfe Stübing oder Peggau angefahren werden. Beide Varianten verkürzen die Tour dann um einige Kilometer. Mit dem Zug geht es schließlich zurück nach Graz.

Fazit
Eine abwechslungsreiche Halbtagestour ab Graz. Die Kesselfallklamm ist auch für Wanderer gut erreichbar (Bus 140 ab Graz Hauptbahnhof) und kann mit einem Besuch der Lurgrotte verbunden werden.









