Die letzten Oktobertage sind wunderschön und perfekt, um noch den Vitamin-D-Spiegel zu erhöhen. Das Semmeringgebiet ist so oder so immer einen Ausflug wert und von Wien aus ist es noch dazu gemütlich zu erreichen. Für diese Wanderung muss man auch nicht früh aufstehen, wir sind um 10:05 von Wien Meidling gestartet und sind knapp 7 Stunden später um 16:47 vom Bahnhof Semmering wieder zurückgefahren. Für die 14,5 Kilometer und etwa 850 Höhenmeter im Auf- und Abstieg benötigen wir circa 5h inklusive einer fast einstündigen Pause.
Vom Bahnhof zur Pollereshütte am Sonnwendstein
Vom Bahnhof aus steigt man über den asphaltierten Weg Richtung Südbahnstraße auf und biegt sogleich auf den Bündsdorfweg ab.
Kurz geht man die Passstraße entlang, vorbei an der Zauberbergbahn, weiter auf der Carolusstraße. Am Ende dieser startet der Wanderweg auf den Sonnwendstein. Wir wählen für den Aufstieg den Almsteig, welcher aus Forststraßen und Steige besteht und stetig im Wald und nur zuletzt offener nach oben führt. Der Weg ist immer gut markiert und es gibt keine Orientierungsschwierigkeiten.
Der Aufstieg bringt aufgrund der südwestlichen Ausrichtung außerdem auch Sonne mit sich und nach nicht ganz 2 Stunden sind wir bei der Pollereshütte angekommen. Diese liegt nur knapp unter dem 1.523 Meter hohen Gipfel des Sonnwendsteins. Auf der Hütte genießen wir fast spätsommerliche Temperaturen im Liegestuhl und stärken uns. Nach gut einer Stunde Pause steigen wir gegenüber von der Hütte wenige Minuten zum Aussichtspunkt am Sonnwendstein auf.
Zurück zum Bahnhof Semmering
Nach einem kurzen Rundumblick und einem Foto steigen wir wieder ab und nehmen den Steig, der kurz vor der Hütte links in den Wald bei einem Wegweiser abzweigt. Wir folgen diesem in Richtung Maria Schutz, queren zwei Mal eine Forststraße und biegen knapp über Maria Schutz links auf eine Forststraße ab.
Wir gehen noch einmal auf einem Wanderweg links abzweigend leicht bergauf und biegen auf die Straße kommend rechts nach Greis ab. Der Greisstraße kurz in Richtung Semmering folgend, biegen wir bald rechts auf eine schattige Forststraße ab, die uns fast bis zum Bahnhof bringt. Am Ende der Forststraße wechseln wir noch kurz auf die Wellspacherstraße, die in die Bahnhofstraße übergeht.
Fazit
Eine wunderbare Herbstwanderung mit kulinarischem Zwischenstopp auf der Pollereshütte. Aufgrund der Nähe zu Wien und der nicht allzu lange Gehzeit, ist sie auch für Langschläfer*innen und Trödler*innen geeignet.