Die heutige Wanderung starten wir ganz am Ende des Brandnertals an der Talstation der Lünerseebahn. Die Schesaplana ist der höchste Berg des Rätikon und durch die gute infrastrukturelle Erschließung ein viel begangener Berg.
Der Aufstiegspfad beginnt südöstlich der Talstation und führt zuerst durch ein Latschenfeld, dann wird der Weg felsiger. Vermutlich wird der Weg „böser Tritt“ genannt, da im oberen Drittel des Weges Steinschlaggefahr durch die darüber liegende Felswand besteht. Nach einer guten Stunde Gehzeit erreichen wir den Lünersee, welche der größte und bei Vollstau auch der tiefste Bergsee in Vorarlberg ist.
Nach einigen Metern am Ufer entlang zweigen wir nach Westen ab und wandern über Alpwiesen in Richtung Totalp hinauf. Ab der Totalp wird die Umgebung karg und wir haben einen eindrucksvollen Blick auf das helle Dolomitgestein. Auf der neu errichteten Totalphütte (diese wurde durch eine Lawine 2019 komplett zerstört) bietet sich eine Erfrischung im Auf- oder Abstieg an.
Wir folgen dem Weg weiter, immer den Berg steil hinauf. Kurz unter dem Gipfel haben wir dann einen guten Blick auf die Kössener Schicht, welche sich rötlich-braun vom anderen Gestein abzeichnet. Hier queren wir unterhalb des Gipfels nach Süden und steigen dann am Bergrücken entlang auf das Gipfelkreuz zu.
Über den Gipfel verläuft die Grenze zur Schweiz und offiziell haben wir also auch unser Nachbarland besucht. Der Abstieg verläuft über denselben Weg retour. Als Alternative kann mit der Lünerseebahn der Abstieg verkürzt werden.