Die Wanderung ist einfach, erfordert jedoch Trittsicherheit da sie zum Teil auf schmalen ungesicherten Wegen führt (Fischersteig). Mit 2 Pausen benötigen wir etwa 5 Stunden um vom Bahnhof Klaus an der Pyhrnbahn zum Elisabethsee zu gelangen. Den Bahnhof Hinterstoder erreicht man dann gemütlich in 15 Minuten.
Die Höhepunkte der Wanderung sind die Ausblicke auf den Stausee, die kühle Rettenbachschlucht und das Abschlussbad im warmen Elisabethsee.
Achtung: Der Fischersteig hat eine blau-weiße Wegmarkierung, die an manchen Stellen übersehen werden könnte.
Wir starten am Linzer Bahnhof und erreichen den Bahnhof Klaus kurz vor 12:00. Die Fahrt dauert nicht mal eine ganze Stunde. Eine Jause ist auch eingepackt. Die riesige Staumauer erzeugt den ersten Wow-Effekt. Eindrucksvoll und sinnvoll ist sie einerseits, andererseits auch ein großer Eingriff in den natürlichen Flussverlauf der Steyr. An Fischtreppen ist hier nicht hinzudenken.
Flussabwärts beginnt an der Steyr ein sehr beliebter Paddelabschnitt durch die wunderschöne Flusslandschaft. Die Staumauer selbst ist bekannt fürs Bungee Jumping, die Vorbereitungen für den Tag laufen bereits. Der Stausee glänzt uns entgegen.
Wer noch einkehren möchte, kann sich vor der Wanderung im Gasthaus Seeblick stärken. Direkt dort nehmen wir den Fischersteig und nützen kurz darauf die Gelegenheit für eine Abkühlung im See. Bald fällt uns auf, dass der See vor allem bei Ruder- und Elektrobooten beliebt ist.
Der Weg schlängelt sich an der Ostküste des Sees immer wieder leicht bergauf und bergab. Verschiedene Plätze laden ein zu verweilen und immer wieder sehen wir Stand-Up-Paddler am Wasser.
Auf der gegenüberliegenden Seeseite ragt der Steinbruch hervor. Das besondere am Klaus Stausee sind aber dessen eindrucksvolle Konglomeratschichten entlang seines Ufers.
Irgendwann erreichen wir endlich den Vorderen Rettenbach, der einige hundert Meter später in den Stausee mündet. Über eine niedliche Brücke erreichen wir das andere Ufer und wir machen es uns am glasklaren, eiskalten Wasser gemütlich.
Noch einen schönen und letzten Aus- bzw. Einblick genießen wir auf den See. Die nächste Flussüberquerung kommt bestimmt: die Teichl speißt gemeinsam mit der Steyr den Klaus Stausee. Hinter dem Stausee befindet sich der Elisabethsee, der inmitten der gebirgigen Landschaft malerisch eingebettet ist.
Wer möchte, kann nun gleich zum Bahnhof Hinterstoder marschieren. Wir entscheiden uns aber noch für ein wärmeres Bad im Elisabethsee. Am späten Nachmittag ist dort nicht mehr viel los und die Sonne verschwindet schneller als gedacht.
Nach einer Imbissjause beim dortigen Campingplatz treten wir den Heimweg an. Am Bahnhof tauschen wir uns mit einem Wanderer noch über diverse Wandererlebnisse mit Bahn und Bus aus. Und während der Heimfahrt sehen wir noch einmal in voller Pracht den Klaus Stausee. Was für ein Anblick!
Fazit
Eine nicht allzu anstrengende Wanderung auf idyllischen Wegen entlang eines schönes Sees.