Erholung pur bietet dieser Ausflug zur Verpeilhütte im Kaunertal, die von eindrucksvollen Berggipfeln und Jochen umgeben ist! Die gemütlichste Verlängerungsvariante auf den Mooskopf beschreiben wir euch auch – das anstrengendste Stück bleibt die Forststraße vom Talboden hinauf. Diese kann man über den Knappensteig vorbei an zwei Bergwerksstollen, oder die Verpeilschlucht etwas interessanter gestalten!
Vom Bahnhof Landeck/Zams geht es mit der Buslinie 210 nach “Nauders Mühle” oder 220 nach “Serfaus Seilbahn” bis zur Haltestelle “Prutz Schwimmbad”. Hier steigen wir um in die Linie 230, die in Richtung “Kaunertal Grasse” fährt, bzw. bei Liftbetrieb auch ab und zu bis zur Falgnjochbahn – Achtung: zum Umsteigen die Straßenseite wechseln. Im Zentrum von Kaunertal steigen wir aus, genauer gesagt bei “Kaunertal Hallenbad”.
Aufstieg
Nachdem wir unser Zeugs nach der Busfahrt beisammen haben, wenden wir uns der Bergflanke im Osten des letzten Ortsteils Feichten von Kaunertal zu. Kurz müssen wir zwischen den Häusern der kleinen Ortschaft wandern – die erste links, dann sofort wieder rechts und bei den letzten Häusern wieder rechts zum Start der Forststraße. Bis wir die erste Kehre erreichen, dauert es gleich mal ein bisschen. Immerhin können wir bald darauf in einen Waldweg abbiegen. In der Kehre selbst könnte man auch in Richtung eines kleinen Sportklettergartens, dem “Keilschrofen” (siehe Ende des Berichts), weiterwandern.
Der teilweise steile Waldweg lässt uns schnell an Höhe gewinnen, den Ausstieg zum Knappensteig übersehen wir leider. Dafür entscheiden wir uns, als wir wieder die Forststraße erreichen, noch die Aussichtsplattform “Adlerblick” mitzunehmen und über die Forststraße weiter zur Verpeilalm – im Hochsommer für die Viehwirtschaft genutzt – zu gehen.
Die Verpeilalm könnte fast als Verkehrsknotenpunkt gesehen werden! Talwärts erreicht man die Flachstelle über die Forststraße oder zwei verschiedene Wanderwege, aus dem Norden gelangt man über den “Dr. Angerer Höhenweg” hierher, und weiter in das Hochtal hinein führen einen Wanderweg oder eine Forststraße zur Verpeilhütte. Außerdem steht hier ein kleines Wasserkraftwerk. Wir führen unseren Weg weiter taleinwärts über den Wanderweg fort, der neben einem Bach verläuft.
Über Stock und Stein und mittels einer Brücke über den Bach leitet uns der Weg voran, seine Schönheit drängt mich dazu, unzählige Bilder zu machen. Sie würden allerdings zu viel vorne wegnehmen, am besten man sammelt selbst die Eindrücke an diesem Ort! Und der restliche Weg hat noch genügend weitere Bilder produziert, unter anderem beim Erreichen der malerisch gelegenen Verpeilhütte!
Von der Hütte geht es für uns Richtung Süden weiter, wo uns von der Ferne die Madatschtürme grüßen. Wir freuen uns, grüßen zurück und machen uns auf den Weg. Über ein paar Brettln queren wir den Bach, steigen dann ein paar Minuten durch den letzten Wald auf, vorbei an einigen alten Zirben. Über einen sanften, sehr geraden Rücken nähern wir uns immer weiter den Madatschtürmen an.
Bald erreichen wir eine gut erkennbare Abzweigung, gerade weiter geht es zum Madatschjoch und -gletscher. Dort geht es ein anderes Mal hin, wir zweigen rechts ab. Hier müssen wir noch eine Graskuppe überwinden, bevor wir unser Ziel schon recht nahe sehen. Oben angekommen, könnte man links zum Madatschkopf aufsteigen. Etwas gemütlicher geht es geradeaus flach auf den Mooskopf zu, markiert durch eine Steinsäule. Wem es schon auf der Kuppe reicht, kann auch auf der schön gelegenen Aussichtsbank rasten.
Die paar Meter weiter zu gehen lohnt sich allerdings, vom Mooskopf eröffnet sich noch der Blick auf die andere Talseite. Und auch die Gipfel der eigenen “Arena” – im Uhrzeigersinn zu sehen: Schweikert und Hochrinnegg gegenüber, Gsallkopf, Rofelwand, Sonnenkögel, Schwabenkopf und Verpeilspitze, Watzespitze und zu guter letzt der Nachbar der Madatschkopf.
Abstieg
Bis zur Verpeilalm folgen wir genau dem Aufstieg. Für den weiteren Abstieg wählen wir den Wanderweg auf der Nordseite des Baches. Wir überqueren ihn also nicht mehr, sondern halten uns rechts, wo bald ein Weg in den Wald hinein führt. Zuerst mit ein paar Kehren, dann immer den Hang entlang, bis wir eine Forststraße erreichen. Hier biegen wir links ab, um wieder zur Forststraße nach Feichten zu gelangen.
Dieser folgen wir, bis wir kurz nach der letzten Kehre eine Alternative entdecken. Links der Forststraße entdecken wir einen markierten Weg, der uns neben einem kleinen Übungs-Skilift ins Tal führt. Um wieder zur Haltestelle “Kaunertal Hallenbad” zu gelangen, spazieren wir einmal durch die schöne Ortschaft hindurch. Im Vorbeigehen gönnen wir uns dann noch eine Belohnung beim MiniM, dem Supermarkt in Feichten.
Heimreise
Wir drehen einfach die Anfahrt um, Buslinien und Umstieg bleiben genau gleich. Von Kaunertal Hallenbad über Prutz Schwimmbad zum Bahnhof Landeck/Zams.
Tipp
Auf dem Weg findet man Informationsschilder zu den Attraktionen rundherum. Eine Sache, die nicht erwähnt wird, ist, dass man mit dem Fahrrad über die Forststraße bis zur Verpeilhütte fahren darf (siehe Fahrradtouren Kaunertal Tourismus). Den Rest findet ihr auf den folgenden Fotos.
Nützliche Links: