Von Bach zu Bach und Burg zu Schloss

Eschelbach. Foto: Eva Maria Ginal

Nach dem Motto „warum denn in die Ferne schweifen, das Gute liegt so nah“ stelle ich mir eine Runde meiner liebsten Wege in meinem schönen Heimatort St. Gotthard im Mühlkreis zusammen. Und für alle, die mit Öffis anreisen, starte ich am Bahnhof Rottenegg.

Verbindungen mit Bahn und Bus von Innsbruck

Wir empfehlen von Innsbruck diese Verbindungen für die Hin- und Rückfahrten zur Tour:

Fr. 29. Mrz. 2024

Innsbruck Hauptbahnhof
Rottenegg Bahnhof
Rottenegg Bahnhof
Rottenegg Bahnhof
Rottenegg Bahnhof
Rottenegg Bahnhof
Rottenegg Bahnhof

Sa. 30. Mrz. 2024

Innsbruck Hauptbahnhof
Rottenegg Bahnhof
Rottenegg Bahnhof
Rottenegg Bahnhof
Rottenegg Bahnhof
Rottenegg Bahnhof

So. 31. Mrz. 2024

 

Am 31.03.2024 wurden keine Verbindungen gefunden.

 

Mo. 1. Apr. 2024

 

Am 1.04.2024 wurden keine Verbindungen gefunden.

 

Di. 2. Apr. 2024

Innsbruck Hauptbahnhof
Rottenegg Bahnhof
Rottenegg Bahnhof
Rottenegg Bahnhof
Rottenegg Bahnhof
Rottenegg Bahnhof
Rottenegg Bahnhof

Mi. 3. Apr. 2024

Innsbruck Hauptbahnhof
Rottenegg Bahnhof
Rottenegg Bahnhof
Rottenegg Bahnhof
Rottenegg Bahnhof
Rottenegg Bahnhof
Rottenegg Bahnhof

Do. 4. Apr. 2024

Innsbruck Hauptbahnhof
Rottenegg Bahnhof
Rottenegg Bahnhof
Rottenegg Bahnhof
Rottenegg Bahnhof
Rottenegg Bahnhof
Rottenegg Bahnhof
Lizenzhinweise

Die Frequenz der Verkehrsverbindungen Linz Hauptbahnhof – Rottenegg sind mit Bus oder Bahn/Straßenbahn sehr dicht (2 bis 3 Mal pro Stunde). Die Busse fahren direkt Linz Hauptbahnhof – Rottenegg. Oder man fährt mit der Straßenbahn Linie 4 oder 3 vom Hauptbahnhof Linz zur Haltestelle Urfahr Bahnhof und steigt um in die Mühlkreisbahn bis Bahnhof Rottenegg. Ich bin allerdings im Heimvorteil und erspare mir die Öffi-Anreise.

Rundwanderung in St. Gotthard im Mühlkreis

Und schon geht’s los. Leider hat sich die frühe Morgensonne mittlerweile hinter dem Nebel versteckt. Doch das mindert meine Vorfreude nicht. Ich mag die mystische Nebelstimmung in Verbindung mit Bächen und Burgen.

Ich starte am Bahnhof Rottenegg, gehe über den Parkplatz und biege rechts ab in die Eschelberg Straße (L1510) Richtung Rottenegg. Nach der Brücke über die große Rodl biege ich wieder rechts ab in die Rodl Straße. Bei der Tischlerei Wagner mache ich einen kurzen Abstecher zur Ruine Rottenegg. Dazu gehe ich links in die Sackgasse und folge einem Pfad bergauf zum Hofberg. Kurz geht es durch einen Laubwald und schon bin ich bei der Ruine angelangt. Die Stimmung ist echt gespenstig und gespannt lese ich auf einer Infotafel die Geschichte zur Burg.

Ruine Rottenegg. Foto: Eva Maria Ginal
Ruine Rottenegg. Foto: Eva Maria Ginal

Nun gehe ich denselben Weg wieder zurück und biege rechts ab in die schmale Straße „kleines Rodl Tal“. Links der Straße plätschert die kleine Rodl. Bald führt mich eine Brücke über den Bach. Ich halte mich rechts und komme zum geschotterten Müllerweg.

Müllerweg. Foto: Eva Maria Ginal
Müllerweg. Foto: Eva Maria Ginal

Bereits nach etwa 500 Metern quere ich den Bach abermals. Nun fließt sie wieder links von mir. Ich bleibe am Waldweg links der Rodl, bis ich einen hölzernen Brückensteg sehe, der mich das letzte Mal über die kleine Rodl führt.

Kleine Rodl links neben der Rodltalstraße. Foto: Eva Maria Ginal
Kleine Rodl links neben der Rodltalstraße. Foto: Eva Maria Ginal
Brücke über die kleine Rodl. Foto: Eva Maria Ginal
Brücke über die kleine Rodl. Foto: Eva Maria Ginal
Wildromantischer Blick von der Brücke auf die kleine Rodl. Foto: Eva Maria Ginal
Wildromantischer Blick von der Brücke auf die kleine Rodl. Foto: Eva Maria Ginal

Nach Überquerung der Holzbrücke gehe ich halbrechts entlang eines Pfades ein kurzes Stück sprichwörtlich über Stock und Stein bis der Pfad sich wieder beruhigt, in einen schmalen Weg bergauf und dann in einen Wiesenweg (in St. Gotthard als „Reanhoid“ bezeichnet) übergeht. Nach Überquerung der Wiese komme ich zu einer Güterweg Kreuzung. Ganz rechts geht es bergauf zu einem Bauernhof (Stöckl), links geht’s ebenso bergauf zur Kirche St. Gotthard, halblinks geht es bergauf zum Göweiler. Ich gehe nun entlang vom Güterweg St. Gotthard leicht bergab und biege nach wenigen Metern links in einen Schotterweg. Rechts von mir komme ich vorbei an einem alten Sacherl. Ich folge dem Weg und überquere ein kleines Bächlein (Marbach) und kurz darauf die Herzogsdorfer Straße (L1510).

Abzweigung nach der Güterwegkreuzung. Foto: Eva Maria Ginal
Abzweigung nach der Güterwegkreuzung. Foto: Eva Maria Ginal
Überquerung der Herzogsdorfer Straße. Foto: Eva Maria Ginal
Überquerung der Herzogsdorfer Straße. Foto: Eva Maria Ginal

Jetzt wandere ich wieder leicht bergauf und nach wenigen Höhenmetern biege ich rechts ab, gehe vorbei an der Kapelle Mayr zu Hagedorn und wende nahe einem Bauernhof und einer kleinen Siedlung (Hofstatt) nach links. Ich folge dem Feldweg und überquere ein kleines Bächlein. Nun geht der Pfad über in den Güterweg Obereschelberg.

Kapelle Mayr zu Hagedorn. Foto: Eva Maria Ginal
Kapelle Mayr zu Hagedorn. Foto: Eva Maria Ginal
Kleine Brücke Richtung Güterweg Obereschelberg. Foto: Eva Maria Ginal
Kleine Brücke Richtung Güterweg Obereschelberg. Foto: Eva Maria Ginal

Ich folge dem Güterweg Obereschelberg bis zu einer Straßenkreuzung und biege rechts ab. Geradewegs komme ich in die Siedlung Obereschelberg und biege schon bald wieder links ab bei einer Kreuzung mit verschiedenen Hinweistafeln.

Kreuzung Obereschelberg. Foto: Eva Maria Ginal
Kreuzung Obereschelberg. Foto: Eva Maria Ginal

Ich gehe den Güterweg Hamberger Richtung der Holzwerkstatt Pichler (Hausname Hamberger) weiter und biege ein Stück vor der Holzwerkstatt rechts ab in einen Feldweg. Hier fehlt eine Hinweistafel. Doch es kann nur rechts in den Feldweg gehen (bestätigt mir auch meine GPX-Tour).

Güterweg zur Holzwerkstatt Pichler/Hamberger. Foto: Eva Maria Ginal
Güterweg zur Holzwerkstatt Pichler/Hamberger. Foto: Eva Maria Ginal

Nun beginnt ein weiterer landschaftlich sehr schöner Abschnitt der Route. Nach etwa 5 Minuten leicht bergab (Mundart: in die „Rea“) komme ich zu einem Seitenarm (in Mundart „a Runsen“) vom Eschelbach. Der Weg verläuft neben dem Bächlein, bis ich zu einer Wiese komme. Hier mündet auch das Bächlein in den Eschelbach. Ich biege links ab und überquere dabei den Eschelbach über das „stoanane Brückl“ (wird so bezeichnet in St.Gotthard). Ich gehe weiter entlang vom Eschelbach, bis ich zu einem etwas größeren Teich komme (Mühlholz-Teiche).

Eschelbach. Foto: Eva Maria Ginal
Eschelbach. Foto: Eva Maria Ginal
Mühlholz Teich. Foto: Eva Maria Ginal
Mühlholz Teich. Foto: Eva Maria Ginal

Der Wald- und Wiesenweg endet hier und geht zunächst über in die asphaltierte Mühlholz Straße und kurz darauf in die Eschelbachtal Straße. Ich folge dem Straßenverlauf stets entlang vom Eschelbach. Nach etwa 1,3 Kilometern wird die Asphaltstrecke zur Schotterstraße.

Güterweg Eschelbachtal. Foto: Eva Maria Ginal
Güterweg Eschelbachtal. Foto: Eva Maria Ginal

Ich nähere mich dem Aufstieg zum Schloss Eschelberg. Wer nicht ortskundig ist, hat es schwer den Einstieg zu finden bzw. als solchen zu deuten.

Der Einstieg zum Pfad ist eine fast privat wirkende 15-stufige Stahltreppe. Sieht man genauer hin, entdeckt man die hölzernen Hinweistafeln am Holzzaun (siehe Bild). Der Pfad, der durch das Tor der Schlossmauer in den Hof führt, wirkt etwas gruselig. Mir ist, als könnte ich die Schlossmauern schreien und die dortigen „Geister“ weinen hören. Das Schloss hat eine bewegte Geschichte und ist seit 1712 im Besitz von Fürst Starhemberg. Gegenwärtig ist das Schloss vermietet und wird für Veranstaltungen, Seminare und Hochzeiten genutzt. Vielleicht hilft das ja den „klagenden Schlossgemäuern“.

Pfadeinstieg zum Schloss. Foto: Eva Maria Ginal
Pfadeinstieg zum Schloss. Foto: Eva Maria Ginal
Eingang zum Schloss Hof. Foto: Eva Maria Ginal
Eingang zum Schloss Hof. Foto: Eva Maria Ginal

Mit der „Besichtigung“ des Schlosses bin ich schnell fertig. Es ist vermietet, wird privat genützt und ist für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Es sei denn, man verschafft sich Zutritt, indem man sich Seminare und Nächtigungen leistet oder das Schloss für Veranstaltungen bucht.

Nachdem ich genug habe vom Gruseln und meiner fantasievollen Reise in die Vergangenheit, gehe ich denselben Weg wieder zurück zum Eschelbach.

Ich komme vorbei an einer kleinen Wehr (Schmied Wehr) und freu mich über dieses bezaubernde Fotomotiv.

Schmied Wehr nach dem Schloss Eschelberg. Foto: Eva Maria Ginal
Schmied Wehr nach dem Schloss Eschelberg. Foto: Eva Maria Ginal

Schließlich führt mein Weg, wie auch der Verlauf vom Eschelbach, zur Rottenegger Straße (L1510). Ich biege rechts ab auf die Landesstraße, die hier den Eschelbach überquert. Gleich nach der Bachüberquerung folge ich rechts einem zunächst schmalen Waldweg (Gebiet Hangermayrreith). Der Ortsteil Rottenegg ist schon nahe. Doch bevor ich ins Siedlungsgebiet komme, wird es nochmal ländlich idyllisch. Dafür sorgt eine Weide mit zwei unglaublich entzückenden Eseln.

Esel vom Schmied. Foto: Eva Maria Ginal
Esel vom Schmied. Foto: Eva Maria Ginal

Nachdem ich ausführlich mit den Eseln geflirtet habe, gehe ich geradewegs weiter und erreiche die asphaltierte Sportplatz Straße. Ein wahrlich geschichtlicher Ort. Denn hier geht rechts hinauf die „Krumauer Straße“ – ein 1 Kilometer langer, mit Rundsteinen gepflastertes Steigungsstück des mittelalterlichen Handelsweges „Via Regia“. (1142 urkundlich erwähnt). Die Straße hat Linz und Böhmen verbunden und war bis ins 19. Jahrhundert ein Hauptverkehrsweg. Wer Lust hat, auf geschichtlichen Pflastersteinen zu schreiten, kann hier einen Abstecher wagen. Früher soll es in diesem Teil von Rottenegg sogar Weingärten gegeben haben. Und wer weiß, vielleicht kehren sie irgendwann wieder zurück.

Ich bleibe auf der Sportplatz Straße und spaziere vorbei am Rottenegger Teich, Sportplatz und Kindergarten. Nach etwa 15 Minuten Gehzeit auf der verkehrsarmen Sportplatz Straße biege ich rechts ab in die Rottenegger Straße (L1510) und erreiche den Mühlkreisbahnhof nach weiteren 15 Minuten.

Resümee

Die Alljahrestour beginnt am Bahnhof Rottenegg. Die 13,5 Kilometer verlaufen entlang der kleinen Rodel, bis zum Eschelbach, und zurück zum Bahnhof Rottenegg. Am Weg liegen mit kurzen Abstechern die Sehenswürdigkeiten Ruine Rottenegg, das Schloss Eschelberg (beide in Privatbesitz) und die „Krumauer Straße“.

Man wandert auf Wald- und Wiesenwegen, sowie auf Schotter- und Asphaltstraßen. Die gemütliche Route hat zu jeder Jahreszeit ihren Reiz und eignet sich für Jung und Alt. Am Weg findet man verschiedene Hinweisschilder unterschiedlicher Wander- und Radwege (A.C. Granitweg -rotes Schild, Eschelbach runde -gelbes Schild bzw. Holzschild etc.) die auch verwirrend sein können, weil sie manchmal in die umgekehrte Richtung zeigen. Wer Lust hat meine Kombination aus bereits bestehenden Wanderrouten nachzugehen orientiert sich am besten an meiner Tourenbeschreibung, der GPX-Route bzw. Wanderkarte.

Tourdaten

Die Route in Zahlen:   4:30 Std Wandern   300 HM   300 HM   14 km   GPX Track

3 Kommentare

  1. Eine wunderschöne Runde, mit erstaunlich wenig Asphaltanteil! Grad recht für so einen Frühlingstag wie heute.
    Und den ersten Giersch haben wir auch gefunden 😉

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