Winterwanderung Flintsbach – Hohe Asten – Petersberg

Schneebedeckte Holzkuh; Foto: Bernhard Walle

Die Wanderung eignet sich für das ganze Jahr. Von Flintsbach aus geht man auf Forstwegen zur Hohe Asten, dem höchstgelegenen, ganzjährig bewirtschafteten Bauernhof Deutschlands. Dort oben gibt es ein Gasthaus wo man sich stärken und im Winter aufwärmen kann, bevor man den gleichen Weg wieder zurückgeht.

Die Tour ist vor allem im Winter geeignet weil sie auf Forstwegen verläuft und ohne besondere Ausrüstung machbar ist. Je nach Schneelage sind Grödel aber empfohlen bzw. man sollte sie zumindest dabei haben.

Als Zwischenziel, entweder beim Aufstieg oder beim Abstieg, eignet sich der Petersberg, wo es neben der Kirche ebenfalls einen Gasthof gibt. Bevor man eine der Gasthöfe fest einplant, sollte man sich aber über die Öffnungszeiten informieren: Gasthof Hohe Asten, Berggasthaus Petersberg.

Aufstieg von Flintsbach auf die Hohe Asten

Vom Bahnhof aus gehen wir vorbei am Badesee zur Kirche, um den Ortskern zu besichtigen. Natürlich kann man dieses Stück auch abkürzen und direkt in Richtung Burg starten, die vom Bahnhof aus schon sichtbar ist.

Badesee/Freibad in Flintsbach; Foto: Bernhard Walle
Badesee/Freibad in Flintsbach; Foto: Bernhard Walle
Kirche St. Martin in Flintsbach; Foto: Bernhard Walle
Kirche St. Martin in Flintsbach; Foto: Bernhard Walle

Von der Kirche läuft man am besten noch ein Stück zur Hauptstraße und an dieser ein Stück entlang, bevor man nach rechts in Richtung Burg einbiegt. Es geht noch ein Stück eben an der Straße entlang bevor man dann links den Berg hoch zur Burg läuft.

Burgruine Falkenstein; Foto: Bernhard Walle
Burgruine Falkenstein; Foto: Bernhard Walle

Die Burg Falkenstein auf 536 Metern über dem Meeresspiegel entstand im 13. Jahrhundert. Übrig ist nur noch eine Ruine, die aber zwischen 2016 und 2019 saniert wurde. Jedoch rutschten Teile der Burganlage bei einem Starkregen mit Hochwasser 2024 ab, es mussten unterhalb der Burg Anwohner evakuiert werden. Aktuell im Jahr 2025 sind Teile des Geländes durch Bauzäune gesperrt. Man hat trotzdem einen schönen Blick ins Tal.

Ausblick auf Flintsbach im Inntal; Foto: Bernhard Walle
Ausblick auf Flintsbach im Inntal; Foto: Bernhard Walle

Es geht weiter hoch. Lag unten im Tal auf den Straßen gar kein Schnee, hat man jetzt eine geschlossene Schneedecke. Der Abzweig zum Petersberg liegt etwa auf 775 Metern. Ich hatte mich entschieden den Petersberg beim Rückweg mitzunehmen; natürlich geht es auch umgekehrt. Auslassen sollte man ihn aber nicht, man hat dort eine gute Aussicht über das Tal.

Haus am Wegrand; Foto: Bernhard Walle
Haus am Wegrand; Foto: Bernhard Walle

Ab und zu gibt es auch Lichtungen und man läuft an ein paar Häusern vorbei. Dadurch bekommt man auch etwas Sonne ab, sofern sie denn scheint. Ich finde das im Winter immer angenehmer als nur durch den Wald zu laufen, auch wenn die Bäume keine Blätter haben.

Nach 7 Kilometern und rund 650 Höhenmetern sieht man dann auch schon das Ziel: der Bauernhof und hinten das Gasthaus Hohe Asten. Dort gab es dann einen Latte macchiato und leckeren Kuchen und vor allem konnte ich mich aufwärmen.

Ziel in Sicht; Foto: Bernhard Walle
Ziel in Sicht; Foto: Bernhard Walle

Im Sommer hätte ich vermutlich noch den Großen Riesenkopf oder den Rehleitenkopf mitgenommen. Allerdings haben sich die Wolken verdichtet und die Zeit hat auch etwas gedrängt. Da ich aus Nürnberg angereist bin, war der Start in Flintsbach erst gegen Mittag.

Schneebedeckte Holzkuh; Foto: Bernhard Walle
Schneebedeckte Holzkuh; Foto: Bernhard Walle
Häuser auf der Hohen Asten; Foto: Bernhard Walle
Häuser auf der Hohen Asten; Foto: Bernhard Walle
Ausblick; Foto: Bernhard Walle
Ausblick; Foto: Bernhard Walle

Abstieg von der Hohen Asten zum Petersberg

Zurück geht es am gleichen Weg wie hoch, nur dass man am Abzweig zum Petersberg dann nochmal 10 Minuten den Berg hochläuft. Die Gaststätte hatte zu und der Ausblick war zugegebenermaßen an diesem Tag dann auch mäßig.

Der Petersberg oder auch Kleiner Madron beherbergt eine kleine Kirche und einen Gasthof. Beides gehörte im Mittelalter zum Kloster St. Peter am Madron. Es wurde 1130 durch Graf Siboto von Falkenstein gegründet.

Gasthaus; Foto: Bernhard Walle
Gasthaus; Foto: Bernhard Walle
Wallfahrtskirche St. Peter; Foto: Bernhard Walle
Wallfahrtskirche St. Peter; Foto: Bernhard Walle
Trüber Ausblick; Foto: Bernhard Walle
Trüber Ausblick; Foto: Bernhard Walle

Zurück zum Bahnhof

Zunächst nehme ich den gleichen Weg zurück, dann fällt mir spontan links ein alternativer Weg auf, beschildert zum Parkplatz Flintsbach. Den finde ich etwas spannender als die Forststraße und er lässt sich auch im Winter gut gehen, es kommt aber sicherlich auf die Schneehöhe an.

Kurz vor der Burg treffen sich die Wege dann wieder. Es wird langsam dunkel und entsprechend kalt. Zeit, direkt zum Bahnhof zu laufen und die Regionalbahn zurück nach München zu nehmen. Es herrscht Stundentakt, daher lohnt es sich, die Abfahrtsminute im Kopf zu haben.

Schön war’s, etwas mehr Sonne hätte ich aber vertragen können. Die Wettervorhersagen war besser.

Ausblick vom Tal aus; Foto: Bernhard Walle
Ausblick vom Tal aus; Foto: Bernhard Walle

Tourdaten

Die Route in Zahlen:   5:00 Std Wandern   700 HM   700 HM   14 km   GPX Track

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