Eine der vielen Möglichkeiten, um vom Isartal ins Tegernseer Tal zu gelangen, verläuft über den recht beliebten Fockenstein, der allerdings mehrheitlich von der Tegernseer Seite her begangen wird. Auf dieser Seite befindet sich auch eine schöne Einkehrmöglichkeit auf der Aueralm, welche wir bei der hier vorgestellten Tour erst im Abstieg erreichen. Der Aufstieg von der Lenggrieser Seite her verläuft großteils schattig und ruhig über den Geierstein. Diese Überschreitung von Tal zu Tal ist wie gemacht für eine Öffi-Tour und durch die Integration der Landkreise Miesbach und Bad Tölz in den Münchner Verkehrsverbund auch von den Fahrpreisen her günstig und leicht erreichbar.
Mit der RB 56 der Bayerischen Regiobahn gelangen wir in etwa einer Stunde von München ins obere Isartal zum Endbahnhof Lenggries. Achtung: Der Zug von München wird auf der Fahrt zweimal geteilt (Zugteile nach Lenggries, Tegernsee und Bayrischzell); bitte unbedingt auf die Zugzielanzeiger und die Liniennummer achten!
In Lenggries starten wir am Bahnhof und durchqueren den Ort in Richtung des Freibads, das wir kurze Zeit später passieren. Schon ist der Ortsrand erreicht und der Weg in Richtung Geierstein beginnt zu steigen. Auf dem Weg durch den Bergwald gewinnen wir rasch an Höhe und bekommen immer wieder Ausblicke auf das Isartal bevor wir nach steilen letzten Metern den überraschend aussichtsreichen Gipfel des Geiersteins und somit unser erstes Gipfelziel erreichen.
Vom Gipfel ostwärts führt unser Weg nun etwa 200 Höhenmeter bergab, an einer Wegkreuzung folgen wir der Beschilderung Richtung Fockenstein. Schon bald beginnt eine erneute Steigung und wir erreichen durch lichten Wald schließlich das Almgelände rund um den Fockenstein. Durch Wiesen und vorbei an ein paar Felsen gelangen wir zum aussichtsreichen Gipfel des Fockenstein mit seinem kleinen Gipfelkreuz.
Hier liegt uns das Voralpenland zu Füßen und von unten glitzert bereits der Tegernsee. Die alpine Umrahmung bieten uns die Gipfel des Isarwinkels und des Mangfallgebirges mit zahlreichen bekannten Münchner Hausbergen. Auch die Aueralm gerät schon ins Blickfeld. Nach einer ausgiebigen Pause verlassen wir den Gipfel weiter in östlicher Richtung und erreichen etwa 45 Minuten später die bereits erwähnte Alm, die nahezu ganzjährig eine beliebte Einkehrmöglichkeit darstellt.
Von der Aueralm führt uns eine bei Mountainbikern beliebte Fahrstraße hinunter ins Tegernseer Tal; alternativ kann der Abstieg über die Waxlmoosalm nach Wiessee erfolgen, hier ist jedoch ein kleiner Gegenanstieg zu bewältigen. Auf der Forststraße gelangen wir schließlich zum Talboden des Söllbachs, passieren kurze Zeit später den Wanderparkplatz und erreichen schon bald die Bundesstraße mit der Bushaltestelle Bad Wiessee, Söllbach. Die Buslinien rund um den Tegernsee bringen uns bequem zu den Bahnhöfen in Tegernsee (Tipp: Bräustüberl Tegernsee) oder Gmund. Mit der RB 57 der BRB geht es im engen Takt zurück Richtung München.