Von Krottendorf-Ligist auf den Wartenstein: Alljahres-Wanderung mit Einkehrmöglichkeit

Wartenstein Gipfelkreuz. Foto: Gabriele Papst-Jeszenszky

Diese Wanderung, die flexibel ausgedehnt bzw. abgekürzt werden kann, ist zu jeder Jahreszeit gut begehbar und man findet hier genügend Einkehrmöglichkeiten (z.B. Wiednermichl, Buschenschank Kremser-Greitbauer). Empfehlen würde ich dennoch den Herbst, da sich während einer zwischenzeitlichen Stärkung auch die herbstliche Stimmung über dem Ort Ligist genießen lässt.

Der Wartenstein ist für mich persönlich „mein Hausberg“, den ich schnell erreiche und den ich vor allem wegen den knackigen ersten 3,5 Kilometern mit den 450 Höhenmetern als Trainingsberg sehr schätze (sowohl zu Fuß als auch mit dem Rad).

Meine Anreise beginnt am GKB Bahnhof Söding-Mooskirchen. Ich fahre nur 2 Stationen und schon erreiche ich Krottendorf-Ligist. Vom Grazer Hauptbahnhof ist Krottendorf-Ligist in 33 Minuten erreichbar (S7 nach Köflach).

Bahnhof Krottendorf-Ligist. Foto: Gabriele Papst-Jeszenszky
Bahnhof Krottendorf-Ligist. Foto: Gabriele Papst-Jeszenszky

Hier beginnt auch schon die Wanderung, die durchwegs gut beschildert ist. Wir folgen den gelben Hinweisschildern Richtung „Wartenstein 20“ oder der rot-weiß-roten Markierung. Nur kurz ist die Strecke eben, doch schon bald geht es bergauf. Das wird sich bis zum Gipfel auch nicht mehr ändern.

Gelbes Hinweisschild: Wartenstein 1,5 Stunden, Weg Nr. 20. Foto: Gabriele Papst-Jeszenszky
Gelbes Hinweisschild: Wartenstein 1,5 Stunden, Weg Nr. 20. Foto: Gabriele Papst-Jeszenszky

Bereits nach kurzer Zeit erreichen wir eine Wiese, die gequert werden muss – den Weg erkennt man hier aber deutlich – und am Waldrand ist bereits die nächste rot-weiß-rote Markierung sichtbar. Ab hier verläuft der Weg im Wald, quert immer wieder eine Asphaltstraße (Wartenstein Weg), steigt aber stetig in fast direkter Linie nach oben.

Nach ca. 20 Minuten gelangt man auf eine Lichtung. Nun führt der Weg abermals über eine Wiese zu einem markanten Baum und weiter zu einer Asphaltstraße (Fuchsweg).

Überquerung der Wiese zu einem markanten Baum. Foto: Gabriele Papst-Jeszenszky
Überquerung der Wiese zu einem markanten Baum. Foto: Gabriele Papst-Jeszenszky

Hier halten wir uns zuerst rechts und zweigen nach ca. 150 Metern links wieder bergauf auf den Wartenstein Weg ab, der ab hier eine starke Rechtskurve macht. Bald biegen wir, nach einer Müllinsel bzw. einem ehemaligen Kühlhaus, links von der Straße ab und gehen über einen Weg weiter. Schon bald erreichen wir eine Weggabelung, markiert von einer Bank. Hier könnten wir bereits zur ersten Einkehrmöglichkeit, dem Wiednermichl, weitergehen (https://www.wiednermichl.at).

Weggabelung mit möglicher Einkehr beim Wiednermichl (das Dach ist links bereits sichtbar). Foto: Gabriele Papst-Jeszenszky
Weggabelung mit möglicher Einkehr beim Wiednermichl (das Dach ist links bereits sichtbar). Foto: Gabriele Papst-Jeszenszky

Nachdem wir aber noch keinen Hunger verspüren, geht es rechts weiter, wir folgen der Straße, bevor wir erneut links in den Wald abbiegen. Vorbei an einigen Einfamilienhäusern gelangen wir bald zum wiederholten Mal auf den Wartenstein Weg, dem wir bergauf folgen. Bald sehen wir eine Kapelle. Von hier aus hat man einen tollen Ausblick auf das Kainachtal.

Kapelle bzw. rechts im Hintergrund das gelbe Hinweisschild Richtung Wartenstein. Foto: Gabriele Papst-Jeszenszky
Kapelle bzw. rechts im Hintergrund das gelbe Hinweisschild Richtung Wartenstein. Foto: Gabriele Papst-Jeszenszky

Nach der Kapelle führt ein Weg auf der rechten Seite wieder in den Wald hinein. Nach einem sehr steilen kurzen Stück gehen wir links weiter – immer im Wald bergauf, vorbei an Steinöfen, die für diese Gegend sehr typisch sind und erreichen so unser erstes Etappenziel: den Wartenstein (804 Meter).

Wartenstein Gipfelkreuz. Foto: Gabriele Papst-Jeszenszky
Wartenstein Gipfelkreuz. Foto: Gabriele Papst-Jeszenszky

Nach einer kurzen Rast gehen wir in gleicher Richtung weiter, zuerst über steiniges steileres Gelände, bleiben aber bis auf eine sehr kurze Teilstrecke auf Asphalt im Wald und halten uns eher links, bevor wir wieder eine Straße erreichen. Bergab gelangen wir über eine S-Kurve zurück auf den Wartenstein Weg. Hier gehen wir links weiter und es scheint, als würden wir den Berg umrunden. Im Wald, nach ca. 450 Metern, gibt es die nächste Richtungsänderung: rechts abbiegend gehen wir kurz am Göribauerweg (große Tafel), bevor wir wieder links abbiegen, eine Kapelle passieren und auch hier den linken Weg wählen (Hinweisschild Ligist Panoramaweg).

Göribauerweg (Beschilderung: Ligist, Panoramaweg). Foto: Gabriele Papst-Jeszenszky
Göribauerweg (Beschilderung: Ligist, Panoramaweg). Foto: Gabriele Papst-Jeszenszky

Den rot-weiß-roten Markierungen folgend kommen wir schon bald auf eine Lichtung und überqueren eine Wiese. Der Weg mündet in eine Asphaltstraße und ab hier hat man eine herrliche Aussicht: vom Wildoner Berg bis zum Grazer Buchkogel und im Vordergrund das zweite Etappenziel: der Dietenberg.

Blick vom Wildoner Berg bis zum Grazer Buchkogel und den Dietenberg. Foto: Gabriele Papst-Jeszenszky
Blick vom Wildoner Berg bis zum Grazer Buchkogel und den Dietenberg. Foto: Gabriele Papst-Jeszenszky

Ab hier folgen wir – immer bergab – der Straße. Oft gibt es Abkürzungen, die durch den Wald führen, die Wegführung ist aber so angelegt, dass man direkt ins Ortszentrum von Ligist gelangt (vom Flecker Weg über den Höll Bergweg, den Riegerweg zum Kals Weg). Hier gehen wir links weiter und passieren das Ortszentrum.

Ankunft im Ortszentrum von Ligist (Ende Kals Weg). Foto: Gabriele Papst-Jeszenszky
Ankunft im Ortszentrum von Ligist (Ende Kals Weg). Foto: Gabriele Papst-Jeszenszky
Ortszentrum Ligist. Foto: Gabriele Papst-Jeszenszky
Ortszentrum Ligist. Foto: Gabriele Papst-Jeszenszky

Schließlich überqueren wir die Schilcherweinstraße und den Ligistbach, rechts sehen wir den Pumptrack und den Sportplatz, und biegen bereits nach ca. 50 Metern wieder links vom Dietenbergweg ab in Richtung TKV und Hundeschule.

Abbiegung in Richtung TKV bzw. Hundeschule. Foto: Gabriele Papst-Jeszenszky
Abbiegung in Richtung TKV bzw. Hundeschule. Foto: Gabriele Papst-Jeszenszky

Bald führen uns die Markierungen wiederum – einem steilen Waldweg folgend – bergauf (rot weiß rote Markierung bzw. Ligister Panoramaweg/Keltenweg).

Kurz vor Beginn des steilen Waldweges. Foto: Gabriele Papst-Jeszenszky
Kurz vor Beginn des steilen Waldweges. Foto: Gabriele Papst-Jeszenszky

Nach einigen Minuten erreichen wir eine Straße. Hier halten wir uns abermals links und bleiben auf der Straße, bis sie schließlich endet. Ab hier ist der Weg etwas schwerer zu finden – er führt zwischen der Garage und einer Holzhütte weiter.

Wegverlauf zwischen Holzhütte und Garage. Foto: Gabriele Papst-Jeszenszky
Wegverlauf zwischen Holzhütte und Garage. Foto: Gabriele Papst-Jeszenszky

Nach kurzer Zeit passieren wir ein Kreuz, folgen dem Weg weiter bergauf und kommen schließlich an den Ausgrabungen der Keltensiedlung vorbei, ehe wir den höchsten Punkt des Dietenbergs erreichen (Anm.: es gibt hier tatsächlich zwei Schreibweisen: Dietenberg und Dittenberg). Von hier kann man nochmals Richtung Ligist bzw. den Wartenstein zurückblicken.

Am Dietenberg mit Blick auf Ligist und den Wartenstein auf der rechten Seite. Foto: Gabriele Papst-Jeszenszky
Am Dietenberg mit Blick auf Ligist und den Wartenstein auf der rechten Seite. Foto: Gabriele Papst-Jeszenszky

Links wandern wir weiter, vorbei an den Hochbehältern Dietenberg (Wasserverband Söding-Lieboch) und bald sieht man den Buschenschank Greitbauer, an dem wir ohne Einkehr nicht vorbeikommen (https://www.kremser-wein.at).

Ankunft beim Buschenschank Kremser-Greitbauer. Foto: Gabriele Papst-Jeszenszky
Ankunft beim Buschenschank Kremser-Greitbauer. Foto: Gabriele Papst-Jeszenszky

Gestärkt geht es der Straße folgend steil bergab (Greitbauerweg), ehe wir links in den Bretterklieber Weg abbiegen (graues Schild Richtung Krottendorf).

Weg Richtung Krottendorf. Foto: Gabriele Papst-Jeszenszky
Weg Richtung Krottendorf. Foto: Gabriele Papst-Jeszenszky

Rasch wird aus dem Asphaltweg ein Waldweg. Wir folgen ihm und erst am Fuße des Berges, nachdem der Wald endet, wird es flach, wir überqueren einen Bach und biegen rechts in Richtung Ort ab. Hier können wir bereits das Feuerwehrhaus sehen und bald haben wir unseren Ausgangspunkt, den Bahnhof, wieder erreicht.

Ankunft Ortszentrum Krottendorf. Foto: Gabriele Papst-Jeszenszky
Ankunft Ortszentrum Krottendorf. Foto: Gabriele Papst-Jeszenszky

Fazit

Da es hier sehr viele Wege- und Straßenverbindungen gibt, kann beliebig verlängert bzw. abgekürzt werden (mögliche Anschlusswege: Ligister Panoramaweg, Weg 568 bzw. 20/21 KW Arnstein – Gaisfeld).

Feedback

Ich gehe diese Tour gerne mit Freunden im Frühjahr und Herbst, als Alternative zu Almwanderungen, bei denen noch Schnee liegen kann.

Die Beschreibungen sind immer wetter- und witterungsbedingt unterschiedlich zu betrachten. Ein Austausch mit den LeserInnen über die Kommentarfunktion weiter unten ist immer möglich und gerne gesehen.

Tourdaten

Die Route in Zahlen:   4:00 Std Wandern   600 HM   600 HM   12 km   GPX Track

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert