Christusstatuen findet man auf der ganzen Welt. Die bekanntesten sind wohl der Cristo Redentor in Rio de Janeiro und der Cristo Rei in Almada bei Lissabon. Letzteren konnte ich auch schon bewundern. Aber man muss gar nicht so weit reisen, um eine beeindruckende Christusstatue zu sehen. Hoch über Köflach thront der „Cristo Rei der Weststeiermark“. Er ist zwar kleiner, steht seinem berühmten Pendant aber in nichts nach.
Verbindungen mit Bahn und Bus von Mürzzuschlag
Wir empfehlen von Mürzzuschlag diese Verbindungen für die Hin- und Rückfahrten zur Tour:
Ausgangspunkt meiner heutigen Tour ist der Bahnhof in Köflach. Nach einer kurzen und bequemen Anreise mit der S7 aus Graz steige ich auf mein Rad und fahre erstmal zum Hauptplatz. Dort biege ich links in die Judenburgerstraße ein und erreiche über die Fabriksgasse den Mitschweg, dem ich bis zur Einmündung in die Gaberlstraße folge. Etwa zwei Kilometer muss ich nun auf der Bundesstraße fahren, bis bei Krenhof der 13 Kilometer lange Anstieg zum Sattelhaus beginnt. Wegen einer Umleitung nehme ich heute die Route über den Bergwirt und nicht die über Graden. Beide Routen treffen später beim Jägerwirt wieder zusammen und lassen sich auch zu einer schönen Radrunde verbinden. Die ersten Kilometer geht es steil bergauf. Nach dem Bergwirt folgt ein flacheres Stück bis zum Jägerwirt. Von hier aus geht es weitere fünf Kilometer auf einer schmalen Straße bis zum Sattelhaus, die letzten vier Kilometer davon auf einer Schotterstraße – ein klarer Vorteil mit dem Mountainbike. Am Sattelhaus angekommen, finde ich schnell einen geeigneten Abstellplatz für mein Rad und beginne meine Wanderung.
Wanderung zur Christusstatue und zum Terenbachkogel
Ein kurzes Stück folge ich der Forststraße unterhalb des Sattelhauses bis zu den ersten Wegweisern. Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Wanderung zu gestalten. Ich entscheide mich für den direkten Aufstieg durch den Wald zur Christusstatue. Danach geht es über den Kammweg weiter zum Terenbachkogel und schließlich über die Zeißmannhütte zurück zum Ausgangspunkt. Alternativ könnte man auch die längere Route über das Stierkreuz wählen oder die Runde gegen den Uhrzeigersinn gehen.
Nach etwa einer halben Stunde ist die Christusstatue erreicht. Majestätisch thront sie mit ausgebreiteten Armen auf einem kleinen Felsen und empfängt mich. Der Ort strahlt eine besondere Spiritualität aus und ich verweile eine Weile, bevor ich meinen Weg zum Terenbachkogel fortsetze. Der Kammweg ist wunderschön und ich genieße den sanften Wiesenweg, während ich reife Preiselbeeren nasche. Die Luft ist etwas diesig, so dass die Aussicht auf die umliegende Bergwelt nicht ganz so grandios ist, wie sie sein könnte. Das Gipfelraten verschiebe ich daher auf meinen nächsten Besuch.
Abstieg zum Sattelhaus und Rückfahrt nach Köflach
Nachdem ich das Gipfelkreuz des Terenbachkogels erreicht habe, folge ich noch ein Stück dem Kammweg, und wandere dann über eine Wiese zur Zeißmannhütte hinunter. An einem Brunnen kann ich mich erfrischen, bevor ich zunächst ein Stück durch den Wald und später über eine Wiese zur Terenbachhütte absteige. Der letzte Wegabschnitt verläuft auf einer Forststraße zurück zum Sattelhaus, wo ich mein Rad besteige und beschwingt nach Köflach hinunterrolle.
Fazit
Eine idyllische Rundwanderung auf der Terenbachalm, die sich wunderbar mit einer längeren Radtour ab Köflach kombinieren lässt. Die Wanderung kann je nach Belieben verkürzt oder verlängert werden und besticht vor allem durch den herrlichen Kammweg.
Tourdaten
Die Route in Zahlen: 8:00 Std Bike & Hike 1.400 HM 1.400 HM 50 km GPX Track
Martina kommt aus Graz und ist begeisterte Radlerin. Sie schätzt die Flexibilität und Nachhaltigkeit dieser Fortbewegungsart in ihrem Alltag. Ihre Freizeit verbringt Martina am liebsten in den Bergen. Vor kurzem hat sie die Vorzüge der Anreise zu ihren Wander- und Bergtouren mit Zug und Rad entdeckt - es eröffnen sich neue Optionen und viele Ziele lassen sich so leichter oder überhaupt erst erreichen.