Zwei kleine Gipfel, wunderbare Aussicht und ein wenig Kraxelspass, das bietet die Runde von Mixnitz über Kreuzkogel und Schiffall. Wochentags auch als Überschreitung nach Laufnitzdorf möglich.
Eine einfache Wanderung mit steileren Stücken, vor allem zwischen den beiden Gipfeln – gute Schuhe und Trittsicherheit, Jause und Wasser für unterwegs sind sicher kein Fehler.
Ich starte am Bahnhof in Mixnitz. Der liegt an der Bahnstrecke Bruck an der Mur – Graz. Mixnitz ist also super ans Öffi-Netz angebunden und hat auch sonst einiges zu bieten, zum Beispiel die Drachenhöhle.
Kreuzkogel (1181m)
Vom Bahnhof gehe ich die Straße entlang Richtung Süden. Über die Mur und unter der Brucker Schnellstraße durch erreiche ich den Wanderweg, der zuerst durch einen recht feuchten Graben durch den Wald aufwärts führt.
Los gehts hinauf zum Kreuzkogel. Fotos Veronika Schöll
Beim Gundakar gehe ich oberhalb des Gehöfts vorbei und genieße die wunderschöne Aussicht auf den Röthelstein. Am Rückweg werde ich hier wieder vorbeikommen.
Weiter durch den Wald, mal steil, mal weniger, erreiche ich eine beschilderte Weggabelung, wende mich nach rechts und komme nach kurzer Zeit zum kleinen felsigen Gipfelaufbau des Kreuzkogels. Ein versicherter, einfacher Miniklettersteig bringt mich fast bis zum Gipfelkreuz.
Kleine Kraxelei zum Gipfel. Fotos Veronika Schöll
Leider bleibt das Gipfelbankerl während meiner Jausenpause die ganze Zeit okkupiert – ist ja nicht viel mehr Platz dort – was mich ein bisschen unrund macht. Von oben ist die Aussicht Richtung Hochschwab nämlich richtig schön.
Kreuzkogel Gipfel und Schiffallkreuz. Fotos Veronika Schöll
Schiffall (1221m)
Also steig ich wieder ab und wandere zum Schiffall weiter, der Abschnitt zwischen den beiden Gipfeln ist übrigens ziemlich steil.
Der Name „Schiffall“ geht auf das slowenische Wort „počivalo“ (Raststätte des Viehs beim Almauftrieb) zurück. Die erste Silbe wurde weggelassen.
Wikipedia
Gipfel oder nicht-Gipfel. Fotos Veronika Schöll
Das Schiffall hat eigentlich gar keinen richtigen Gipfel (oder doch – siehe Foto) sondern ist eher eine runde, bewaldete Kuppe. Ohne Aussicht. Aber mit einigen großen Felsblöcken rundherum, auf denen geklettert werden kann. Dafür entdecke ich beim Absteigen das sogenannte Schiffallkreuz. Auf einer Waldlichtung führen Steigspuren über eine Wiese zu einem Felsen mit Eisentürchen, dahinter ist es verborgen.
Abstieg nach Mixnitz (oder Laufnitzdorf)
Dann geht es abwärts, mit wunderbarer Aussicht ins Murtal nach Rothleiten und Frohnleiten, bis ich eine große Almfläche erreiche. Hier zweigt der Weg nach Laufnitzdorf ab. Wochentags könnte man auch dorthin absteigen und mit dem Bus 100 zurück nach Mixnitz oder gleich nach Graz fahren.
Entweder nach Laufnitzdorf oder zurück nach Mixnitz. Fotos Veronika Schöll
Weil Sonntag ist, muss ich nach Mixnitz zurück und quere den Hang unterhalb der beiden Gipfel. Beim Gundakar treffe ich auf den bereits bekannten Aufstiegsweg. Durstig und hungrig erreiche ich Mixnitz an diesem sommerlich heißen Frühlingstag. Am Weg zum Bahnhof gibt es leider keine Einkehrmöglichkeit.
Macht nichts, der Zug fährt gerade ein, als ich den Bahnhof erreiche.