Der circa 14 km lange Rundweg hat viel zu bieten. Er führt durch ein romantisches Felstal, vorbei an einer (nie bewohnten) Einsiedelei, auf ehemaligen Trassen einer Schmalspurbahn und zu einer mittelalterlichen Burg.
Im Herbst ist es ruhig in der Klause. An heißen Sommertagen tummeln sich in der schattigen Klamm naturgemäß weit mehr Menschen – laden doch zahlreiche Rastplätze und Buchten zum Verweilen und Baden ein. Das Plantschen in der Laßnitz sorgt für Abkühlung – ein Spaß für Groß und Klein. Das Farbenspiel der Blätter macht die Klause auch im Herbst zu einem reizvollen Ausflugsziel, fordert bei Nässe jedoch umsichtiges Gehen.
Leider konnten wir innerhalb der nächsten 6 Tage keine Verbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln von Meran zu dieser Tour für dich finden.
Vom Bahnhof Deutschlandsberg folge ich zuerst der Bahnhofstraße und dann dem Dr. Hans-Klöpfer-Weg in westlicher Richtung bis zum Eingang der Klause.
Entlang der Laßnitz geht es nun gemütlich durch den Wald, bis ich bald eine (nie bewohnte) Einsiedelei erreiche. Hier zweigt auch der direkte Weg zur Burg Deutschlandsberg ab. So ließe sich die Wanderung deutlich verkürzen.
Ich aber gehe weiter flussaufwärts auf der alten Trasse der Waldbahn, mit der früher das Holz von der Koralm zum Sägewerk nach Deutschlandsberg transportiert wurde. Auf zahlreichen Schautafeln erfährt man allerlei Wissenswertes über die Geschichte dieser Schmalspurbahn.
Errichtet im Jahr 1922, führte die fast 10 Kilometer lange Schmalspurbahn von Deutschlandsberg bis zur Endstation Freiland und überwand dabei 235 Höhenmeter mithilfe von 27 Brücken und zwei Tunneln. Ursprünglich für den Holztransport konzipiert, entwickelte sich die Bahn nach der Genehmigung des Personenverkehrs 1930 auch zu einem beliebten Ausflugsziel. Der Betrieb wurde 1961 eingestellt und die Strecke 1962/63 abgebaut (siehe auch Drehscheibe – Mitarbeitermagazin der GKB vom 27. Juni 2006). Heute lassen sich noch einige Überreste der Bahn bei der Wanderung erkunden.
Aus dem Waldweg ist nun eine Schotterstraße geworden, der ich bis zur urigen Fischerhütte folge. Hier soll es die besten Forellen weit und breit geben, hab ich mir sagen lassen. Zur frühen Stunde ist sie allerdings noch geschlossen.
Kurz nach der Hütte überquere ich die Laßnitz und wandere über den Scheidsberg zurück in Richtung Deutschlandsberg. Der Weg führt durch den Wald und über Felder, bis zum Gehöft Käfer. Ein kurzes Stück muss ich nun auf einer Asphaltstraße zum Hochbehälter Scheidsberg wandern, bis ich kurz danach wieder in den Wald abbiege.
Bald darauf erreiche ich die Burg Deutschlandsberg und genieße den Blick über das weststeirische Hügelland und die zahlreichen Weingärten der Umgebung.
Von der Burg geht es schließlich über den Jakobiweg zu einem kurzen Abstecher zu Kastanien und Sturm, bevor mich meine Wanderung zurück zum Bahnhof führt.
Eine Wanderung, die Appetit macht – nicht nur kulinarisch.