Markant steht der Schafreuter am nördlichen Eingang des Karwendels. Bei Anreise mit dem ab Lenggries verkehrenden “Bergbus Eng” lässt sich dieser auf schönen Wegen überschreiten. Bereits während des Aufstiegs bietet sich eine Einkehr bei der Tölzer Hütte an, weiters kann man etwaige Wartezeiten nach der Tour in der Oswaldhütte überbrücken. Kurz vor dem aussichtsreichen Gipfel befindet sich eine seilversicherte Stelle, die Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erfordert.
Der „Bergbus Eng“ fährt von Lenggries bis ins Bergdorf Eng im Herzen des Karwendels. Für die Überschreitung des Schafreuters verlassen wir den Bus bei der Haltestelle Hinterriß Aufstieg Tölzer Hütte.
Info: Bei der Anreise passieren wir die Grenze zwischen Deutschland und Österreich. Ab der Haltestelle Oswaldhütte sind deutsche Netzkarten nicht mehr gültig.

Aufstieg zur Tölzer Hütte
Die Wegweiser zu Tölzer Hütte und Schafreuter sieht man bereits von der Bushaltestelle.

Der Anstieg zur Tölzer Hütte verläuft größtenteils im Wald, zwischendurch lassen sich immer wieder die steilen Karwendelnordwände blicken und geben einen Vorgeschmack auf die Gipfelaussicht.

Auf etwa 1.550 Metern trifft man auf eine Weggabelung, es führen allerdings beide Wege zur Hütte.


Weggabelung und Ausblick auf die Soierngruppe. Foto: Simon Widy
Wenn man vor dem Gipfelanstieg zum Schafreuter schon eine Pause braucht, bietet sich eine Einkehr in der Tölzer Hütte an.

Auf den Schafreuter
Den Schafreuter erklimmen wir über dessen Südostrücken. Der Weg führt durch felsiges Gelände, die steilsten Stellen werden durch Seilversicherungen entschärft. Der Steig ist ausgesetzt, aber nicht wirklich schwierig, Konzentration und Trittsicherheit sind dennoch notwendig.


Am Steig zum Gipfel des Schafreuters. Fotos: Simon Widy
Der Ausblick vom Gipfel entlohnt all die Mühen des Aufstiegs, das 360°-Panorama reicht vom Sylvensteinspeicher über die Bayrischen Voralpen und das Karwendelgebirge bis hin zum Alpenhauptkamm.


Gipfelpanorama. Fotos: Simon Widy
Abstieg zur Oswaldhütte
Nach einer Gipfelrast setzen wir die Überschreitung am Kamm fort.


Weiterweg am Kamm, Blick zurück zum Gipfel. Fotos: Simon Widy
Der weiterführende Steig auf der Nordostseite ist einfacher als der Aufstiegsweg und auch weniger ausgesetzt. Auf einem Grashang geht es sanft bergab bis zur Moosenalm, wo wir auf eine Forststraße treffen.

Nach zwei Kehren verlassen wir den Forstweg und kürzen den Abstieg auf einem steilen und teils verwachsenen Waldsteig ab. Alternativ kann man hier auch auf der Forststraße bleiben.


Traumhafte Herbststimmung im Abstieg. Fotos: Simon Widy
Schlussendlich erreichen wir die Engstraße, wo sich nach 250 Metern bei der Oswaldhütte die Bushaltestelle befindet.
Tipp: Etwaige Wartezeit vergeht bei einem Getränk oder Snack in der Hütte wie im Flug.
