Meine letzte Tour führte mich an die Hohe Wand in NÖ, wo ich das Frühlingserwachen von allen Seiten genießen konnte. Die Tour startet am Bahnhof „Waldegg“, wo es direkt über den Drobilsteig auf die Hohe Wand hinauf geht und weiter entlang der Hohen Wand vorbei am Kohlröserlhaus, weiter am Leiterlsteig, vorbei am Skywalk, am Hubertushaus und der Eicherthütte, wo der Abstieg zum Bahnhof „Grünbach am Schneeberg“ beginnt.
Für mich ging es um 8:33 Uhr vom Bahnhof Floridsdorf mit dem CJX9 nach Wiener Neustadt, wo ich in den R97 umgestiegen bin. Um 10:05 Uhr komme ich am Bahnhof Waldegg an und starte meine Tour über die Hohe Wand. Für die Tour brauche ich etwa 5,5 Stunden inkl. Mittagspause(n) in der Sonne. Um 15:50 Uhr geht es mit dem R98 vom Bahnhof Grünbach am Schneeberg wieder zurück Richtung Wiener Neustadt, wo ich wieder in den CJX9 nach Wien Floridsdorf umsteige.
Die Tour
Vom Bahnhof Waldegg geht es zuerst kurz durch den Ort und nach den ersten etwa 500 Metern lange ich auf einer Wiese und es geht bereits bergauf. Ich folge dem Weg auf der Wiese und in den Wald hinein immer geradeaus (grüne Markierung). An der ersten großen Wegkreuzung biege ich nach links weiter in den Wald hinein (weiterhin grüne Markierung). Nach ein paar Metern komme ich an die nächste große Kreuzung und folge auch hier weiterhin der grünen Markierung nach links. Nach ein paar weiteren Metern sehe ich die nächsten Wegweißer und folge hier der Beschilderung zum Drobilsteig (rechts hinauf – blaue Markierung).



Der Drobilsteig führt über Leitern und leichte Kletterabschnitte zum Herrgottschnitzerhaus. Hier ist Trittsicherheit und Schwindelfreiheit gefragt. Allerdings gibt es auch eine Alternativroute mit weniger abenteuerlichen Wegen. Weiter geht es vorbei am Herrgottschnitzerhaus und kurz auf eine asphaltierte Straße bevor es wenige Meter später wieder auf den kleinen Pfad geht (immer entlang des NLW 231).


Nach etwas mehr als einem Kilometer lande ich erneut auf einer asphaltierten Straße, welche vorbei am Kohlröserlhaus geht (Einkehrmöglichkeit). Kurz nach dem Kohlröserlhaus biege nach einem privaten Parkplatz nach links Richtung Leiterlsteig ab (ist angeschrieben und gelb markiert) und lande erneut im Wald. Hier geht es erstmal bergab und nach etwa 500 Metern halte ich mich links und es geht wieder bergauf. Die Abzweigung ist nur schwer zu erkennen aber eine Markierung ist vorhanden (und man möchte einfach wieder hinauf und nicht weiter bergab).

Oben angekommen kreuze ich die „Hohe-Wand-Straße“ und es geht weiter am Leiterlsteig bergauf (gelbe Markierung) bis ich auf der Almfriedenwiese lande. Hier habe ich kurz die Paragleiter beobachtet und die Sonne im Gesicht genossen bevor es nach links weiter ging. Der Forststraße folge ich weiter bis zum Hermann Hütte bzw. dem Skywalk. Bei der Aussicht genieße ich mein Mittagessen etwas abseits vom Skywalk und dem Trubel.

Am Startplatz der Paragleiter geht nach rechts an der Ortlerhütte vorbei Richtung „Lange Wiese“. Nach etwa 200 Metern auf der Wiese biege ich wieder links ab in den Wald hinein. Ab hier wird es langsam auch wieder ruhiger und ich folge einfach der Forststraße (gelbe und rote Markierung). Ich komme nach einer Weile vorbei am Gasthof Luf (Einkehrmöglichkeit) und folge dann dem kleinen Weg nach dem Hochkogelhaus weg von der asphaltierten Straße. Hier folge ich dem Weg Richtung Hubertushaus zuerst recht steil bergab und nach kurzer Zeit erneut steil bergauf (Trittsicherheit!).





Am Hubertushaus angekommen nehme ich mir nochmal Zeit für eine Pause in der Sonne und mache mich dann auf den Weg zur Eicherthütte (einfach geradeaus weiter dem Weg folgen). Auch bei der Eicherthütte genieße ich nochmal die Sonne und vorallem den wunderschönen Blick zum Schneeberg bevor ich mich auf den Abstieg nach Grünbach aufmache.


Es geht den Grafenbergweg (blaue Markierung) bergab und immer wieder kann man nochmal den Ausblick genießen. Nach rund 1.5 Kilometern Abstieg erreicht man einen Parkplatz, wo ich einen kleinen Seitenweg links wähle bevor es nochmal auf die asphaltierte Straße geht. Immer weiter entlang der blauen Markierung und nach den ersten Häusern geht es nach links hinunter über ein Feld auf den letzten Metern zum Ziel – der Bahnhof „Grünbach am Schneeberg“.





Fazit
Mir hat die Tour sehr gut gefallen, da sie sehr viel Abwechslung bietet. Es gibt immer wieder teils abenteuerlustige Auf- und Abstiege, Waldstücke und zahlreiche Aussichtspunkte, ruhige und belebtere Passagen sowie genug Zeit die Natur zu genießen. Es wird einem auf der Tour garantiert nicht langweilig! Ich muss wirklich sagen, dass das einer meiner absoluten Lieblingstouren ist, welche ich jederzeit sofort erneut machen würde. Die An- und Abfahrt mit dem Zug ist unkompliziert und die Zeiten der Züge sind recht gut auf die Länge und Dauer der Tour abgestimmt, sodass man keinen Stress während der Tour hat. Den schönsten Ausblick gibt es am Ende Tour bei der Eicherthütte (einer meiner Lieblingsblicke zum Schneeberg), wo man die Zeit noch gut verbringen kann, bevor man sich auf den Weg zum Zug macht. Insgesamt habe ich für die Tour etwa 5,5 Stunden (mit 3 längeren Pausen) gebraucht. Ich kann die Tour wirklich jeden ans Herzen legen.
WOW! So variantenreich ist die Hohe Wand, tolle Wegkombi und wunderschöne Bilder! Danke Linda! wir sollten einen zweiten Band für Öffi-Touren Wien und Niederösterreich herausgeben!