Eine vielfältige und kunterbunte Rundwanderung von Puchberg

Weil man nicht genug vom Schneeberg haben kann, gibt es hier nochmal einen Blick von der Kaiserebene. Foto: Linda Prähauser

Am ersten warmen Frühlingstag habe ich mich dazu entschieden eine Wanderung in der Nähe des Schneebergs zu machen. Ich bin von Wien Floridsdorf um 7:33 Uhr mit dem CJX9 nach Wr. Neustadt und weiter mit dem R98 nach Puchberg am Schneeberg gefahren und habe mich von dort auf dem Weg zum Öhlerschutzhaus, weiter auf den Öhler und Schober, über die Mamauwiese und schließlich zum Sebastianfall gemacht. Die Tour hat mich sehr begeistert, da sie landschaftlich und vom Gelände sehr vielfältig ist (so wie der Titel schon verrät). Man startet im Ortzentrum, geht über Forststraßen durch unterschiedliche Wälder sowie über steile und schmale Auf- und Abstiege bis hin zu einer Alm und einem Wasserfall. Man hat während der Wanderung fast immer eine wunderschöne Aussicht auf den Schneeberg oder Richtung Gutensteiner Alpen und weiter. Warum ich der Tour auch den Titel „kunterbunt“ gebe, hängt damit zusammen, dass man für jeden Teilabschnitt immer einer anderen Farbmarkierung folgt (rot – blau – gelb – rot – blau – rot).

Die Tour

Meine Tour startet am Bahnhof in Puchberg. Ich halte mich links, überquere Fluss und Bahn und folge der Straße ca. 100 Meter nach links. Bei den Wegschildern an der Sierningstraße ist das Öhlerschutzhaus bereits angeschrieben und ich gehe nach links die Sierningstaße hinauf. Nach etwa 600 Metern biege ich nach rechts hinauf und durchquere ein Feld. Ab hier folge ich der roten Wegmarkierung.

Ein kurzer Blick zurück Richtung Schneeberg während ich das Feld überquere. Foto: Linda Prähauser
Ein kurzer Blick zurück Richtung Schneeberg während ich das Feld überquere. Foto: Linda Prähauser
Es geht entlang der roten Wegmarkierung auf der Forststraße durch den Wald bergauf. Foto: Linda Prähauser
Es geht entlang der roten Wegmarkierung auf der Forststraße durch den Wald bergauf. Foto: Linda Prähauser

Das Feld mündet in einer Forststraße und auf der Forststraße bleibe ich eine Weile, bis ich die nächsten Wegweiser sehe. Es geht nach links weiter bergauf und ich verlasse die Forststraße und folge jetzt der blauen Markierung auf einen kleinen Weg in den Wald. Es geht hier dann kurz wieder auf eine Forststraße und dann wieder in den Wald und dann erneut auf eine Forststraße – einfach immer der blauen Markierung folgen. Schon bald sehe ich eine Lichtung (Kaiserebene) und werde mit einer wunderschönen Schneebergaussicht belohnt, bevor es weiter dem Weg entlang geht.

Farbwechsel – ich folge dem Wegweiser nach links (bergauf) und der blauen Markierung. Foto: Linda Prähauser
Farbwechsel – ich folge dem Wegweiser nach links (bergauf) und der blauen Markierung. Foto: Linda Prähauser
Durch den Wald geht es zum Öhlerschutzhaus. Foto: Linda Prähauser
Durch den Wald geht es zum Öhlerschutzhaus. Foto: Linda Prähauser
Weil man nicht genug vom Schneeberg haben kann, gibt es hier nochmal einen Blick von der Kaiserebene. Foto: Linda Prähauser
Weil man nicht genug vom Schneeberg haben kann, gibt es hier nochmal einen Blick von der Kaiserebene. Foto: Linda Prähauser

Nach kurzer Zeit endet der Waldweg wieder in eine gemütliche Forststraße und das Öhlerschutzhaus kommt immer näher. Nach etwa 1 ¾ Stunden erreiche ich das Öhlerschutzhaus der Naturfreunde und genieße meine erste Pause mit Blick auf die Gutensteiner Alpen.

Beim Öhlerschutzhaus angekommen. Foto: Linda Prähauser
Beim Öhlerschutzhaus angekommen. Foto: Linda Prähauser

Vom Schutzhaus geht es zum Schober (Schoberalm) über den Öhler. Hier findet auch wieder ein Farbwechsel statt und ich folge der gelben Markierung zuerst auf den Öhler und dann auf den Schober. Der Weg wird hier etwas anspruchsvoller und teils recht steil und schmal (entlang einer Felswand). Die Aussicht ist dafür wunderschön! Und am Schober erwartet mich sogar ein Gipfelkreuz inkl. Gipfelbucheintrag.

Farbwechsel – der Anfang vom Weg Richtung Öhler und Schober. Foto: Linda Prähauser
Farbwechsel – der Anfang vom Weg Richtung Öhler und Schober. Foto: Linda Prähauser
Einer der vielen Ausblicke Richtung Gutensteiner Alpen. Foto: Linda Prähauser
Einer der vielen Ausblicke Richtung Gutensteiner Alpen. Foto: Linda Prähauser
Das Gipfelkreuz am Schober. Foto: Linda Prähauser
Das Gipfelkreuz am Schober. Foto: Linda Prähauser

Der Abstieg vom Schober ist ebenfalls sehr steil und teilweise mit Geröll bedeckt. Umso schneller bin ich vom Schober aber unten und lande auf der Schoberalm. Ich geh an der Schoberkapelle vorbei zu den nächsten Wegweisern. Hier ist die Mamauwiese, mein nächstes Ziel, auch schon angeschrieben und es gibt wieder einen Farbwechsel bei der Markierung – ab jetzt geht es entlang der roten Markierung.

Abstieg vom Schober mit Blick auf den Schneeberg. Foto: Linda Prähauser
Abstieg vom Schober mit Blick auf den Schneeberg. Foto: Linda Prähauser
Ein Blick zurück auf den Schober von der Schoberalm mit Schoberkapelle. Foto: Linda Prähauser
Ein Blick zurück auf den Schober von der Schoberalm mit Schoberkapelle. Foto: Linda Prähauser

Nach nicht ganz 30 Minuten bin ich auf der Mamauwiese angekommen. Hier habe ich mein Mittagessen in der Sonne und mit Ausblick auf den Schneeberg genossen. Es geht weiter zum Sebastianfall (Beschilderung Wasserfall), welcher auf den Wegweisern auch schon angeschrieben ist. Es geht wieder auf eine Forststraße in den Wald und auch hier steht der nächste Farbwechsel an – blaue Markierung zum Wasserfall. Die Forststraße folgt einem kleinen Bach (Fadengraben), welcher den Weg sehr idyllisch wirken lässt.

Mittagspause in der Sonne auf der Mamauwiese. Foto: Linda Prähauser
Mittagspause in der Sonne auf der Mamauwiese. Foto: Linda Prähauser
Am Weg zur Sebastianfall auf der Forststraße entlang des Baches. Foto: Linda Prähauser
Am Weg zur Sebastianfall auf der Forststraße entlang des Baches. Foto: Linda Prähauser
Durch den Wald entlang der blauen Markierung zum Sebastianfall. Foto: Linda Prähauser
Durch den Wald entlang der blauen Markierung zum Sebastianfall. Foto: Linda Prähauser

Nach etwa einem Kilometer durch den Wald geht es scharf nach links und direkt danach nach rechts, wo der Weg zum Wasserfall angeschrieben ist. Es geht weiter bergab auf einem Waldweg, bis ich zu einer Brücke komme. Diese überquere ich und es geht weiter bergab. Nach kurzer Zeit erreiche ich schon den unerwartet beeindruckenden Wasserfall. Hier nehme ich mir nochmal eine Pause und lasse den Wasserfall und den Wald nochmal auf mich wirken.

Der beeindruckende Sebastianfall. Foto: Linda Prähauser
Der beeindruckende Sebastianfall. Foto: Linda Prähauser

Beim Wasserfall geht es links weiter und nach knapp 100 Metern biege ich nach links für den letzten Aufstieg ab (Beschilderung Puchberger Naturfreunde Rundwanderweg – rote Markierung). Der Aufstieg war kürzer als erwartet und an der Forststraße geht es kurz nach links und bei der Bank wieder nach rechts in den Waldweg (Puchberg ist angeschrieben). Schon bald mündet der Waldweg wieder in eine kurze Froststraße und dann in eine asphaltierte Straße.

Der letzte Aufstieg der Route am Weg zum Bahnhof Puchberg. Foto: Linda Prähauser
Der letzte Aufstieg der Route am Weg zum Bahnhof Puchberg. Foto: Linda Prähauser
Nach dem Aufstieg geht es bei der Bank nach rechts auf den Waldweg – hier ist Puchberg bereits angeschrieben. Foto: Linda Prähauser
Nach dem Aufstieg geht es bei der Bank nach rechts auf den Waldweg – hier ist Puchberg bereits angeschrieben. Foto: Linda Prähauser

Leider geht man die letzten 3 Kilometer fast nur entlang einer asphaltierten Straße, aber immerhin ist diese kaum befahren. Ich folge also der Straße „Unternbergweg“ nach Unternberg und bleibe auf dieser (Puchberg ist weiterhin mit Schildern angeschrieben). Nach etwa 1,5 Kilometern auf dem „Unternbergweg“ geht es weiter auf der „Schlagwiesengasse“ welche dann in einem Trampelpfad für Fußgänger übergeht. Diesem folge ich, bis ich wieder am Bahnhof in Puchberg ankomme.

Entlang der asphaltierten Straße durch Felder mit der Sonne um Rücken. Foto: Linda Prähauser
Entlang der asphaltierten Straße durch Felder mit der Sonne um Rücken. Foto: Linda Prähauser
Die letzten Meter zum Bahnhof auf dem Trampelpfad  in Puchberg. Foto: Linda Prähauser
Die letzten Meter zum Bahnhof auf dem Trampelpfad  in Puchberg. Foto: Linda Prähauser
Ein letzter Blick auf den Schneeberg vom Bahnhof Puchberg bevor es wieder nach Wien zurück geht. Foto: Linda Prähauser
Ein letzter Blick auf den Schneeberg vom Bahnhof Puchberg bevor es wieder nach Wien zurück geht. Foto: Linda Prähauser

Insgesamt habe ich für die Tour knapp 6 Stunden gebraucht. Somit habe ich den Zug um 15:36 Uhr in Puchberg erwischt und bin wieder in Wr. Neustadt in den CJX9 nach Wien Floridsdorf umgestiegen.

Fazit

Die Tour war wunderschön, abwechslungsreich, vielfältig und kunterbunt. Die Aussicht über die umliegenden Berge und Gebirge war atemberaubend. Ich hätte die Sonne auf der Mamauwiese noch Stunden genießen können oder dem Wasser des Sebastianfalls noch länger lauschen können. Es empfiehlt sich also eventuell mehr Zeit für die Tour einzuplanen. Die Tour startet eher leicht und anfangs noch etwas unspektakulär, aber man darf sich davon nicht täuschen lassen. Später wird der Weg steil und anspruchsvoller, dafür wird auch die Umgebung beeindruckender. Ich würde die Tour sofort wieder machen und werde das nächste Mal bestimmt nicht alleine unterwegs sein (da ich die Tour gerne mehreren zeigen würde).

Tourdaten

Die Route in Zahlen:   6:30 Std Wandern   1.000 HM   1.000 HM   19.5 km   GPX Track

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