Kieneck, geht mit Öffis auch in einem Tag!

Winterwonderland. Foto: Ursula Truebswasser

Aktuelle Info: Die Enzianhütte am Kieneck hat während der Weihnachtszeit von 28.12.2024 bis 06.01.2025 geöffnet.

Normalerweise ist der Freitag ja mein Wandertag, aber diese Woche war alles anderes und dann wurde es ein Dienstag. Und dann finde mal eine Hütte die am Dienstag offen hat! Nach stundenlanger Recherche (Kommentar am Rande, warum sind die Öffnungszeiten von Hütten nicht gleich ganz oben auf der Webseite, sondern irgendwo unten versteckt damit man sie auch ja nicht leicht findet?!?) ergab dass nur die Enzianhütte am Kieneck oder die Herrgottschnitzerhütte am Wechsel oder das Waxriegelhaus am Dienstag offen haben. Am Wechsel war ich letzte Woche schon und die Rax wollt ich dann auch nicht. Also wurde es das Kieneck! Die nächste Herausforderung war, eine Tour mit Öffis zu finden, die sich in einem Tag ausgeht. Ich bin dann vom Südbahnhof um 7 Uhr mit dem Bus Richtung Mariazell gefahren und von Kaumberg gestartet.

Start in Kaumberg. Foto: Ursula Truebswasser
Start in Kaumberg. Foto: Ursula Truebswasser

Von dort ist es gleich am Anfang kurz verwirrend, weil es bei der Kirche nach links zum Hocheck geht und nach rechts zur Araburg, aber der Weg zum Kieneck ist einfach gerade aus. Über die Araburg zum Kieneck geht es natürlich auch, aber das wär etwas länger.

Verwirrende Schilder. Foto: Ursula Truebswasser
Verwirrende Schilder. Foto: Ursula Truebswasser

Der Weg verläuft dann der Straße entlang, es gibt dann noch mal eine Abzweigung für Autos nach rechts zur Araburg, aber da geht es auch gerade aus, immer dem kleinen Bacherl entlang und der Weg ist immer wieder rot markiert oder hübsch beschildert.

Abzweigung Richtung Kieneck. Foto: Ursula Truebswasser
Abzweigung Richtung Kieneck. Foto: Ursula Truebswasser

Nach dieser Abzweigung bin ich dann einem Hund begegnet, der wild auf mich zu gerannt kam. Ich bin ja eher „Team Katze“ und hatte mich schon auf eine Attacke vorbereitet, aber er ist eigentlich nur wild um mich herumgelaufen. Als ich dann zu einem Hof gekommen bin, hat mich die Bäuerin nervös nach dem Hund gefragt und „Willi“ zu schreien begonnen. Alt- und Jungbäuerin sind mir dann auch noch zweimal mit dem Auto nachgefahren, auf der Suche nach Willi weil der immer mit anderen mitgehe. So sei er schon mehrmals am Kieneck, am Unterberg, in Furth und Thal gewesen. Die dramatische Suchaktion ist dann gut ausgegangen, Willi in den Kofferraum gesprungen und ich entspannt weitergegangen. Also Wanderer gebt acht vor Willi! Ich hätte die Telefonnummer vom Bauernhof, falls er euch verfolgt und ihr die Bäuerin informieren wollt. 😉

Der Weg geht dann gleich bergauf, bis man zu einer Kreuzung kommt, wo es gerade aus nach Furth, links zum Hockeck geht und mein Weg nach rechts sich noch mal gabelt. Die rechte Option führt über die Araburg zurück nach Kaumberg und die linke Option zum Kieneck. Danach geht es dann immer etwas auf und ab und immer wieder an einem wunderschönen Grat entlang. Das heißt man ist immer wieder auf kleinen Berggipfeln, wo es schöne Aussichten gibt (im Novembernebel nicht so, aber theoretisch halt). Am Schluss geht’s dann noch mal richtig steil bergauf aber doch immer wieder runter und wieder rauf.

Bergauf und bergab zum Kieneck. Foto: Ursula Truebswasser
Bergauf und bergab zum Kieneck. Foto: Ursula Truebswasser

Umso höher ich hinauf komm, umso weißer wird es auch schon.

Winterwonderland. Foto: Ursula Truebswasser
Winterwonderland. Foto: Ursula Truebswasser

Als ich dann endlich auf der Hütte angekommen bin, war alles im Nebel. Darum hab ich dann auch vollkommen vergessen Fotos zu machen. Aber wie die Enzianhütte aussieht, weiß ja auch das Internet (https://www.kieneck.at/) und das Essen fotografieren hab ich auch vergessen weil ich ja so hungrig war und es einfach so lecker war.

Wandermöglichkeiten von der Enzianhütte. Foto: Ursula Truebswasser
Wandermöglichkeiten von der Enzianhütte. Foto: Ursula Truebswasser

Der Weg nach Furth ist ein bisschen versteckt und beginnt genau hinter der Hütte, wo es auch zum Mareschsteig Richtung Thal geht. Der Weg geht immer wieder an einem Grat entlang und auch wieder bergauf und bergab.

Weg zum Gaisruck. Foto: Ursula Truebswasser
Weg zum Gaisruck. Foto: Ursula Truebswasser

Bald kommt dann die Abzweigung zum Mareschsteig der nach Thal führt, der auch sehr schön sein soll, aber ich will ja weiter nach Furth.

Abzweigung nach rechts über Mareschsteig nach Thal, aber links nach Furth. Foto: Ursula Truebswasser
Abzweigung nach rechts über Mareschsteig nach Thal, aber links nach Furth. Foto: Ursula Truebswasser

Dazwischen gibt es immer wieder kleine Berggipfel wie den Almeskogel, aber der letzte ist dann der Gaisruck, wo es auch noch ein besinnliches Bankerl gibt.

Gaisruck. Foto: Ursula Truebswasser
Gaisruck. Foto: Ursula Truebswasser

Der Weg führt dann endgültig bergab, zum Teil abschüssig am Hang, wo der Weg auch recht schmal wird, aber streckenweise mit Seilen unterstützt ist. Es kommt dann auch noch ein Drehkreuz, weil man ein Stück weit durch eine Schutzwald für Wild geht. Es geht dann über eine Wiese, am Zaun entlang, noch einmal kurz den Berg hinauf und dann kommt man zu einem Hof, wo es links vorbei geht und dann (wirklich) ein letztes Mal sehr kurz bergauf geht.

Abzweigung nach links. Foto: Ursula Truebswasser
Abzweigung nach links. Foto: Ursula Truebswasser

Oben spaltet sich der Weg dann noch mal, und die Markierung ist nicht gleich zu sehen, aber der rechte Weg führt nach Furth durch den Wald und am Ende eine Wiese hinunter zum Ort.

Blick hinunter nach Furth. Foto: Ursula Truebswasser
Blick hinunter nach Furth. Foto: Ursula Truebswasser

Das Warten auf den Bus hab ich dann mit einem Großeinkauf bei einem sehr feinen Hofladen in Furth gemacht. Also an genug Bargeld für den Einkauf denken!

Mit Jogurt beladen geht es nach Hause. Foto: Ursula Truebswasser
Mit Jogurt beladen geht es nach Hause. Foto: Ursula Truebswasser

Der Bus von Furth fährt dann zum Bahnhof Weissenbach-Neuhaus aber nur an Wochentagen und auch da nur sehr selten.

Sorry nichts für Wochenendwanderer. Foto: Ursula Truebswasser
Sorry nichts für Wochenendwanderer. Foto: Ursula Truebswasser

Tourdaten

Die Route in Zahlen:   8:00 Std Wandern   1.000 HM   1.100 HM   20 km   GPX Track

2 Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert