Diese wasserreiche Wanderung ist ein besonders abwechslungsreicher Abschnitt des Alpe-Adria Trails. Sie verbindet zwei der schönsten Kärntner Seen: Ossiachersee und Wörthersee.
Verbindungen mit Bahn und Bus von Lienz
Wir empfehlen von Lienz diese Verbindungen für die Hin- und Rückfahrten zur Tour:
Tour über den Alpe-Adria Trail vom Ossiachersee zum Wörthersee
Bei der Bahnhaltestelle Steindorf am Ossiacher See beginnt bereits nach 100 Meter das Bleistätter Moor.
Auf dem Dammweg geht es bis zur Bundesstraße, danach links in den Wald Richtung Ossiach. Kurz vor Ossiach zweigt der Schluchtweg ab, der steil nach oben führt. Nach etwa 50 Minuten ist der Tauernteich erreicht.
Weiter geht es ein Stück auf dem Tauernweg Richtung Köstenberg. Das letzte Stück nach Köstenberg ist ein halbstündiger „Straßenhatscher“.
Bei der Feuerwehr auf den Hohenwartweg abbiegen. Zuerst folgt man noch der Straße, biegt aber dann bald wieder in den Wald ab. Von hier ist es nicht mehr weit zur Ruine Hohenwart.
Weiter geht es auf dem Römerweg Richtung Oberjeserz und dem Saisser See. Der Saisser See ist ein Moorsee und ich nutze die Gelegenheit zu einer kleinen Abkühlung. Ein Badeanzug befindet sich stets in meinem Rucksack.
Die letzte Etappe führt durch die Teufelsschlucht nach Velden. Die Gemeinde hat hier einen Yogaweg angelegt, sodass dieser Abschnitt mit ein paar Übungen verbunden werden kann.
In Velden gibt es noch die Möglichkeit, im Wörthersee zu schwimmen oder in einem der Lokale den Tag gemütlich ausklingen zu lassen. Vom Zentrum sind es circa 10 Minuten zum Bahnhof.
Fazit zur Wanderung Ossiachersee zum Wörthersee
Mir hat die Wanderung besonders gut gefallen, weil sie viel Abwechslung bietet: Das beginnt beim Bleistätter Moor, einem artenreichen Natur- und Landschaftsschutzgebiet an der Mündung der Tiebel in den Ossiacher See. Der Weg ist Teil des „Slow-Trails Bleistätter Moor“ und daher recht einfach zu gehen. Im Gegensatz dazu führt der anschließende Schluchtweg recht knackig direkt neben dem Bach über Steine und Wurzeln nach oben. Hier sind gute Wanderschuhe mit rutschfesten Sohlen ratsam und eventuell auch Wanderstöcke. Danach geht es gemütlich über den Ossiacher Tauernweg, der eher eine Forststraße ist. Schade, dass man auf diesem Abschnitt kaum einen Ausblick auf den Ossiacher See und die Gerlitzen hat. Danach folgt ein Stück Asphalt bis Köstenberg. Weit voraus ist der Pyramidenkogel zu sehen und das Ziel, der Wörthersee, schon zu ahnen. Zuerst aber geht es noch zur Ruine Hohenwart. Auch das ist ein sehr schöner Teil der Wanderung und man sollte sich unbedingt Zeit nehmen um die Ruine ausgiebig zu erforschen. In Oberjeserz, einer kleinen Gemeinde, befindet sich die kleine Kirche St. Michael auf einem felsigen Hügel. Von hier ist es nicht mehr weit zum Saisser See mit der Möglichkeit zum Baden. Ein kleines Stück ist es bis Köstenberg mit einer Wehrkirche und einem befestigten Friedhof. In der Mauer sind noch drei Schießscharten zu sehen. Der letzte Teil des Wegs, der Teufelsgraben, war der erste „Promenadenweg“ von Velden.
Ich liebe solche Touren, wo es jede Menge zu entdecken und zu erleben gibt und die Wege nicht eintönig werden. Wenn dir das auch gefällt, dann lies auch meinen Blogbeitrag über den Schaukelweg.
Außerdem gibt es auf der Etappe vom Ossiachersee zum Wörthersee viele verschiedene Formen von Wasser.
als große Seen beim Ossiachersee und Wörthersee
als Moor und Moorsee beim Bleistätter Moor und beim Saissersee
kleine Waldseen wie der Tauernteich und wieder der Saissersee
Bäche, die durch eine enge Schlucht strömen beim Schluchtweg und beim Teufelsgraben
Tourdaten
Die Route in Zahlen: 6:00 Std Wandern 600 HM 600 HM 18 km GPX Track
Birgit wurde 1970 in Linz geboren und lebt seit 2012 in Klagenfurt. Ihre Hobbys sind Wandern, Geocachen und Fotografieren; eigentlich alles, das man draußen machen kann. Kärnten bietet da sehr viele Möglichkeiten.
Sie ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln und dem Fahrrad unterwegs. Sie sagt: "Der Vorteil ist, dass ich nicht zum Ausgangspunkt zurück muss und eine Tour auch verlängern oder verkürzen kann."
Toller Beitrag! Das macht wirklich Lust, mal nach Kärnten zu fahren! 🙂