Lonzaköpfl

Lonzaköpfl. Foto: Leopold Pollak

Wer hat schon einmal eine Tour mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder mit dem Fahrrad geplant und auch ausgeführt? Oder wer hat sich zumindest gedanklich damit beschäftigt? Der Beginn ist leichter, als mancher denken mag. Und wie so oft ist allein die Entscheidung, in der Früh nicht unreflektiert ins Auto zu steigen, sondern sich mit einer alternativen Anreise- und auch Rückreiseplanung zu beschäftigen, meistens schon die halbe Miete.

Was braucht es nun dafür? Zuerst einmal Gleichgesinnte, die sich eben zu einer anderen Art der Fahrgemeinschaft verabreden: nicht wie so oft am Parkplatz bei Minimundus, sondern gegenüber am neu errichteten Bahnhof Klagenfurt West oder eben am Klagenfurter Hauptbahnhof. Bequem und rasch mit der Bahn zu erreichen ist der Railjetbahnhof Mallnitz-Obervellach in etwa 1 Stunde 20 Minuten. Von dort warten in der Ankogelgruppe, Kreuzeckgruppe und Goldberggruppe einige lohnende Ziele.

Leider konnten wir innerhalb der nächsten 6 Tage keine Verbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln von Wiener Neustadt zu dieser Tour für dich finden.

Lonzaköpfl

Heute habe ich mir eine richtige Genusstour rund um das Lonzaköpfl ausgesucht. Vom Bahnhof Mallnitz-Obervellach geht es Richtung Westen über den Weg 139, der in steilen Serpentinen hinauf zur Häusleralm (1.872 Meter) führt.

Vor vielen Jahren brachte noch ein Sessellift die Schifahrer auf den Hausberg der Mallnitzer. Von der Alm folgt man dem Weg, der den Hang querend in den breiten Sattel zwischen Lonzahöhe und Lonzaköpfl (2.317 Meter) führt. Während der gesamten Wanderung hat man spektakuläre Ausblicke auf die Gegenseite Richtung Osten, wie hier ins Seebachtal.

Blick ins Seebachtal. Foto: Leopold Pollak
Blick ins Seebachtal. Foto: Leopold Pollak

Weiter geht es unschwer nach Nordwesten über den Weg 143 zum Gipfel.

Lonzaköpfl. Foto: Leopold Pollak
Lonzaköpfl. Foto: Leopold Pollak

Alternativrouten

Für den Abstieg kann alternativ zur Aufstiegsroute die Runde über Lonzahöhe (2.171 Meter) und Lassacher Höhe (2.166 Meter) gewählt werden.

Blick zur Lassacher Höhe. Foto: Leopold Pollak
Blick zur Lassacher Höhe. Foto: Leopold Pollak

Sehr lohnend ist auch der Weiterweg von der Lonzahöhe zum Almgasthof Himmelbauer, von wo aus es per Nationalpark-Wanderbus zurück nach Mallnitz geht.

Während der gesamten Tour begleitet mich der Ausblick auf die nächste Tour: zwischen Seebachtal und Dösental steht der Auernig (2.130 Meter), ein weiterer Hausberg der Mallnitzer. Von dort kann man weitergehen zur Maresenspitze (2.915 Meter).

Blick auf den Auernig. Foto: Leopold Pollak
Blick auf den Auernig. Foto: Leopold Pollak

Heimfahrt

Für mich geht es heute wieder hinunter zum Bahnhof Mallnitz-Obervellach, damit ich den Zug erreiche, der mich in etwa 1 Stunde 20 Minuten zurück nach Klagenfurt bringt. Wie entspannend ist es doch, einen erlebnisreichen Tag bequem im Zug ausklingen lassen zu können!

Tourdaten

Die Route in Zahlen:   7:30 Std Wandern   1.100 HM   1.100 HM   15 km   GPX Track

Ein Kommentar

  1. Lieber Herbert! Das ist so eine schöne Tour! Ich hab nur leider den Gipfel nicht gesehen, mein Kopf hat verweigert, die bei mir runtergewaschene Kurve auf der supersteilen Wiesenquerung zu gehen 🙁 – bei deiner Tour sehe ich aber jetzt, dass auch ein direkter Aufstieg über den Grat zum Gipfel möglich wäre, ich vermute du bist da runter gegangen – wie war das Wegstück? Ich wollte ja da rauf – weil eine kleine Kraxelei mir sympathischer ist, als auf einem gefühlt 10 cm breiten Weg die ungemähte Wiese zu queren, hab den anderen Weg aber leider nicht gefunden.
    Lieben Gruß, Veronika
    PS Ein Besuch auf der Watzingeralm auf ein Alm Cola nach dem Abstieg wird dringend empfohlen.

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