Mittagsnock

Weißenseeblick. Foto: Gerhard Hohenwarter

Eine schöne Überschreitung von Weißbriach über den Mittagsnock nach St. Lorenzen im Gitschtal.

Leider konnten wir innerhalb der nächsten 6 Tage keine Verbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln von Mürzzuschlag zu dieser Tour für dich finden.

Mit dem Bus geht es von Hermagor kommend nach Weißbriach.

Aufstieg zum Mittagsnock

Vom Ortszentrum geht es entlang der Hauptstraße nach Norden Richtung Kreuzbergpass und dann nach links zum Schwimmbad (circa 810 Meter) am nördlichen Ortsrand, wo ein markierter Wanderweg hinauf nach Nordwesten zum Kreuzberg beginnt. Nach wenigen Minuten überquert man die Kreuzbergstraße und folgt dann der alten Kreuzbergstraße (Wegweiser und Markierung) zum Moosmüllner (948 Meter).

Moosmüllner. Foto: Gerhard Hohenwarter
Moosmüllner. Foto: Gerhard Hohenwarter

Kurz darauf zweigt nach rechts (Osten) ein Steig Richtung Mittagsnock ab. Schon nach wenigen Minuten gelangt der Wanderer wieder auf einen Forstweg, welchem er kurz folgt. Bei einem Wegweiser geht es nach links hinauf in den Wald (rechts erreicht man am breiten Forstweg einen Aussichtspunkt, nur zu empfehlen, wenn man nicht weiter geht). Der markierte Steig quert nun den zunehmend steilen Südhang höher, wobei sich immer wieder schöne Blick hinab ins Tal ergeben. In 1.400 Metern Höhe erreicht man schließlich wieder eine Forststraße mit schönem aussichtsreichen Rastplatz. Um zum Mittagsnock zu gelangen, geht es zunächst am Forstweg in leichtem Auf und Ab vorbei am Memmer Alpl (alte Almwiese) nach Osten bis eher unscheinbar (nach einem 1.420 Meter hohen Gupf) der markierte Steig vom Forstweg nach rechts (Süden) hinauf zum Kamm abzweigt. Jetzt geht es in unmittelbarer Kammnähe (nicht schwindelfreie Personen können etwas exponierte Stellen nördlich umgehen) mit teils spektakulären Tiefblicken nach Osten bis zum bewaldeten Gipfel des Mittagsnocks.

Gipfel. Foto: Gerhard Hohenwarter
Gipfel. Foto: Gerhard Hohenwarter

Abstieg nach St. Lorenzen

Wer mit dem Bus angereist ist, kann den Mittagsnock nach Osten hin überschreiten und nach St. Lorenzen absteigen. Dazu folgt man dem markierten Steig nach Osten (Wegweiser Naggler Alm) hinab bis zu einer großen Verebnung, wo man auf einen breiten Forstweg trifft. Auf diesem geht es nach rechts Süden. Der Forstweg zieht unter leichtem Höhenverlust nach Südosten talwärts, wobei sich zeitweise schön Ausblick nach Süden auftun. In einer Linkskurve zweigt schließlich nach rechts (etwas unscheinbar, Wegweiser) der Steig hinab nach St. Lorenzen ab.

Wegweiser. Foto: Gerhard Hohenwarter
Wegweiser. Foto: Gerhard Hohenwarter

Dieser quert in weiterer Folge immer wieder Forstwege. Zwischendurch folgt man auch einem breiten neuen Forstweg talwärts. Bei einem kleinen Gedenkkreuz verlässt man die breite Straße aber wieder und wandert am alten Weg hinab nach St. Lorenzen. Bei den ersten Häusern angelangt empfiehlt sich ein kurzer Abstecher nach links zu einem netten Wasserfall. Um zur Bushaltestelle zu gelangen folgt man den Markierungen bis zum Brunnen ins Ortszentrum.

St. Lorenzen. Foto: Gerhard Hohenwarter
St. Lorenzen. Foto: Gerhard Hohenwarter

Alternative für Motivierte

Für besonders motivierte Wanderer gibt es die Möglichkeit den Mittagsnock nach Osten zu überschreiten und hoch über dem Gitschtal bis zum Golz weiter zu wandern. Hierfür folgt man einfach dem markierten Steig zunächst nach Osten hinab und dann in etwa entlang der Höhe in einem weiten Bogen zur Naggler Alm (1.324 Meter). Auf der Alm angekommen wandert man den Wegweisern Kohlröslhütte folgend nach Südosten. Etwa 10 Minuten nach der Alm teilt sich der Weg: Ein Steig führt über den sogenannten Gaisrücken zur Jadersdorfer Ochsenalm (1.523 Meter). Der Fahrweg quert diesen nur, hat aber das selbe Ziel. Von der Jadersdorfer Alm sind es nur mehr wenige Minuten bis zur Kohlröslhütte. Von der bewirtschafteten Hütte geht es weiter nach Osten zur weiten St. Lorenzer Hochalm und über die Sattelköpfe auf den Westkamm des Golz, über welchen es bis auf den Gipfel geht. Der Abstieg nach Hermagor erfolgt dann über die Radniger Alm und Radnig, von wo aus man mit dem Bus wieder zurück nach Weißbriach gelangt.

Fazit

Der Aufstieg von Weißbriach auf den Mittagsnock ist etwas für Ruheliebhaber. Landschaftlich reizvoll ist einerseits der Wegabschnitt bis knapp vor das Memmer Alpl sowie die kurze Kammwanderung vor dem Mittagsnock. Vom Rastplatz in 1.400 Meter hat man einen schönen Blick Richtung Reißkofel oder auch zu einigen Gipfeln der Karnischen Alpen. Grundsätzlich stellt die Tour keine größeren Ansprüche an den Wanderer.

Tourdaten

Die Route in Zahlen:   4:30 Std Wandern   800 HM   800 HM   12 km   GPX Track

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