Skitour auf den Ausseer Zinken

Hahnleralm. Foto: Peter Backé

Das Ausseerland – eine der schönsten Berglandschaften Österreichs – ist mit der Salzkammergutbahn, die zwischen Attnang-Puchheim und Stainach-Irdning verkehrt, sehr gut erreichbar. Aus Oberösterreich und der Steiermark sowieso, aber auch aus Salzburg und aus Niederösterreich – ja sogar aus Wien, wenn man bereit ist, eine etwas längere Anreise in Kauf zu nehmen.

Leider konnten wir innerhalb der nächsten 6 Tage keine Verbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln von Wiener Neustadt zu dieser Tour für dich finden.

Aufstiegsroute über Gsprang- und Hahnleralm

Eine sehr schöne Skitour im Ausseerland führt vom Bahnhof Kainisch auf den Ausseer Zinken (auch Zinkenkogel). Startpunkt für Öffi-Nutzer/innen ist der Bahnhof Kainisch, der auf etwa 770 Meter Seehöhe liegt. Direkt vom Bahnhof eröffnet sich über den Radlingpass hinweg ein ebenso unerwarteter wie schöner Blick zum Loser.

Zuerst folgen wir der Straße etwa 200 Meter an den Schienen entlang zu einem Bahnübergang. Hier findet sich an einem älteren Haus auch der erste Wegweiser, der auf den Skiweg Richtung Zinken aufmerksam macht. Nun weiter auf der Ödensee-Straße, über den Bahnübergang, gleich darauf über die Kainischtraun. Etwa 100 Meter später kann man am linken Straßenrand bereits die Ski anschnallen.

Am Beginn eben Richtung Ödensee-Moor. Foto: Peter Backé
Am Beginn eben Richtung Ödensee-Moor. Foto: Peter Backé

Man hält sich in der Nähe der Straße, eben geht es über Wiesen dahin, bis zu einem Links-Rechts-Schwenk (Bank). Weiter Richtung Ödensee, nun durch den nordwestlichsten Teil des Ödensee-Moors, dann wenige Meter durch Wald zu einer Lichtung. Hier rechts am Wiesenrand entlang, dann durch Wald zur Ödensee-Straße hinauf. Nach rechts über die Straße zum Beginn des Aufstiegs (Ziehweg), nahe einer kleinen Lichtung mit Wildfütterung.

Erster Rückblick am Ziehweg. Foto: Peter Backé
Erster Rückblick am Ziehweg. Foto: Peter Backé

Der Aufstieg führt durch ausgedehnte Wälder, quert drei Forstwege und erreicht schließlich einen großen Schlag, über den wir weiter an Höhe gewinnen (Himmeleben). Eine Erhebung (Höhenkote 1.314 Meter) bleibt links liegen.

Unterer Schlag. Foto: Peter Backé
Unterer Schlag. Foto: Peter Backé

Es folgt ein steiler Rücken zur Gsprangalm hinauf, die anspruchsvollste Passage der Tour. Nach etwa 100 Höhenmetern wird das Gelände wieder flacher.

Neues Almhaus auf der Gsprangalm. Foto: Peter Backé
Neues Almhaus auf der Gsprangalm. Foto: Peter Backé

Rechts an den Almhütten vorbei und über einen zweiten großen Schlag weiter aufwärts, hier öffnet sich ein sehr schönes Panorama vom Dachstein über den Grimming bis zum Toten Gebirge.

Oberer Schlag. Foto: Peter Backé
Oberer Schlag. Foto: Peter Backé

Auf etwa 1.600 Metern verflacht das Gelände. Mit einigem Auf und Ab gelangen wir zu Hahnleralm (auch Handleralm).

Hahnleralm. Foto: Peter Backé
Hahnleralm. Foto: Peter Backé

Auch im weiteren Aufstieg, der nun rot markiert ist, gewinnen wir zuerst kaum an Höhe. Schließlich aber kommen wir zur Südflanke des Zinken; nun sind noch 160 Höhenmeter zu bewältigen, bevor wir den höchsten Punkt unserer Tour (1.854 Meter) erreichen.

Nimmer weit bis zum Gipfel! Foto: Peter Backé
Nimmer weit bis zum Gipfel! Foto: Peter Backé

Die Rundschau, die sich vom Gipfel des Zinken bietet, ist überaus eindrucksvoll und reicht bis zum Hochkönig und zur Glocknergruppe. Aber auch die Tiefblicke nach Aussee und Altaussee sowie zum Grundlsee und zum Altausseer See sind sehr reizvoll.

Zentrales Dachsteinmassiv im Gegenlicht. Foto: Peter Backé
Zentrales Dachsteinmassiv im Gegenlicht. Foto: Peter Backé

Abfahrt im Bereich der Aufstiegsspur

Nach einer Gipfelrast starten wir zur Abfahrt, die im Bereich der Aufstiegsspur erfolgt. Auf den beiden Schlägen sind Varianten möglich (beim unteren Schlag hält man sich in Fahrtrichtung eher am rechten Rand).

Abfahrt über den oberen Schlag. Foto: Peter Backé
Abfahrt über den oberen Schlag. Foto: Peter Backé

Der Ziehweg im unteren Teil ist breit genug, um in kurzen Schwüngen zu Tal zu carven. Am Ende der Tour kann man, wie beim Aufstieg, über das Ödensee-Moor Richtung Bahnhof hinausgleiten; oder man schnallt ab, sobald man das Ende des Ziehwegs erreicht hat, und wandert auf der Ödensee-Straße zum Bahnhof zurück. Es empfiehlt sich, für die Abfahrt und die Rückkehr zum Bahnhof 2 Stunden einzuplanen.

Bahnhof Kainisch mit Grimming. Foto: Peter Backé
Bahnhof Kainisch mit Grimming. Foto: Peter Backé

Tourdaten

Die Route in Zahlen:   6:30 Std Skitour   1.100 HM   1.100 HM   16 km   GPX Track

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