Wanderung auf Bayerns nördlichsten Alpen-1000er

Gute Fernsicht im Gipfelbereich. Foto: Nikolaus Vogl

Der ganz große Titel ist es nicht – Bayerns nördlichster Alpen-1000er – und doch ist der Teisenberg ein lohnendes Ziel zu allen Jahreszeiten. Der Teisenberg reiht sich ein in die Reihe der bewaldeten Vorberge am Alpennordrand und ist doch etwas Besonderes – beliebtes Ziel von Mountainbikern, atemberaubende Blicke über Salzburg ins Salzkammergut und die Stoißeralm als willkommene Einkehrmöglichkeit knapp unter dem Gipfel.

Leider konnten wir innerhalb der nächsten 6 Tage keine Verbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln von Reutte zu dieser Tour für dich finden.

Von München und Salzburg erreicht man die Kreisstadt Traunstein stündlich mit den Zügen der BRB (RE5), auch Züge des Fernverkehrs halten hier regelmäßig. Weiter geht es von Traunstein aus mit dem RVO-Bus 9526 (Richtung Inzell/Bad Reichenhall) bis zum Weiler Wagenau, kurz hinter der Ortschaft Hammer. Eine günstige Möglichkeit zur Anreise stellt das Bayern-Ticket der Deutschen Bahn dar, in diesem Tarif ist auch die Benutzung des RVO-Busses inbegriffen.

Ziel der Fahrt in Inzell-Wagenau. Foto: Nikolaus Vogl
Ziel der Fahrt in Inzell-Wagenau. Foto: Nikolaus Vogl

Aufstieg zum Teisenberg

Es geht 100 Meter entlang der Bundesstraße zurück und schon ist die Abzweigung „auf den Berg“ erreicht. Die Forststraße verschwindet schnell im dichten Wald und läuft in großen Serpentinen sanft bergan.

Prinzipiell führen hier viele Wege auf den Gipfel, ich habe im Gewirr der Straßen und Steige einen möglichst direkten Weg zu wählen. Hier ist oft Orientierungssinn oder ein gutes GPS-System gefragt. Langsam aber sicher gewinnt man an Höhe und erreicht schließlich nach etwa zwei Stunden den Gipfel des Teisenbergs, auch Schneid genannt. Hier weitet sich erstmals der Blick: Salzburg liegt in der Tiefe, der Hochstaufen prägt die Szenerie, im Westen reicht die Sicht bis zum Kaisergebirge. Ein paar Schritte vom Gipfelkreuz Richtung Norden und schon präsentieren sich der Chiemgau und der Rupertiwinkel mit dem Waginger See.

Gipfelkreuz. Foto: Nikolaus Vogl
Gipfelkreuz. Foto: Nikolaus Vogl

Abstieg nach Inzell

Vom Gipfel aus geht es in südlicher Richtung, die Stoißerlam passierend talwärts, immer der Wegweisung Inzell/Ortsmitte folgend. Nach einem kurzen Zwischenanstieg wird der unscheinbare Gipfel des Teisenbergkopfs passiert. In der Folge geht es dann schneller bergan, vorbei an der Bäckeralm, Richtung Inzell. Unten angekommen folgt noch der Marsch zur Ortsmitte samt „Busbahnhof“.

Tourdaten

Die Route in Zahlen:   4:00 Std Wandern   700 HM   700 HM   17 km   GPX Track

Weitere Informationen

  • erreichte Gipfel: Teisenberg (Schneid)
  • Verpflegung unterwegs: Stoißeralm, Bäckeralm (während der Almsaison)
  • beste Jahreszeit: ganzjährig möglich

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert