Mit der BRB ins Lattengebirge und zur Steinernen Agnes

Lattengebirge. Foto: Nikolaus Vogl

Bezahlte Werbung. Das Lattengebirge zählt nicht zu den bekannten Gebirgsgruppen und viele werden es nicht einmal wissen, wo sich diese kleine und ruhige Gebirgsgruppe versteckt. Die markante Silhouette, welche sich aus dem Alpenvorland zeigt, ist unter dem Namen „Schlafende Hexe“ schon bekannter. Die Nase der Hexe – auch bekannt unter dem Begriff Montgelasnase (benannt nach einem bayerischen Minister mit markanter Nase im 19. Jahrhundert) – wird bei dieser Tour ebenfalls bestiegen. Neben der Nase begegnet man auf dieser langen Wanderung auch noch der Steinernen Agnes – eine sagenbehaftete und geologisch bemerkenswerte Steinformation. Die insgesamt sehr lange Tour kann einerseits durch Nutzung der Predigtstuhlbahn im Anstieg deutlich verkürzt werden; der lange Rückweg von Hallthurm nach Bayerisch Gmain lässt sich durch Nutzung des RVO-Busses leichter gestalten.

Verbindungen mit Bahn und Bus von Wiener Neustadt

Wir empfehlen von Wiener Neustadt diese Verbindungen für die Hin- und Rückfahrten zur Tour:

Do. 28. Mrz. 2024

Wiener Neustadt Hauptbahnhof
Großgmain Staatsgrenze
Großgmain Staatsgrenze
Großgmain Staatsgrenze

Fr. 29. Mrz. 2024

Wiener Neustadt Hauptbahnhof
Großgmain Staatsgrenze
Großgmain Staatsgrenze
Großgmain Staatsgrenze

Sa. 30. Mrz. 2024

Wiener Neustadt Hauptbahnhof
Großgmain Staatsgrenze
Großgmain Staatsgrenze
Großgmain Staatsgrenze
Großgmain Staatsgrenze

So. 31. Mrz. 2024

 

Am 31.03.2024 wurden keine Verbindungen gefunden.

 

Mo. 1. Apr. 2024

Wiener Neustadt Hauptbahnhof
Großgmain Staatsgrenze
Großgmain Staatsgrenze
Großgmain Staatsgrenze

Di. 2. Apr. 2024

Wiener Neustadt Hauptbahnhof
Großgmain Staatsgrenze
Großgmain Staatsgrenze
Großgmain Staatsgrenze

Mi. 3. Apr. 2024

Wiener Neustadt Hauptbahnhof
Großgmain Staatsgrenze
Großgmain Staatsgrenze
Großgmain Staatsgrenze
Lizenzhinweise

Aus Richtung München und Salzburg erreicht man in mit der Bayerischen Regiobahn (BRB RE5) den Grenz- und Umsteigebahnhof Freilassing. Vom Salzburger Hauptbahnhof dauert die Fahrt nach Freilassing nur wenige Minuten. In Freilassing besteht stündlich ein Anschluss zur Bayerischen Regiobahn (S4) in Richtung Berchtesgaden. In gut 30 Minuten ist dann der Zielbahnhof Bayerisch Gmain erreicht. Besonders lohnend ist die Verwendung des Guten-Tag-Tickets der BRB, insbesondere bei einer Anfahrt aus Richtung München. Interessant sind möglicherweise die Sondertarife der BRB für das Berchtesgadener Land.

Bei Verwendung der Predigtstuhlbahn welche die Tour deutlich verkürzt, muss bereits in Bad Reichenhall-Kirchberg der Zug verlassen werden. Die Talstation der (historisch interessanten) Seilbahn befindet sich wenige Minuten entfernt.

Foto: Nikolaus Vogl
Foto: Nikolaus Vogl

Über den Alpgarten zum Karkopf

Man verlässt den Bahnhof in südlicher Richtung und folgt letztlich der Wegweisung in Richtung Alpgartensteig und Predigtstuhl. Schnell ist der Wanderparkplatz passiert und der Bergwald nimmt uns auf. Der Weg folgt dem Wappbach in sein enges Tal. Durch lichten Laubwald steigt der Pfad immer wieder steil an und gewinnt rasch an Höhe.

Foto: Nikolaus Vogl
Foto: Nikolaus Vogl

Bald wird erstmals der Blick auf die wilde Umrahmung des Alpgartens frei. Über einen Rücken gewinnt man weiter an Höhe, dann führt der Steig über eine Rippe steil nach oben. Stufen und Leitern wechseln sich ab mit Eisentreppen, teilweise helfen auch Drahtseile über schmale und etwas exponierte Stellen.

Über der Steilstufe erreicht der Steig sanfteres Gelände und nach einer langen Querung ist die Nordflanke des Hochschlegels erreicht. Hier mündet der vom Predigtstuhl (Seilbahn) kommende Weg ein. Nach kurzer Zeit ist der erste Gipfel dieser Tour erreicht. Nur wenige Meter geht es bergab und in der Folge dann relativ eben dahin bis der Gipfelaufschwung des heutigen Hauptziels, der Karkopf, erreicht ist. Von hier beeindruckt hauptsächlich der Blick auf die nahegelegenen höchsten Berge Bayerns, den Watzmann und den Hochkalter. 

Foto: Nikolaus Vogl
Foto: Nikolaus Vogl

Über die Steinerne Agnes zur Montgelasnase

Vom Gipfel geht es wenige Meter auf dem Anstiegsweg zurück, bevor man sich nach rechts wendet. Nach kurzer Zeit kann man noch einen kurzen Abstecher auf den Dreisessel machen. Vor allem für fleißige Gipfelsammler ist das eine Option. Unabhängig davon richtet man sich nach der Wegweisung Steinerne Agnes/Rotofensattel/Hallthurm. Der Steig führt zunächst steil bergab in einen Kessel und wendet sich dann in östliche Richtung. In stetigem auf und ab ohne große Höhengewinne oder -verluste strebt man der Steinernen Agnes zu. Dieser unübersehbare, beeindruckende Felsturm befindet sich wenige Meter über dem Weg. Die Formation zählt zu Bayerns schönsten Geotopen und natürlich rankt sich eine Sage um diesen schroffen Felsen.

Nach der obligatorischen Fotopause bei der Steinernen „Dame“ führt der Weg weiterhin nahezu höhengleich weiter und wendet sich der deutlich sichtbaren Einsattelung zwischen mittlerem und vorderem Rotofen in nordöstlicher Richtung zu. An besagtem Rotofensattel besteht die Möglichkeit den Mittleren Rotofen (im Volksmund „Montgelasnase“ genannt) auch noch mitzunehmen. Dies bedeutet allerdings noch weitere 50 sehr schweißtreibende Höhenmeter, die aber durch einen kühnen, schroffen Gipfel mit wunderbarer Aussicht belohnt werden.

Foto: Nikolaus Vogl
Foto: Nikolaus Vogl

Abstieg nach Hallthurm und Bayerisch Gmain

Vom Rotofensattel geht es jetzt steil bergab. Dort wo sich der Weg scharf nach rechts wendet, sollte man links abbiegen. Dieser Steig führt deutlich schneller und günstiger bis Hallthurm. In Hallthurm wäre dann eigentlich die Bahnstrecke Reichenhall-Berchtesagden erreicht, leider halten am Bahnhof schon lange keine Züge mehr. Der Linienbus in Richtung Bayerisch Gmain und Bad Reichenhall hält aber sehr wohl und kann den lästigen Rückweg zum Bahnhof in Bayerisch Gmain abkürzen. Die Nicht-Busfahrer wenden sich schon vor Erreichen der Straße und des alten Bahnhofs nach links und erreichen die Bahngleise etwas später. Der Fahrweg folgt im Wesentlichen der Schienenstrecke und nach einer weiteren Gehstunde ist der Ausgangspunkt in Bayerisch Gmain erreicht. Im Stundentakt fährt die BRB S4 nach Freilassing.

Tourdaten

Die Route in Zahlen:   8:00 Std Wandern   1.500 HM   1.500 HM   17 km   GPX Track
  • Zeitbedarf:
    • Bayerisch Gmain – Karkopf: circa 2,5 Stunden
    • Karkopf – Rotofen: circa 2 Stunden
    • Rotofen – Bayerisch Gmain: circa 2 Stunden
  • gesamte Gehzeit: circa 7 Stunden (ohne Pausen)
  • erreichte Gipfel: Hochschlegel (1.688 Meter), Karkopf (1.739 Meter), Dreisessel (1.680 Meter), Mittlerer Rotofen (1.396 Meter)
  • Verpflegung unterwegs: keine!
  • beste Jahreszeit: Mai – November

Für diesen Beitrag hat die Bayerische Regiobahn „Bahn zum Berg“ Gutscheine zur Verfügung gestellt. Diese geben wir an unsere Tourenreporter:innen weiter.

Ein Kommentar

  1. Danke für die tollen Fotos, die Karte – und die konkreten Tipps für die Anreise. Das sieht nach einer gelungenen abwechslungsreichen Wander-Route aus, die genau die richtige Wegstrecke mitbringt. Vielleicht zum nächsten Urlaub!

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