Genau genommen sind es nur zwei Täler, das Tauern- und das Seebachtal. Der Weg Richtung Dösental ist nicht so interessant und ich habe ihn hier auch nicht dazugenommen.
Ich wollte diese Runde schon Mitte Mai machen, aber es war so kalt, dass ich nur das Tauerntal geschafft habe. Jetzt verbinde ich diese zwei Touren zu einer, also nicht wundern, wenn die Fotos zwei verschiedene Wetterlagen zeigen.
Der Start ist direkt beim Bahnhof. Nur ein ganz kurzes Stück geht es entlang der Hauptstraße Richtung Mallnitz, bei der Brücke über den Mallnitzbach beginnt schon die Promenade ins Ortszentrum. Vorbei am Kneipp-Garten der Straße Richtung Bahnlinie bis zu einer Unterführung folgen, danach links einem Wegerl neben den Gleisen folgen. Sobald der Weg wieder auf die Hauptstraße trifft geht der Weg nach rechts an den Kühen vorbei. Die treffe ich heute noch öfter, die laufen im gesamten Tal frei herum. Über die Wiesen leicht bergauf bieten sich immer wieder neue Ausblicke.


Der Weg neben der Tauernbahn; Ständig neue Ausblicke. Fotos: Birgit Frank
Vorbei an der Ankogelbahn wird der Seebach überquert. Entlang des Seebaches geht es auf einem breiten Kiesweg, vorbei am Stappizer See, immer weiter ins Tal hinein.

Wer möchte, kann bis zur Schwussnerhütte weitergehen, da gibt es einen Bericht von Veronika. Ich bin vor der Brücke dem Seebach gefolgt und auf dem Naturlehrweg retour gegangen. Der Naturlehrweg beginnt übrigens kurz vor der Schwussnerhütte und kann auf jeden Fall auch von dort in Angriff genommen werden. Danach weiß man, was ein Stelzwurzler ist und kennt einen Blockwald. Zurück beim Stappizer See erfährt man auch hier viele interessante Dinge über den See und die Veränderungen des Tales.



Vom Stapizer See geht es auf gleichem Weg weiter bis zur Ankogelbahn, dann nach rechts Richtung Rainerhütte. Auch diese wurde schon von Veronika getestet ;).
Immer weiter führt der Weg über Wiesen bis zum Infopoint bei der Seebachbrücke. Es folgt der „Ebelingweg“ am Fuß der Liesgelespitze, dabei wird das Portal des Tauerntunnels überquert. (Tunnelportal von hinten sieht man auch nicht jeden Tag. )


Unterwegs; Das Tunnelportal. Fotos: Birgit Frank
Nach ca. 2 Kilometern beginnt das Tauerntal. Es geht auf einem schmalen Pfad bergauf und bergab durch den Wald und ich treffe sogar auf einige Tafeln mit bekannten Märchen.

Der Wendepunkt ist beim Infopoint unterhalb des Gasthauses Gutenbrunn bei dem die Straße gequert wird. Zurück geht es entlang des Mallnitzbaches bis zum Besucherzentrum Mallnitz. Wer möchte, kann hier viel Interessantes über den Nationalpark Hohe Tauern erfahren: www.bios-mallnitz.at


Entlang des Mallnitzbaches bis zum Besucherzentrum. Fotos: Birgit Frank
Der Wanderweg führt jetzt nicht auf die Straße, sondern folgt einer Biegung nach rechts, vorbei am Campingplatz Hochoben. Von hier ist es dann nicht mehr weit zum Bahnhof.
Ein Besuch von Mallnitz lohnt sich auf jeden Fall, auch wenn man nicht so hoch hinaus möchte: Dies ist eine recht einfache Tour ohne nennenswerte Steigungen durch zwei schöne Täler der Hohen Tauern. Die größte Herausforderung für mich war es, die Bilder für den Bericht auszuwählen. Am besten ist es daher, selbst herzukommen. Jetzt im Juni blühen viele Blumen, besonders die Orchideen.
Natürlich kann die Tour auch auf zwei Tage ausgedehnt werden, z.B.: Bahnhof – Seebachtal bis zur Schwussnerhütte und zurück und Bahnhof – Besucherzentrum – Tauerntal – dem Ebelingweg folgen und nach dem Tunnelportal neben den Gleisen zurück zum Bahnhof.