Das Säuleck, Teil der Ankogelgruppe, gilt als einer der leichtesten 3.000er in den Ostalpen. Zudem besteht aufgrund der Nähe zu Mallnitz eine gute Öffi-Erreichbarkeit.
Leider konnten wir innerhalb der nächsten 6 Tage keine Verbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln von Kufstein zu dieser Tour für dich finden.
Wie gewöhnlich starten wir mit Rucksack und Hund vom Bahnhof Krumpendorf, da es dort ein P+R Parkplatz gibt. Mit dem Railjet der ÖBB geht’s noch am Freitagnachmittag entspannt in Richtung Berge. In Mallnitz angekommen – nach 1 Stunde und 15 Minuten nicht wesentlich langsamer als mit dem Auto, dafür jedoch maximal entspannter – geht es dann entweder mit dem planmäßig verkehrenden Wanderbus, oder – wie in unserem Fall – mit dem selbst organisierten Wandertaxi weiter ins Dösental. (Der Fahrplan des Wanderbusses lässt sich hier aufrufen, das Taxi kann man problemlos bis am Vorabend hier organisieren.)
1. Tag: Wanderparkplatz Dösental – Arthur von Schmied Haus
Am Parkplatz im Dösental erwarten uns als Empfangskomitee sicher ein dutzend Kühe, ganz zur Freude unserer Hündin, die sich gleich ein Bad im Kuhfladen gönnt. Zum Glück geht der Weg anschließend malerisch entlang des Dösenbachs, sodass ein Bad im eiskalten Wasser zu Reinigungszwecken genutzt werden kann.
Anfangs auf breiten Wegen geht es bis zur Konradhütte und Konradlacke, dann über schmale Wanderwege in Serpentinen bis zur Dösener Hütte und weiter bis zum Arthur von Schmied Haus auf 2.281 Metern. Der Anstieg zum Arthur von Schmied Haus kann problemlos in 2 bis 3 Stunden bewältigt werden und bietet keine besonderen Schwierigkeiten.
Am Arthur von Schmied Haus angekommen bietet sich ein atemberaubendes Panorama mit dem hinter der Hütte liegenden Dösensee und dem aufragende Gipfel des Säulecks.
In der Hütte erwarten uns ein perfektes Abendessen und eine entspannte Nacht im Winterraum, welchen wir mit Hund bevorzugen. Generell ist eine Übernachtung mit Hund auch im gemütlichen Matratzenlager kein Problem. Die entspannten und netten Hüttenwirte haben selbst einen Hund.
2. Tag: Arthur von Schmied Haus – Säuleck Gipfel – Arthur von Schmied Haus
Am nächsten Morgen brechen wir nach einem ausgiebigen Frühstück über den Normalweg zum Säuleck auf. Von der Hütte geht es weiter auf dem Weg Nummer 534 hinauf auf das Plateau der „Seealm“ und um den wuchtigen Gipfelaufbau herum zum blockigen, recht steilen Südkamm, der ohne Schwierigkeiten direkt auf den markanten Gipfel führt.
Alternative: Vom Normalweg zweigt ein langer Klettersteig zum Gipfel ab (Schwierigkeit D/E), leider nicht für Hunde geeignet. 😉
Vom Gipfel des Säuleck ergibt sich ein eindrucksvolles 360 Grad Panorama, in direkter Nachbarschaft erblickt man die Hochalmspitze, den höchste Berg der Ankogelgruppe, welcher mit dem Säuleck durch den Detmolder Grat verbunden ist (Klettersteig B/C).
Für den Abstieg wählen wir den kleinen und lohnenswerten Umweg über den Dösener Blockgletscher. Dieser mündet in den Dösener See, wo wir uns noch ein, aufgrund der Temperaturen eher kurzes, Bad gönnen.
Die folgende Nacht verbringen wir erneut im Arthur von Schmied Haus und feiern den 30. Geburtstag einer mitwandernden Freundin, das war auch der eigentliche Grund für die Wanderung. Problemlos hätte man auch noch am selben Tag zurück ins Tal können.
3. Tag: Arthur von Schmied Haus – Wanderparkplatz Dösental
Am nächsten Morgen machen wir uns, leider teilweise im Regen, auf den Weg zurück zum Dösental Parkplatz, von dem aus der Wanderbus uns zurück zum Bahnhof Mallnitz bringt.
Weitere Infos
Ausrüstung: Wanderschuhe, warme Kleidung für den Gipfel.
Beste Jahreszeit: Juni bis September
Hundetauglichkeit: ja (nur Normalweg), Übernachtung im Arthur von Schmied Haus mit Hund möglich, die Hüttenwirte haben selber einen Hund.