Die Überschreitung des Kramerspitz von Ost nach West ist aufgrund des Höhenunterschieds von 1.300 Höhenmetern eine Tour, die einiges an Ausdauer verlangt. Dabei wird man jedoch stets von einer wunderschönen Aussicht auf das gegenüberliegende Zugspitzmassiv belohnt. Besonders in der Gipfelregion erfordert der Weg Trittsicherheit und Schwindelfreiheit, wobei schwierigere Stellen durch ein Drahtseil entschärft werden. Der Abstieg erfolgt über die Stepbergalm (Achtung nur in der Sommersaison geöffnet), welche zu einer Einkehr einlädt. Von hier gibt es zwei Abstiegsvarianten nach Garmisch oder Untergrainau.
Verbindungen mit Bahn und Bus von Salzburg
Wir empfehlen von Salzburg diese Verbindungen für die Hin- und Rückfahrten zur Tour:Die Kramerspitz, kurz Kramer, thront direkt über Garmisch-Partenkirchen und ist somit hervorragend mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Von München aus fährt jede Stunde die RB6 um kurz nach halb vom Hauptbahnhof und hält auch in Pasing, Tutzing und weiteren Stationen, wo man zusteigen kann. Vom Bahnhof in Garmisch sind es zu Fuß etwa 20 Minuten zum Ausgangspunkt oder alternativ gibt es einen Stadtbus zur Haltestelle Thomas-Knorr Straße.
Aufstieg
Zu Beginn der Tour folgt man zunächst dem breiten Kramerplateauweg und zweigt dann bald nach rechts auf den Kramersteig ab. Dieser führt zunächst an dem Gasthaus St. Martin vorbei und wird vor allem gegen Ende immer steiler.
Fotos: Julia Büchler
Nach 900 Höhenmetern gelangt man zu einem Grat, von dem man eine grandiose Aussicht auf das Wettersteingebirge auf der einen Seite und die Ammergauer Alpen auf der anderen hat.
Fotos: Julia Büchler
Diese begleitet einen auch auf den letzten 40 Minuten zum Gipfel. Von dort bieten die steil abfallenden Kramerhänge einen sensationellen Blick auf das zu Füßen liegende Garmisch-Partenkirchen sowie den Eibsee.
Fotos: Julia Büchler
Abstieg
Nach einer kurzen Gipfelrast führt westwärts ein recht steiler Schotterweg, der aber schnell flacher wird, zum Predigtstuhl. Danach steigt man stetig durch die Latschen hinab zur Stepbergalm, bei der eingekehrt werden kann. Von hier ergeben sich mehrere Abstiegsvarianten. Man kann entweder über das landschaftlich schönere, dafür etwas anspruchsvollere Gelbe Gwänd gehen oder über den östlich davon liegenden Stepberg-Alpensteig. Beide Wege führen zurück auf den Kramerplateauweg vom Anfang, der knapp überhalb von Garmisch verläuft und von dem jederzeit in den Ort abgebogen und ein Stadtbus zurück zum Bahnhof genommen werden kann.
Kommt man vom Gelben Gwänd, bietet die Bahnstation Untergrainau eine weitere Option. Dafür biegt man bei der Abzweigung auf den Kramerplateauweg nach rechts anstatt nach links Richtung Garmisch ab.