Kohlbergspitze

Panoramablick auf Zugspitze, Ehrwald, Tajaköpfe und viele weitere Gipfel und Talorte - von unserem Gipfel können wir eine gesamte Ferienregion überblicken! Foto: Anna Siebenbrunner, POW AT

Das außergewöhnlich riesige Gipfelkreuz der Kohlbergspitze ist – genau wie die Aussicht Richtung Zugspitze und Fernpass-Gebiet – ein großes Highlight dieser Wanderung. Der Wanderweg dorthin ist mitunter steil, dafür stets gut markiert und in gutem Zustand. Das letzte Stück zum Gipfel ist weder in puncto Schönheit noch Steilheit zu übertreffen.

Leider konnten wir innerhalb der nächsten 6 Tage keine Verbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln von Wien zu dieser Tour für dich finden.

Von Reutte ausgehend erreicht man den Ausgangspunkt der Tour – Bahnhof Bichlbach – in einer Viertelstunde per S-Bahn, mit dem Bus dauert es nur unwesentlich länger. Reist man von jenseits des Fernpasses an, muss freilich mehr Zeit für die Anreise einkalkuliert werden. Von Imst erreicht man Bichlbach in gut einer Stunde, von Innsbruck braucht man etwa zwei Stunden. Für die Abreise gelten dieselben Verbindungen.

Aufstieg

Vom Bahnhof hält man sich Richtung Westen. Auf einem unscheinbaren Feldweg geht es Richtung Straße. Diese führt mittels Unterführung unter den Bahngleisen durch. Auf der anderen Seite kann man schon bald die ersten gelben Wegweiser entdecken. Ab hier geht es so gut wie nur noch bergauf, anfangs gleich einmal ziemlich steil. So ist man wenigstens gleich gut aufgewärmt.

Die Unterführung kurz nach dem Bahnhof. Foto: Anna Siebenbrunner, POW AT
Die Unterführung kurz nach dem Bahnhof. Foto: Anna Siebenbrunner, POW AT
Das Gipfelkreuz der Kohlbergspitze ist ungewöhnlich groß, schon vom Tal aus können wir es sehen - zumindest, wenn man es weiß. Foto: Anna Siebenbrunner, POW AT
Das Gipfelkreuz der Kohlbergspitze ist ungewöhnlich groß, schon vom Tal aus können wir es sehen – zumindest, wenn man es weiß. Foto: Anna Siebenbrunner, POW AT

Wir sind an einem warmen Herbsttag unterwegs, dennoch bringt uns der steile Anstieg gepaart mit den ca. 20°C ordentlich ins Schwitzen. So sind wir froh, als wir nach ungefähr 400 Höhenmetern Anstieg einen kleinen Brunnen erreichen, wo wir uns kurz abkühlen.

Immer wieder laden Bänke neben dem Weg zum Verweilen ein. Diese Bank liegt noch im Schatten, deswegen ziehen wir weiter. Foto: Anna Siebenbrunner, POW AT
Immer wieder laden Bänke neben dem Weg zum Verweilen ein. Diese Bank liegt noch im Schatten, deswegen ziehen wir weiter. Foto: Anna Siebenbrunner, POW AT
Eindrücke vom Wanderweg. Foto: Anna Siebenbrunner, POW AT
Eindrücke vom Wanderweg. Foto: Anna Siebenbrunner, POW AT
Der Brunnen, der zum Verweilen und Erfrischen einlädt. Foto: Anna Siebenbrunner, POW AT
Der Brunnen, der zum Verweilen und Erfrischen einlädt. Foto: Anna Siebenbrunner, POW AT

Danach wird der Weg ein wenig flacher. So heiß ist uns mittlerweile auch nicht mehr. Das liegt daran, dass uns der Wald eine gute Beschattung liefert. Nach einiger Zeit kommen wir erstmals zu einer Wegkreuzung. Dank der Wegweiser fällt es uns nicht schwer, den richtigen Weg einzuschlagen, wissen wir doch genau, dass die Kohlbergspitze unser heutiges Ziel ist. Was auch wichtig zu wissen ist, ist, dass der Normalweg “rot” eingestuft ist. Die Variante inklusive Zingerstein (“schwarz”) ist uns heute zu weit, wenngleich sie sehr lohnend sein soll. Zu beachten ist jedenfalls auch der alpine Charakter dieser Überschreitung. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind hier auf jeden Fall notwendig.

Hier muss man sich zwischen Normalweg und Überschreitung entscheiden. Ins Tal nach Bichlbach wollen wir erst später wieder. Foto: Anna Siebenbrunner, POW AT
Hier muss man sich zwischen Normalweg und Überschreitung entscheiden. Ins Tal nach Bichlbach wollen wir erst später wieder. Foto: Anna Siebenbrunner, POW AT

Nach einem – vergleichsweise – sehr flachen Wegstück kommen wir, als wir den Wald wieder verlassen haben, nochmals zu einer Wegkreuzung, wo wir uns abermals an der Beschilderung Richtung Kohlbergspitze orientieren.

Die letzte Wegkreuzung im Anstieg. Über viele Wolken konnten wir uns an diesem traumhaften Herbsttag wahrlich nicht beklagen. Foto: Anna Siebenbrunner, POW AT
Die letzte Wegkreuzung im Anstieg. Über viele Wolken konnten wir uns an diesem traumhaften Herbsttag wahrlich nicht beklagen. Foto: Anna Siebenbrunner, POW AT

Jetzt ist es wirklich nicht mehr weit, nur noch wenige hundert Höhenmeter. Der letzte Abschnitt hat es aber in sich. Die Temperaturen tragen das Ihre dazu bei, auf den Schutz des Waldes können wir hier – oberhalb der Waldgrenze – nicht mehr zählen. Insbesondere der Grasrücken am Ende zieht sich.

Wegen des riesigen Gipfelkreuzes sahen wir uns schon früher am Gipfel. Foto: Anna Siebenbrunner, POW AT
Wegen des riesigen Gipfelkreuzes sahen wir uns schon früher am Gipfel. Foto: Anna Siebenbrunner, POW AT

Die Aussicht am Gipfel ist wunderbar und entschädigt für so manch steilen Teil im Anstieg. Wir machen eine kurze Gipfelrast, bevor wir uns wieder auf den Rückweg machen.

Panoramablick auf Zugspitze, Ehrwald, Tajaköpfe und viele weitere Gipfel und Talorte - von unserem Gipfel können wir eine gesamte Ferienregion überblicken! Foto: Anna Siebenbrunner, POW AT
Panoramablick auf Zugspitze, Ehrwald, Tajaköpfe und viele weitere Gipfel und Talorte – von unserem Gipfel können wir eine gesamte Ferienregion überblicken! Foto: Anna Siebenbrunner, POW AT
Plansee. Foto: Anna Siebenbrunner, POW AT
Plansee. Foto: Anna Siebenbrunner, POW AT
Im Vordergrund der Zingerstein, im Hintergrund Reutte und viele andere Berge. Foto: Anna Siebenbrunner, POW AT
Im Vordergrund der Zingerstein, im Hintergrund Reutte und viele andere Berge. Foto: Anna Siebenbrunner, POW AT

Abstieg

Im Abstieg halten wir uns an den markierten Wanderweg, den wir auch für den Aufstieg genommen haben. Beim Brunnen machen wir wieder eine kurze Trinkpause und füllen unsere Flaschen auf, damit wir auch später auf der Heimreise nicht verdursten.

Der erste Teil des Abstiegs erfolgt über einen laaaaangen Grasrücken. Die Lawinenanbruchverbauungen zeugen von der Lawinengefahr im Winter. Foto: Niklas Kraus
Der erste Teil des Abstiegs erfolgt über einen laaaaangen Grasrücken. Die Lawinenanbruchverbauungen zeugen von der Lawinengefahr im Winter. Foto: Niklas Kraus

Tourdaten

Die Route in Zahlen:   6:00 Std Wandern   1.200 HM   1.200 HM   11 km   GPX Track

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